Zimt - das Weihnachtsgewürz mit vielen unterschiedlichen Facetten

Nahaufnahme von Zimtstangen und gemahlenem Zimt. Die Zimtstangen sind zu Bündeln gebunden und liegen neben einem Haufen gemahlenem Zimt, der aus einer Metallkelle herausfällt. Nahaufnahme von Zimtstangen und gemahlenem Zimt. Die Zimtstangen sind zu Bündeln gebunden und liegen neben einem Haufen gemahlenem Zimt, der aus einer Metallkelle herausfällt.

In der Winterzeit wird in sämtlichem Gebäck die Zutat Zimt verwendet. Wir haben das Gewürz für Sie näher unter die Lupe genommen.

Die Herkunft von Zimt

Zimt gehört zu den ältesten Gewürzen der Welt. Schon 2000 v. Chr. wurde es angeblich in China und Indien als Gewürz genutzt. Auch in Europa wurde Zimt im Mittelalter zum Würzen verwendet, war dort aber auch als Heilmittel gegen Gicht und andere Erkrankungen bekannt.

Es handelt sich dabei um aufgerollte dünne Scheiben der Rinde des Zimtbaumes. Meist wird Zimt in Sri Lanka, Indien, China, Indonesien und Südamerika auf Plantagen angebaut. Es gibt ihn gemahlen und in Stangenform zu kaufen. Aus seinen getrockneten Blättern lässt sich Tee zubereiten. Zimtöl ist unter anderem in Limonaden und Kaugummis enthalten.

Welche Arten von Zimt gibt es?

Man unterscheidet grundsätzlich zwischen dem hochwertigen Ceylon-Zimt und dem günstigeren Cassia-Zimt. Im Vergleich zu Ceylon-Zimt enthält Cassia-Zimt einen hohen Anteil an Cumarin. Bei einer Überdosierung kann es zu Schwindel, Übelkeit und Kopfschmerzen führen. Ceylon-Zimt hingegen ist der echte oder ursprüngliche Zimt und deshalb auch teurer. Die Ceylon-Zimtstangen werden aus einzelnen dünnen Rinden zusammengesteckt. Das führt zu einem edlen, aromatischen und leicht scharfen Geschmack. Cassia-Zimt wird wesentlich häufiger gekauft und stammt meist aus China. Die gröberen, dickeren und dunkleren Zimtstangen mit einem intensiveren Geruch werden aus des Rinde des Cinnamomum cassia Baumes gewonnen. Die Qualität ist deshalb meist schlechter als von Ceylon-Zimt.

Wie gesund ist Zimt?

Das Gewürz enthält einen Aromastoff, der in großen Mengen für den Menschen giftig sein kann. Im günstigeren Cassia-Zimt ist vergleichsweise viel davon enthalten. Ceylon-Zimt hingegen enthält kaum Curamin und ist somit meist ungefährlich. Die Höchstverzehrmenge von Cumarin wurde vom Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) festgelegt. Sie liegt bei 0,1 mg (Milligramm) Cumarin pro kg Körpergewicht und Tag. Cassiazimt enthält drei bis zu zehn Gramm Cumarin je Kilogramm. Kleine Kinder und schwangere Frauen sollten daher bei Zimt aufpassen.

Welche positiven Eigenschaften hat Zimt?

Zimt kann gesundheitsfördernd wirken und den Blutzuckerspiegel regulieren. Aus diesem Grund kann der Verzehr besonders Diabetes Typ II Patienten bzw. Patientinnen einen Nutzen bringen. Außerdem regt er den Stoffwechsel an und hilft dabei, einem Völlegefühl und Blähungen vorzubeugen. Die im Zimt enthaltenen ätherische Öle Eugenol, sowie Gerbstoffe kann er eine desinfizierende, wärmende und beruhigende Wirkung haben. Im Fall einer Erkältung kann Zimt außerdem Symptome wie Husten und Haarausfall lindern und die Durchblutung anregen. Tatsächlich kann der Duft der Zimtstange dazu beitragen, die Gerhirnfunktion und Konzentrationsfähigkeit zu verbessern, sowie Stress zu lindern. Auch bei Schweißfüßen und Fußpilz kann die antibakterielle Wirkung helfen. Zimt hat demnach eine Menge für Körper und Geist zu bieten.

Dieser Artikel wurde von unserer Redakteurin Kristin verfasst.

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