Veröffentlicht: 07.02.2025 | Lesezeit: 6 Minuten

Endometriose betrifft Millionen von Frauen weltweit und bleibt dennoch oft unerkannt oder wird nicht ausreichend behandelt. Die chronische Erkrankung kann mit starken Schmerzen, hormonellen Ungleichgewichten und erheblichen Einschränkungen im Alltag einhergehen. Doch welche Möglichkeiten gibt es neben schulmedizinischen Ansätzen, um die Beschwerden zu lindern und das Wohlbefinden zu steigern?
Wir haben mit Marie Maass, Mitgründerin von BETTERTASTE PREMIUM NUTRITION, gesprochen. Sie teilt ihr fundiertes Wissen über Endometriose, erklärt die Wirkweise speziell dafür entwickelter Nahrungsergänzungsmittel und gibt wertvolle Einblicke in einen ganzheitlichen Umgang mit der Krankheit.
ÄRZTE.DE: Sie beschäftigen sich intensiv mit Endometriose und haben auch Nahrungsergänzungsmittel dafür im Angebot, die Frauen unterstützen sollen. Können Sie uns zunächst erklären, was Endometriose genau ist?
Marie Maass: Sehr gerne. Endometriose ist eine chronische Erkrankung, bei der gebärmutterschleimhautähnliches Gewebe außerhalb der Gebärmutter wächst. Dieses Gewebe reagiert auf hormonelle Schwankungen genauso wie die Gebärmutterschleimhaut und blutet während des Menstruationszyklus. Da dieses Blut jedoch nicht abfließen kann, führt es zu Entzündungen, Verwachsungen und starken Schmerzen. Die genauen Ursachen sind noch nicht vollständig erforscht, aber genetische, hormonelle und immunologische Faktoren spielen vermutlich eine Rolle.
ÄRZTE.DE: Können Sie noch einmal etwas näher auf die Symptome eingehen?
Marie Maass: Die Symptome sind sehr unterschiedlich, aber die häufigsten Beschwerden sind starke Menstruationsschmerzen, chronische Beckenschmerzen, Schmerzen beim Geschlechtsverkehr und Verdauungsprobleme wie Blähungen oder Durchfall. Viele Frauen berichten auch von Müdigkeit, Erschöpfung und Stimmungsschwankungen. Da die Symptome nicht immer eindeutig sind, dauert es oft Jahre, bis eine Diagnose gestellt wird.
ÄRZTE.DE: Warum wird Endometriose oft so spät diagnostiziert?
Marie Maass: Ein großes Problem ist, dass Menstruationsschmerzen oft als „normal“ angesehen werden und nicht ernst genommen werden. Viele Frauen hören von Ärzten, dass Schmerzen während der Periode eben dazu gehören. Zudem gibt es keine einfache Untersuchungsmethode wie einen Bluttest. Oft wird die Diagnose erst durch eine Bauchspiegelung gesichert, was eine invasive Methode ist. Dadurch vergeht oft viel Zeit, bis Betroffene eine klare Antwort haben.
ÄRZTE.DE: Welche Rolle spielen die Ernährung und Nahrungsergänzungen bei Endometriose?
Marie Maass: Eine sehr große! Die Ernährung kann einen enormen Einfluss auf die Symptome der Endometriose haben, da sie direkt auf Entzündungsprozesse, Hormonhaushalt und Immunsystem wirkt. Viele betroffene Frauen leiden unter chronischen Entzündungen und bestimmte Lebensmittel können diese entweder verstärken oder lindern. Entzündungshemmende Lebensmittel wie grünes Blattgemüse, Beeren, Kurkuma, Ingwer und Omega-3-Fettsäuren aus Fisch oder Leinsamen unterstützen den Körper dabei, Entzündungsreaktionen zu reduzieren. Auch eine ausreichende Versorgung mit Antioxidantien spielt eine wichtige Rolle, da sie helfen, oxidativen Stress zu mindern, der Entzündungen begünstigen kann.
Auf der anderen Seite gibt es Lebensmittel, die Entzündungen im Körper fördern und daher möglichst reduziert oder vermieden werden sollten. Dazu gehören verarbeitete Lebensmittel mit hohem Zucker- oder Weißmehlanteil, stark verarbeitete Fette, aber auch Kuhmilchprodukte, die entzündungsfördernde Arachidonsäure enthalten können. Zudem gibt es Hinweise darauf, dass Gluten bei manchen Frauen mit Endometriose Beschwerden verstärken kann, da es die Darmgesundheit beeinträchtigen und entzündliche Prozesse begünstigen kann.
ÄRZTE.DE: Wie können Nahrungsergänzungsmittel Frauen mit Endometriose helfen?
