Veröffentlicht: 13.10.2022 | Lesezeit: 3 Minuten
Im Hinterkopf häufen sich immer mehr Aufgaben an, die danach verlangen abgearbeitet zu werden? Das Einschlafen fällt schwer und es gibt keine entspannte freie Minute, in der abgeschaltet werden kann? So oder so ähnlich geht es vielen Betroffenen von Mental Load. Mit einfacher Aufgabenver- und aufteilung kann es aber leicht möglich sein, einen Teil dieser Last zu verringern.
Was bedeutet Mental Load?
Wenn die Liste an Aufgaben im Kopf nicht mehr zu enden scheint, die Gedanken ständig um diese kreist, dann hat dieses Phänomen einen Namen: Mental Load. Dahinter steckt das Gefühl von Stress und einem permanenten Gedankenkarussell, das die Betroffenen nicht mehr abschalten lässt.
Von dieser unbezahlte Care-Arbeit sind besonders Eltern und Mütter betroffen, denn es kann zum Balanceakt, in Form von Sich-Kümmern und Organisieren kommen, welcher oft nicht ausreichend gesehen bzw. gewürdigt wird. Allerdings ist es genau diese unbezahlte Arbeit, die es Familien ermöglicht einen reibungslosen Alltag und Haushalt zu führen.
Es ist eine Herausforderung alles im Blick zu behalten, jede Information auf Knopfdruck abrufen zu können oder die Bedürfnisse eines jeden Familienmitglieds im Blick zu behalten.
Welche Auswirkungen hat Mental Load auf den Menschen?
Durch diese vielen nicht greifbaren Aufgaben wird der Kopf so unter Dauerstrom gesetzt, dass dieser ständigen Druck und Stress verspürt, was langfristige gesundheitliche Schäden zur Folge haben kann.
Häufig macht sich Mental Load durch Symptome wie Vergesslichkeit, Gereiztheit, chronische Erschöpfung oder Probleme beim Einschlafen bemerkbar. Aber auch drastischere Erkennungszeichen, wie Migräne, Tinnitus, Schlafstörungen oder sogar Depressionen und Burnout können auftreten. Zudem können der Blutdruck und die Herzfrequenz steigen.
Was tun bei Mental Load?
Es gibt verschiedene Strategien und Methoden Mental Load in den Griff zu bekommen. Auch die Partner:in kann dabei unterstützend mitwirken, um das Problem zu lösen bzw. zu verbessern.
Eines der wichtigsten Dinge ist Kommunikation. Hierbei gilt in aller Ruhe, ausführlich über das Problem zu sprechen und sich auf gemeinsame Ziele zu einigen. Ein Fehler der in jedem Fall vermieden werden sollte, ist es sich gegenseitig Vorwürfe zu machen, da sich dadurch schnell Konflikte bilden können.
Des Weiteren sollte eine Übersicht erstellt werden, welche Aufgaben anfallen und wer was zu erledigen hat. Den einfachsten Überblick verschafft eine „To-Do Liste“. Diese ist regelmäßig zu führen, um sich abzusprechen und sich gegenseitig Aufgaben zuzuteilen.
Ebenfalls ist es von Bedeutung, sich nicht nur um die Verteilung der Aufgaben zu kümmern, sondern auch die Bereitschaft zu haben, loszulassen und Nein zu sagen. Es ist wichtig seine eigenen Grenzen zu kennen und diese auch zu akzeptieren, indem der oder die Betroffene zum Beispiel Hilfe annimmt oder Unterstützung sucht.
Wichtig ist auch, sich dessen bewusst zu machen, dass es unter keinen Umständen egoistisch ist seinen Wünschen zu folgen oder freie Zeit haben zu wollen - Hobbies oder einem Sport nachzugehen, einen freien Tag für seine Selfcare zu nutzen oder sich mit Freunden bzw. Freundinnen zu verabreden, sind ganz normale Bedürfnisse und gut für die Seele.
Fazit
Mental Load lässt sich, mit den richtigen Methoden, gut vermeiden bzw. lösen. Die Aufgabenverteilung spielt hierbei eine entscheidende Rolle. Eine offene Kommunikation und bewusste Wahrnehmung der eigenen Bedürfnisse und Wünsche, ermöglicht es, vom Alltag abschalten und durchatmen zu können.
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