Veröffentlicht: 07.10.2019 | Lesezeit: 2 Minuten
Sie sind übergewichtig! Diese Aussage will niemand gerne hören. Doch Zahlen des Statistischen Bundesamtes zeigen, dass 53 % aller Erwachsenen in Deutschland als übergewichtig gelten. Auch wenn Sie sich persönlich nicht zu dieser Gruppe zählen kann es sein, dass Sie dazu gehören. Denn all diesen Zahlen liegt der Body-Mass-Index (BMI) zugrunde.
Was ist der BMI?
Hierbei handelt es sich um eine Kennzahl, die das Verhältnis Ihres Gewichts zu Ihrer Körpergröße aufzeigt. Mit dem ermittelten Wert erhalten Sie Aufschluss darüber, ob Sie im Referenzrahmen der Weltgesundheitsorganisation untergewichtig, normalgewichtig, übergewichtig oder fettleibig sind.
Neben der Körpergröße und dem Gewicht spielt das Alter für die Berechnung eine Rolle. Denn mit dem Älterwerden verschiebt sich das zugrunde liegende Normalgewicht.
So berechnen Sie Ihren BMI
Der Body-Mass-Index berechnet sich aus folgender Formel:
BMI = Körpergewicht : (Körpergröße in m)²
Ein Beispiel: Eine Frau hat bei einer Körpergröße von 1,69 m ein Gewicht von 66 kg.
Die Berechnung dazu lautet nun 66 : (1,69)² = 23,11, gerundet ist das ein Ergebnis von 23.
Um den errechneten Wert richtig einzuordnen, gibt es von der Weltgesundheitsorganisation eine BMI-Klassifizierung:
Einordnung |
BMI-Wert |
Starkes Untergewicht |
<16 |
Mäßiges Untergewicht |
16 – 16,9 |
Leichtes Untergewicht |
17 – 17,9 |
Normalgewicht |
18,5 – 24,9 |
Leichtes Übergewicht |
25 – 29,9 |
Adipositas Grad 1 |
30 – 34,9 |
Adipositas Grad 2 |
35 – 39,9 |
Adipositas Grad 3 |
Ab 40 |
Somit ist die Frau aus dem Beispiel mit einem BMI von 23 im Bereich des Normalgewichts.
Aussagekraft des BMI
Der Body-Mass-Index hat als Richtwert für die körperliche Verfassung einer Person einige Schwächen.
Bei der Berechnung wird ausschließlich das Verhältnis von Gewicht zu Körpergröße als Indikator für die eigene Gesundheit herangezogen. Es wird jedoch nicht darauf geachtet, ob Ihr Körper mehr Muskulatur als Fett besitzt. Denn wer sportlich ist, hat in den meisten Fällen mehr schwere Muskelgruppen, die den Wert nach oben treiben können. Dadurch kann ein Sportler, fälschlicherweise als übergewichtig angesehen werden, obwohl deren Körper weniger Fett hat, als beim Durchschnittsbürger.
Sich alleine am BMI als Maßeinheit zu orientieren ist deshalb in den Augen vieler Experten nicht sinnvoll. Vielmehr werden neue Möglichkeiten wie eine Körperfettanalyse oder der Wert „Taillenumfang in cm geteilt durch Körpergröße in cm“ immer mehr in den Vordergrund gerückt.
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