Schönheits-OP: Das können Sie selbst für optimale Ergebnisse tun

Viele Frauen entscheiden sich für eine Brust-OP und freuen sich über ihr schönes Dekoltee.

Eine Schönheitsoperation ist für Betroffene meist ein Herzenswunsch. Lästige Pfunde sollen verschwinden, das Gesicht verjüngt oder der Busen gestrafft werden. Die meisten Schönheits-OPs haben keine medizinische Notwendigkeit. Wer sich aus persönlichen Gründen für einen kosmetischen Eingriff entscheidet, kann einiges dafür tun, dass die Ergebnisse perfekt werden.

Wenn etwas schief läuft: Finanzielle Risiken absichern

Eine Schönheits-OP ist ein Eingriff, der im besten Fall reibungslos verläuft, schnell verheilt und zu perfekten Ergebnissen nach den eigenen Vorstellungen führt.  Doch es kann bei einer Schönheitsoperation auch etwas schief laufen. Es spielen zum Beispiel die Operations-Erfahrungen des behandelnden Arztes sowie die Heilungskräfte des eigenen Körpers eine Rolle.

Es gibt Situationen, bei denen trotz guter Arbeit des Operateurs und trotz richtiger Verhaltensweisen der operierten Person überraschend Komplikationen auftreten. Führen die Komplikationen zu einem erneuten Eingriff oder zu einer zeit- und kostenintensiven Nachbehandlung, die finanziell nicht eingeplant war, braucht es eine passende Folgekostenversicherung, die einspringt. Eine gute Folgekostenversicherung arbeitet flexibel und unbürokratisch und sie übernimmt die unerwarteten Kosten im Zusammenhang mit notwendigen Nachbehandlungen und Korrektureingriffen. Wer sich unters Messer legt, um seinen Körper zu verschönern, sollte nichts dem Zufall überlassen, denn die Folgen können zu einem entstellten Körper führen, der für den Rest des Lebens eine große psychische und physische Belastung darstellt.

Patientinnen und Patienten können eine solche Versicherung bis spätestens 24 Stunden vor dem geplanten OP-Termin abschließen und dafür sorgen, dass die Schönheits-OP auch bei Komplikationen bestmögliche Ergebnisse erzielt.

Augen auf bei der Arztwahl!

Im vertrauensvollen Gespräch lassen sich alle Fragen stellen.Eine Schönheitsoperation sollte nicht überstürzt angegangen werden. Sinnvoll ist, sich damit etwas Zeit zu lassen und sich gezielt darauf vorzubereiten. Das schließt auch die Suche nach einer qualifizierten Ärztin oder einem qualifizierten Arzt mit ein. Die Bezeichnung Schönheitschirurg ist für jeden verfügbar, da es kein Gesetz gibt, das den Begriff schützt. Es gibt von den Ärztekammern keine öffentlich-rechtlich verbindlichen Qualifikationen, die Ärztinnen und Ärzte einreichen müssten, um sich Schönheitschirurgen zu nennen. Tatsächlich übernehmen ästhetische Operationen nicht nur plastische Chirurgen. Auch Hausärzte und Frauenärzte werden in dieser Hinsicht tätig.

Wie erkennen Laien einen qualifizierten Schönheitschirurgen? Ärztinnen und Ärzte können eine anerkannte Zusatzqualifikation erlangen, damit sie ästhetische Operationen durchführen dürfen. Diese Zusatzqualifikation drückt sich in der Bezeichnung "Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie” aus. Eine Ärztin oder ein Arzt ohne diesen Zusatz ist für das Vorhaben einer Schönheits-OP nicht geeignet.

Aufklärungspflichten von Ärzten im Zusammenhang mit Schönheits-OPs

Beim Erstbesuch der neuen Ärztin oder des neuen Arztes sollten Patientinnen und Patienten der Medizinerin bzw. dem Mediziner auf den Zahn fühlen. In diesem Fall hat es sich bewährt, einen Zeugen mitzunehmen. Mit diesem können Patientinnen und Patienten gemeinsam die grundlegenden Fragen besprechen und sich im Vorfeld auf das Gespräch vorbereiten. Wenn jemand Unbeteiligtes mitkommt, ist es einfacher, alle wichtigen Fragen zu stellen, weil Patient oder Patientin und Begleitperson einander unterstützen. Es kommt immer wieder vor, dass im Erstgespräch Hochglanzfotos gezeigt werden, die als Beweis dienen sollen, dass Eingriffe positiv verlaufen.  Patientinnen und Patienten sollten sich davon nicht blenden lassen, sondern auf sachliche Informationen bestehen.

Aufklärungspflicht bei kosmetischen Eingriffen noch strenger

Ärztinnen und Ärzte haben Aufklärungspflichten und wenn kosmetische Eingriffe vorgenommen werden, für die keine medizinischen Gründe vorliegen, ist die Aufklärungspflicht noch strenger als sonst. Im Zusammenhang mit Schönheits-OPs müssen Ärztinnen und Ärzte ihre Patientinnen und Patienten über sämtlichen denkbaren Risken aufklären und auch die möglichen kosmetischen Misserfolge explizit aufzeigen. Geht zum Beispiel bei einem Facelift etwas schief, können die Entstellungen so schlimm sein, dass Betroffene für den Rest ihres Lebens einen katastrophalen körperlichen Makel mit sich herumtragen. Manche zu erwartenden Effekte sind so schwerwiegend, dass mindestens ein Tag zwischen der Aufklärung und dem Eingriff liegen muss, damit genügend Bedenkzeit besteht. 