Marie Maass: Neben der Ernährung spielen auch Nahrungsergänzungsmittel eine wichtige Rolle. Viele Frauen mit Endometriose haben Mikronährstoffmängel, die sich negativ auf den Hormonhaushalt und das Immunsystem auswirken können. Besonders wichtig sind dabei Nährstoffe wie Magnesium, Vitamin D, Omega-3-Fettsäuren und B-Vitamine, die zur Regulierung von Entzündungen, Hormonen und der allgemeinen Energieproduktion beitragen. Hier setzen Nahrungsergänzungsmittel an:
Sie kombinieren gezielt Inhaltsstoffe, die Frauen mit Endometriose, aber auch mit PCO, Myomen und Zysten auf natürliche Weise unterstützen können, indem sie helfen, Entzündungen zu reduzieren, den Blutzuckerspiegel zu stabilisieren und die hormonelle Balance zu fördern.
ÄRZTE.DE: Welche Inhaltsstoffe sind besonders wichtig?
Marie Maass: Einer der zentralen Inhaltsstoffe ist Inositol. Er spielt eine wichtige Rolle bei der Regulation des Blutzuckerspiegels und kann so die Hormonbalance positiv beeinflussen. Besonders bei Frauen mit PCO-Syndrom hat sich Inositol bewährt. N-Acetyl-L-Carnitin unterstützt die Energieproduktion und kann helfen, die mit Endometriose verbundene Müdigkeit zu reduzieren.
Zudem enthälen einige Nahrungsergänzungsmittel für Endometriose Coenzym Q10, Resveratrol und Folsäure, die entzündungshemmend wirken, das Immunsystem unterstützen und die Blutbildung regulieren. Diese Inhaltsstoffe sorgen für eine ganzheitliche Unterstützung.
ÄRZTE.DE: Wie schnell können Betroffene eine Verbesserung spüren?
Marie Maass: Das ist individuell unterschiedlich, aber in der Regel dauert es einige Wochen bis Monate, bis sich eine spürbare Verbesserung einstellt. Wichtig ist eine regelmäßige Einnahme, da sich der Körper erst an die neue Unterstützung anpassen muss. Viele Nutzerinnen berichten, dass sie nach drei bis sechs Monaten weniger Schmerzen haben und sich insgesamt besser fühlen.
ÄRZTE.DE: Wie sollten Nahrungsergänzungsmittel bei Endometriose am besten eingenommen werden?
Marie Maass: Empfohlen werden etwa 10 g täglich mit ausreichend Flüssigkeit, idealerweise zu einer Mahlzeit. Die Kombination mit einer ausgewogenen, entzündungshemmenden Ernährung und einem gesunden Lebensstil kann die Wirkung zusätzlich verbessern.
ÄRZTE.DE: Gibt es wissenschaftliche Erkenntnisse, die die Wirkung der Inhaltsstoffe untermauern?
Marie Maass: Ja, es gibt zahlreiche Studien, die die positiven Effekte von Inositol auf den Hormonhaushalt belegen. Auch N-Acetyl-L-Carnitin wurde in mehreren Studien untersucht und zeigt vielversprechende Ergebnisse in Bezug auf Energieproduktion und Insulinregulation. Coenzym Q10 und Resveratrol sind ebenfalls gut erforscht und haben sich als starke Antioxidantien bewährt.
ÄRZTE.DE: Welche weiteren Tipps haben Sie für Frauen mit Endometriose?
Marie Maass: Neben der richtigen Nahrungsergänzung ist Stressmanagement ein wichtiger Faktor. Yoga, Meditation und sanfte Bewegung können helfen, die Beschwerden zu lindern. Auch eine hormonfreundliche Ernährung, wenig Zucker und eine gute Darmgesundheit spielen eine Rolle. Wichtig ist, sich nicht entmutigen zu lassen und verschiedene Methoden auszuprobieren, um herauszufinden, was am besten hilft.
ÄRZTE.DE: Abschließend, was möchten Sie betroffenen Frauen mit auf den Weg geben?
Marie Maass: Endometriose ist eine komplexe Erkrankung, aber es gibt Möglichkeiten, die Symptome zu lindern und die Lebensqualität zu verbessern. Frauen sollten sich nicht scheuen, ihre Beschwerden ernst zu nehmen und sich aktiv um ihre Gesundheit zu kümmern. Es gibt Unterstützung – sei es durch Ernährung, Nahrungsergänzung oder gezielte Therapien. Man ist nicht allein mit dieser Erkrankung, und es gibt immer Wege, den eigenen Alltag zu erleichtern.
Über BETTERTASTE
Das seit 2013 zusammen selbstständige Unternehmer-Ehepaar Marie und Alex Maass hat sich einem nachhaltigen und natürlichen Fitness-Lifestyle verschrieben, den es mit hochwertigen Nahrungsergänzungen aus seiner Marke BETTERTASTE an seine Kunden und Kundinnen weitergibt. Die Marke bietet hochwertige Produkte, die darauf abzielen, das Wohlbefinden zu steigern und den individuellen Bedürfnissen gerecht zu werden. Egal, ob es darum geht, Vitalität im Alltag zu fördern, den Schlaf zu verbessern, die Verdauung zu unterstützen oder Symptome von PMS und Migräne zu lindern – im Shop finden Kunden und Kundinnen eine Vielzahl passender Produkte, die mit wenigen Klicks online bestellt werden können.

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