Ernährung und Stoffwechsel – ein komplexes Zusammenspiel

Eine Frau in Sportbekleidung misst ihren Taillenumfang mit einem Maßband. Im Hintergrund sind verschiedene Gemüsesorten wie Gurken, Karotten, Paprika, Salat, Auberginen, Mais und Radieschen zu sehen. Eine Frau in Sportbekleidung misst ihren Taillenumfang mit einem Maßband. Im Hintergrund sind verschiedene Gemüsesorten wie Gurken, Karotten, Paprika, Salat, Auberginen, Mais und Radieschen zu sehen.

Der Stoffwechsel ist ein lebensnotwendiger Vorgang. Seine Hauptaufgabe besteht darin, dem Körper die erforderliche Energie für die vielfältigen Zellfunktionen bereitzustellen. Dies geschieht durch verschiedene chemische Reaktionen, die den gesamten Bereich der Nahrungsaufnahme umfassen: den Um- und Aufbau von Nährstoffen sowie die Ausscheidung überschüssiger und unbrauchbarer Bestandteile über die Haut, die Niere und den Darm.

Dieser Mechanismus ist bei allen Menschen gleich. Unterschiede findet man jedoch in der individuellen Verwertung von Nährstoffen. Ein Mensch mit beispielsweise trägem Stoffwechsel wandelt Nahrung in ein hohes Maß an Energie um und baut schnell Fettdepots auf; ein Mensch mit schnellem Stoffwechsel hingegen verbrennt viel Energie, benötigt jedoch eine eiweißreiche Kost. Die Wahl der richtigen Nahrungsmittel spielt daher eine wesentliche Rolle.

Die richtige Ernährung ist individuell

Damit der Stoffwechsel eines Menschen optimal funktioniert, ist eine individuelle Ernährung empfehlenswert. Ein Arzt oder Heilpraktiker kann dies anhand einer ausführlichen Vital- und Stoffwechselanalyse exakt ermitteln. Insgesamt 42 Laborwerte bilden hierfür die Basis. Besonders die Genetik eines Menschen, aber auch seine Blutgruppenzugehörigkeit und der Verbrennungstyp liefern wichtige Erkenntnisse. Anhand der Daten wird schließlich ein individueller Ernährungsplan erstellt. Darin enthalten sind alle Nahrungsmittel, die optimal zu dem persönlichen Stoffwechsel des Menschen passen.

Die Folgen einer ungesunden Ernährung können hingegen verschiedene Beschwerden und Erkrankungen sein. Übergewicht entsteht zum Beispiel häufig durch eine kohlenhydrathaltige Nahrung, die den Blutzucker stark beeinflusst. Denn gerade Insulin führt unter anderem dazu, dass die Fettzellen im Körper wachsen. Essen wir beispielsweise Nudeln, Brot, Kartoffeln oder Obst, steigt der Blutzuckerspiegel zunächst rasant an und sinkt danach unter den Normalwert ab. Eine Unterzuckerung ist die Folge, die erneutes Hungergefühl auslöst. Um das zu bekämpfen, greift man fast automatisch wieder zu zucker- und stärkehaltigen Nahrungsmitteln. Stoffwechselexperten der Harvard University in Boston haben Nahrungsmittel daher nach ihrem glykämischen Wert neu geordnet. Je niedriger die Blutzuckerwirkung eines Nahrungsmittels, desto stabiler bleibt der Blutzucker. Das führt wiederum dazu, dass man länger satt bleibt und weniger isst.

Übergewicht ist jedoch weit mehr als ein Schönheitsmakel. Es gilt als eine der Hauptursachen für Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit). Gerade die Kombination aus überflüssigen Pfunden und Zuckerkrankheit wirkt sich vor allem nachteilig auf Herz, Kreislauf und Blutgefäße aus. Die Entstehung von Bluthochdruck, vorzeitiger und übermäßiger Gefäßverkalkung (Arteriosklerose) und deren Folgen wie z.B. Herzinfarkt und Schlaganfall werden deutlich gefördert.

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