Patientinnen und Patienten können sich in dem Aufklärungsgespräch genau über die Qualifikationen des gewählten Arztes informieren und fragen, wie häufig ein vergleichbarer Eingriff schon von dem Arzt durchgeführt wurde. Es ist empfehlenswert sich eine schriftliche Zusicherung geben zu lassen, dass der Arzt, der im Beratungsgespräch auftritt, auch der Operateur ist. So vermeiden Patientinnen und Patienten, dass ein fremder Arzt den Eingriff vornimmt.

Tipp: Falls eine Ärztin oder ein Arzt im Aufklärungsgespräch Risiken kleinredet oder als unbegründet beiseite schiebt, ist Skepsis angebracht. In einem solchen Fall ist es ratsam, sich an einen anderen Schönheitschirurgen zu wenden.

Persönliche Vorbereitung auf die OP

Es braucht Zeit, bis Wunden verheilen.Patientinnen und Patienten haben diese Möglichkeiten, mit der sie zum Gelingen der OP beitragen können:

  • Es ist wichtig, gut auf die eigene Gesundheit zu achten. Dazu gehört neben gesunder Ernährung auch ausreichend Schlaf. Am Tag der Operation müssen Patientinnen und Patienten fit und gesund sein. Falls Anzeichen eines grippalen Infekts auftreten, ist es wichtig, den behandelnden Arzt zu informieren. Dies kann ein KO-Kriterium für den OP-Termin sein. Dieser wird dann auf einen späteren Zeitpunkt verschoben.
  • Sport und regelmäßige Bewegung trainieren das Herz-Kreislaufsystem. Deshalb sollten Personen, die sich auf eine Schönheitsoperation vorbereiten, regelmäßig moderaten Sport treiben.
  • Übergewicht zu reduzieren - beispielsweise durch den Verzicht auf Zucker - und Untergewicht auszugleichen ist eine weitere hilfreiche Option, den Körper in die bestmögliche Verfassung für den anstehenden Eingriff zu bringen. Ein gesundes Körpergewicht fördert einen gesunden Stoffwechsel und ist darüber hinaus eine gute Ausgangsposition für eine OP. Ein normalgewichtiger Körper verträgt die Narkose besser als ein Körper mit Untergewicht oder Übergewicht.
  • Der Konsum von Alkohol und Nikotin hat negative Auswirkung auf den Körper. In Bezug auf die Wundheilung sind Alkohol und Nikotin buchstäblich Gift. Der Verzicht darauf begünstigt eine unkomplizierte Wundheilung.
  • Bereits bei der Anamnese werden mit Patientinnen und Patienten mögliche Vorerkrankungen besprochen. Für diejenigen, die regelmäßig Tabletten einnehmen müssen, gelten besondere Verhaltensweisen in Absprache mit dem Facharzt. Das Schmerzmittel Aspirin wirkt blutverdünnend und sollte deshalb nach Möglichkeit abgesetzt werden. Patientinnen und Patienten klären diese Frage im Vorfeld mit ihrer Hausärztin oder ihrem Hausarzt.
  • Eine Schönheitsoperation aus persönlichen Gründen ist aus Sicht der Krankenkassen nicht versichert. Das bedeutet auch, dass es keine Krankschreibung gibt, die beim Arbeitgeber eingereicht werden könnte. Aus diesem Grund ist es notwendig, Urlaub zu nehmen. Abhängig vom Eingriff reichen wenige Tage, mitunter sind aber auch zwei oder drei Wochen Ruhe notwendig. Es ist ratsam den Arbeitgeber einzuweihen oder den Eingriff an den Anfang eines mehrwöchigen Urlaubs zu legen.

Emotionale Phasen nach dem Eingriff

Eine Schönheits OP kann blaue Flecken, Narben und Schmerzen verursachen. Darauf sollten sich Patientinnen und Patienten vorbereiten, auch emotional. Bis nach einem Eingriff Resultate zu sehen sind, vergehen einige Tage oder Wochen. Bei einer Fettabsaugung beispielsweise müssen Patientinnen und Patienten rund drei Monate Geduld mitbringen, bis die Schwellungen nach der Operation abgeklungen sind. Damit die Zeit nach der Operation keine Achterbahn der Gefühle wird, hilft es, sich auf die zu erwartenden vier Phasen vorzubereiten:

  1. Erleichterung und Stolz direkt nach der OP markieren die erste Phase. Die positiven Gefühle überdecken kurze Zeit Schmerzen und Zweifel.
  2. In der zweiten Phase haben Ungeduld und Nervosität die Oberhand. Patientinnen und Patienten wollen, dass der Körper schnellstmöglich wieder fit wird, Schwellungen abklingen und blaue Flecke verschwinden. Der Geist will mehr, als der Körper leisten kann und das macht unruhig.
  3. In Phase drei hat sich der Körper fast wieder erholt. Patientinnen und Patienten fühlen sich rundum gesund und fit. Noch gibt es einige Schwellungen, die nicht ganz abgeklungen sind. Es ist viel Geduld notwendig. Immerhin funktioniert der Körper fast wieder so, wie vor dem Eingriff - aber eben noch nicht ganz.
  4. Die letzte Phase setzt den Schlusspunkt. Die Operation war erfolgreich und das Ergebnis ist wie gewünscht. Die Schmerzen sind passé und Wunden sind verheilt. Hier trifft die Floskel "Ende gut, alles gut." zu 100 Prozent zu.

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