Erektile Dysfunktion – Wie wird sie erkannt und behandelt?

Sowohl junge als auch ältere Männer sind häufig von erektiler Dysfunktion (ED) betroffen. Aber wie können Erektionsstörungen erkannt und behandelt werden?

Die meisten Männer mit Erektionsproblemen schämen sich, einen Arzt aufzusuchen. Das erschwert die Behandlung enorm, da hierdurch bereits die Erstdiagnose einer erektilen Dysfunktion verhindert wird. Dies kann allerdings schwerwiegende gesundheitliche Folgen für die Betroffenen haben, da eine ED des Öfteren auch ein Anzeichen einer koronaren Herzkrankheit sein kann. Worauf müssen sich Männer, die mit Erektionsproblemen zum Arzt bzw. zur Ärztin gehen, einstellen und ist es wirklich so unangenehm, wie es sich viele vorstellen?

Erektionsprobleme sind ein langfristiges Problem

Erektionsstörungen können zwar öfter auftreten, müssen aber nicht zwangsläufig eine erektile Dysfunktion sein. Hiervon wird erst gesprochen, wenn der Mann über einen Zeitraum von drei bis sechs Monaten keine Erektion bekommen oder halten kann. Daher ist der erste Schritt der Behandlung immer: Ruhe bewahren!

Abgesehen davon ist eine erektile Dysfunktion ein ernstzunehmendes Problem. Viele Patienten, die aufgrund eines Schlaganfalls im Krankenhaus behandelt werden, geben bei Befragungen an, schon über einen längeren Zeitraum unter Erektionsstörungen zu leiden. Daher sollten Betroffene, wenn es sich um ein dauerhaftes Problem handelt, unbedingt einen Arzt oder eine Ärztin aufsuchen.

Wie wird eine erektile Dysfunktion erkannt?

Es gibt eine Reihe von Tests, die durchgeführt werden können, um festzustellen, ob eine erektile Dysfunktion vorliegt und welche Ursachen diese habe könnte. Ein Großteil der Erektionsstörungen sind psychisch bedingt.

Bei einer ärztlichen Untersuchung werden die nächtlichen Erektionen des Mannes in drei aufeinanderfolgenden Nächten im Schlaflabor gemessen. Stellt sich heraus, dass der Mann grundsätzlich dazu in der Lage ist eine Erektion zu bekommen, wird er an einen Sexualtherapeuten bzw. eine Sexualtherapeutin überwiesen, um die Erektionsstörung zu behandeln. Häufig sind Stress, Leistungsdruck oder Beziehungsprobleme Auslöser für eine erektile Dysfunktion. Stellt sich allerdings heraus, dass die ED physisch bedingt ist, dann müssen andere Behandlungswege gewählt werden.

Was ist eine physische erektile Dysfunktion?

Um verstehen zu können, wie Erektionsprobleme zustande kommen, ist es wichtig, die männliche Erektion zu erklären. Im Penis befinden sich Schwellkörper, die wenn sie hart sind, den Blutfluss in das Glied verhindern. Somit ist der Penis schlaff. Ist der Mann sexuell erregt wird der Botenstoff Stickstoffmonooxid ausgeschüttet. Daraus synthetisiert sich ein Enzym (cGMP – Guanosinmonophosphat), dass die Schwellkörper erschlaffen lässt und so den Blutfluss in den Penis ermöglicht. Genauer nachlesen können Sie das bei der Apotheken-Umschau.

Bei einer erektilen Dysfunktion, die physische Gründe hat, wird das cGMP so schnell wieder abgebaut, dass keine Erektion entsteht. Auch ein zu niedriger Blutdruck kann zu einer erektilen Dysfunktion führen. Diese feinen Unterscheidungen können allerdings nur Fachärzte bzw. Fachärztinnen treffen, weswegen der Arztbesuch so wichtig ist.

Die Behandlungen für erektile Dysfunktion

EDs werden häufig mit sogenannten PDE-5-Hemmern behandelt. PDE-5 ist das Enzym, dass cGMP, das erektionsfördernde Enzym, abbaut. Sie verhindern die Bildung von PDE-5, sodass das cGMP, welches die Erektion herbeiführt, nicht so schnell abgebaut wird.

Erektionsmedikamente sind in Deutschland rezeptpflichtig. Nachdem Sie sich allerdings ein Rezept vom Facharzt oder der Fachärztin geholt haben und dieser die Behandlung mit PDE-5-Hemmern verschrieben hat, können Sie die Medikamente auch ganz einfach im Internet bestellen. Erektionsstörungen werden aber nicht nur medikamentös behandelt. 

Wenn schwere Krankheiten den Erektionsstörungen zu Grunde liegen, dann müssen meistens nicht nur weiterführende Untersuchungen vorgenommen, sondern die grundlegenden Probleme behandelt werden. Testosteronmangel, ungünstige Blutzucker- oder Blutfettwerte, aber auch koronare Herzkrankheiten könnten Ursachen hierfür sein. Allerdings ist das Problem oft gar nicht so drastisch und eine einfache Umstellung des Lebensstils hin zu gesünderer Ernährung und Sport kann bereits helfen.

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