Trockene Augen – das kann helfen

Fühlen sich Ihre Augen heute komisch an? Jucken oder brennen Sie vielleicht? Haben Sie das Gefühl, Sie haben etwas im Auge, obwohl da nun wirklich nichts zu entdecken ist? Oder ist es rot und das Lid geschwollen? Dann haben Sie vielleicht trockene Augen.

Die Konjunktivitis sicca kündigt nur in seltenen Fällen eine schwerere Erkrankung an, die Betroffenen wollen sie aber dennoch so schnell wie möglich loswerden.

Der Tränenfilm als Auslöser für trockene Augen

Betrachten wir die Bestandteile unseres Auges, bildet die Hornhaut gemeinsam mit der Bindehaut die äußerste Schicht. Der darüber liegende Tränenfilm wird in den meisten Modellen nicht dargestellt. Dabei erfüllt er gleich drei wichtige Aufgaben: Er bietet Schutz vor Erregern oder Fremdkörpern, unterstützt die Lichtbrechung durch eine möglichst ebene Fläche und versorgt die Hornhaut mit Nährstoffen und ausreichend Flüssigkeit.

Um sich optimal an die Bedürfnisse des Auges anzupassen, besteht der Tränenfilm aus drei unterschiedlichen Schichten: einer schleimigen Muzinschicht, einer wässrigen Schicht und einer Fettschicht. Heute wissen die Augenärzte, dass trockene Augen oft von einer falschen Zusammensetzung des Tränenfilms ausgelöst werden. Das macht die Ursachenforschung aber nur bedingt leichter.

Die Ursache trockener Augen

Kurz gesagt sind trockene Augen eine Benetzungsstörung. Beim Blinzeln wird nicht mehr ausreichend Flüssigkeit an der Augenoberfläche verteilt. In der Fachsprache nennen wir das Konjunktivitis sicca. Die Auslöser dafür können ganz unterschiedlich sein. So können trockene Augen die Folge einer Augenlaserbehandlung oder erste Anzeichen für eine Augenerkrankung sein. Sie können aber auch durch andere Erkrankungen, etwa Diabetes mellitus oder Rheuma, verursacht werden. Zudem spielen auch die Rückbildung der Tränendrüsen im Alter und Umwelteinflüsse, wie Rauch, Allergien oder lange Zeit vor einem Bildschirm, eine Rolle.

Trockene Augen zeigen sich deshalb auch mit ganz unterschiedlichen Beschwerden:

  • Brennen
  • Stechen
  • Juckreiz
  • Fremdkörper-Gefühl
  • Rötungen
  • Schwellungen
  • Lichtempfindlichkeit
  • Schmerzen
  • Verschwommenes Sehen

Je nach Ursache und Ausprägung können bei trockenen Augen ein Symptom oder auch mehrere auftreten. Sollten die Beschwerden länger anhalten, ist es auf jeden Fall zu empfehlen, einen Augenarzt aufzusuchen.

Diagnose und Behandlung von trockenen Augen

Mithilfe eines Filterpapierstreifens kann der Augenarzt die Menge der Tränenflüssigkeit ermitteln. Außerdem kann er unter dem Mikroskop den Fettanteil des Tränenfilms erkennen und feststellen, wie lange dieser anhält. Weitere Untersuchungen geben zudem Aufschluss über den Zustand der Hornhaut und die Gesundheit des gesamten Auges. In vielen Fällen sind die Patienten dennoch nach einem Besuch beim Arzt wegen trockener Augen enttäuscht.

Denn oft gibt es nicht die eine Behandlungsmethode, die die Beschwerden lindern kann. Meist müssen erst mehrere Möglichkeiten, etwa verschiedene Augentropfen für einen künstlichen Tränenfilm, getestet werden, um die geeignete Methode zu finden. Zudem sind trockene Augen in der Regel eine chronische Erkrankung. Sie müssen dauerhaft behandelt werden, um die Beschwerden einzudämmen.

8 Tipps bei trockenen Augen

Bemerken Sie erste Anzeichen von trockenen Augen oder haben Sie schon länger Beschwerden, können Sie auch selbst viel tun, um diese zu verbessern. Diese 8 Tipps helfen schnell und sind einfach umzusetzen:

  1. Regelmäßig Lüften, damit die Raumluft nicht zu trocken wird

  2. Immer wieder vom Bildschirm aufblicken und in die Ferne schauen

  3. Ausreichend Flüssigkeit trinken (1,5 bis 2 Liter am Tag)

  4. Pflanzen oder einen Luftbefeuchter für ein besseres Raumklima aufstellen

  5. Zugluft, etwa durch das Gebläse im Auto, meiden

  6. Heftiges Blinzeln kann gerade am Anfang für mehr Tränenflüssigkeit sorgen

  7. Oft helfen feuchtwarme Kompressen, etwa Milch auf einem Wattebausch

  8. Kontaktlinsen regelmäßig wechseln und Tragepausen einhalten
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