Veröffentlicht: 12.12.2022 | Lesezeit: 4 Minuten
Die Tage werden kürzer und kälter. Die Winterzeit ist angebrochen. In der kalten Jahreszeit trinken wir gerne eine Tasse Tee, um uns aufzuwärmen. Circa 3,9 Millionen Tonnen Tee werden jährlich von uns getrunken. Viele Teesorten haben neben dem wohlig warmen Gefühl noch viel mehr zu bieten. Wir haben für Sie 5 Teesorten und deren Wirkung aufgelistet.
Früchtetee
Das fruchtige Heißgetränk kann mit seinem hohen Vitamin- und Mineralstoffgehalt punkten. Hagebuttentee ist zum Beispiel reich an Vitamin C. Tatsächlich handelt es sich bei dem fruchtigen Heißgetränk nicht um Tee, da nur die Früchte verarbeitet werden und nicht die Teepflanze selbst. Die wertvollen Inhaltsstoffe des Tees werden nicht durch die Hitze zerstört und können vom Körper aufgenommen werden. Neben dem hohen Vitamin- und Mineralstoffgehalt des Früchtetees, kann er zusätzlich für ein reines Hautbild sorgen. Sie sollten darauf achten, ob bei der Zubereitung ihres Früchtetees auch Kerne, Schalen oder Stängel weiterverarbeitet wurden. Das kann gegebenenfalls zu Magen-Darm-Beschwerden führen.
Grüntee
Grüner Tee besitzt viele Antioxidantien, die unser Immunsystem stärken. Das schützt uns gerade im Winter vor Erkältungs- und Grippewellen. Wenn Sie etwas Zitronensaft hinzugeben, wird zusätzlich die Antioxidantien-Aufnahme Ihres Körpers verbessert. Zudem senkt Grüntee ihren Cholesterinspiegel und reduziert das Risiko für Krankheiten wie Alzheimer und Krebs. Ein weiterer Vorteil ist der Koffeingehalt des Tees. Im Winter neigen wir gerne dazu, uns in unserem Bett zu verkriechen. Ein grüner Tee kann Ihnen dabei helfen wach zu werden. Dennoch sollten Sie bei der Aufnahme von Grüntee gut auf die Dosierung achten. Ein bis drei Tassen pro Tag reichen vollkommen aus. Trinken Sie zu viel von dem Heißgetränk, können Nebenwirkungen wie Nervosität und Reizbarkeit auftreten.
Ingwertee
Ingwertee regt durch die Schärfe der Knolle die Durchblutung an und sorgt damit für eine wärmende Wirkung von innen. Der Tee stärkt zusätzlich Ihr Immunsystem. Die Wurzel enthält Eisen, Vitamine, Kalzium, Kalium sowie ätherische Öle. Die Scharfstoffe des Ingwers wirken schleimlösend, weshalb Sie bei einem Kratzen im Hals zu Ingwertee greifen sollten. Eine weitere positive Eigenschaft des Tees ist die Schmerzlinderung. Ingwer hat eine ähnliche Wirkung wie Acetylsalicylsäure, welche auch in Schmerztabletten eingesetzt wird. So lindert der Tee Menstruationbeschwerden und kann bei Gelenkerkrankungen wie Arthrose helfen. Hochschwangere sollten keinen Ingwertee trinken, da dieser auch wehenfördernd wirkt.
Kamillentee
Kamille hilft Ihnen nicht nur bei Nieren- oder Blasenproblemen, sondern auch bei Erkältungskrankheiten. Wenn Sie unter Halsschmerzen leiden, können Sie den Tee auch gurgeln. Zusätzlich hat Kamille eine entzündungshemmende, krampflösende und beruhigende Wirkung. Allergiker:innen, insbesondere Pollenallergiker:innen, sollten jedoch keinen Kamillentee trinken, denn die Blüten der Kamille können mit vielen Pollen verunreinigt sein und daher allergische Reaktionen hervorrufen.
Salbeitee
Salbeitee ist ein Helfer bei Entzündungen im Mund- und Rachenraum, bei Halsschmerzen, Mandelentzündungen sowie Husten. Auch hier müssen Sie den Tee nicht trinken. Es reicht aus, ihn zu gurgeln. Die Inhaltsstoffe von Salbei wirken ähnlich wie die von Kamillentee: Antibakteriell, desinfizierend, beruhigend und krampflösend. Salbeiblätter enthalten große Mengen an Bitterstoffen, Gerbstoffen, und ätherischen Ölen. Die Gerb- und Bitterstoffe sorgen dafür, dass sich Ihre Gefäße zusammenziehen und somit Blutungen gestillt werden. Außerdem können sich Verschleimungen bei Husten leichter lösen. Durch die im Salbei enthaltenden ätherischen Öle sollten Sie auf die Dosierung achten. Thujon beispielsweise ist in hohen Dosierungen ein Nervengift, das unangenehme Nebenwirkungen wie Schwindel, Erbrechen und Krämpfen hervorrufen kann.
Wie bereiten Sie Ihren Tee richtig zu?
Zu guter Letzt haben wir für Sie noch ein paar essentielle Tipps zur Zubereitung ihres Tees. Zunächst sollten sie auf die Wasserqualität achten. Nutzen sie kein abgestandenes Wasser, sondern frisches Leitungswasser. Je nach Teesorte sollte Ihr Wasser unterschiedlich heiß sein. Grüntee wird beispielsweise nur mit circa 80 Grad heißem Wasser zubereitet. Anschließend sollten Sie auf die Ziehzeit Ihres Tees achten. Halten Sie sich an die angegebenen Zeiten auf der Packung, um einen bitteren Geschmack zu vermeiden. Danach können Sie sich zurücklehnen und Ihren Tee genießen.
Dieser Artikel wurde von unserer Redakteurin Kristin verfasst.
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