Pride Month – warum ist der Juni so bedeutend für die LGBTQIA+ Community?

Love is Love! Aufgrund eines Vorfalls im Juni 1969 wird dieser Monat als Pride Month bezeichnet und wird vor allem von der LGBTQIA+ Community gefeiert. Menschen mit anderen Aussehen oder Verhalten müssen oft mit Diskriminierungen bzw. Mobbing kämpfen. Dies kann sich nicht nur auf die mentale, sondern auch auf die körperliche Gesundheit auswirken.

Wofür steht LGBTQIA+?

Der Begriff LGBTQIA+ stammt aus dem Englischen. Das Akronym steht für die englischen Wörter Lesbisch, schwul, bisexuell, trans, queer, intersexuell und asexuell. Das Pluszeichen steht für alles in dem Spektrum von Sexualität und Geschlecht, was sich nicht durch Worte erklären lässt.

Warum brauchen wir den Pride Month?

Grundsätzlich symbolisiert der Pride Month den Willen zur Gleichberechtigung aller Menschen. Der Pride Month ist ein jährliches Event, das das Ziel hat, das Thema regelmäßig in das Bewusstsein aller zu bringen und auf Missstände hinzuweisen. Alle Menschen sind vom Gesetz her gleich, heißt es. Trotzdem müssen LGBTQIA+ Personen tagtäglich schlimme Diskriminierungen und Anfeindungen von Mitmenschen erfahren, die kein Verständnis haben.

Viele Betroffene berichten explizit von sexuellen Belästigungen oder Beleidigungen im Internet aber auch in der Öffentlichkeit. Solche Erfahrungen können sich schwerwiegend auf die mentale Gesundheit eines Menschen auswirken. Der Pride Month soll mehr Verständnis und Akzeptanz fördern.

Auswirkungen auf die (mentale) Gesundheit

Sich nicht akzeptiert, angenommen und frei zu fühlen, kommt sowohl bei Erwachsenen, als auch bei Kindern bzw. Jugendlichen vor. Grade in der Schulzeit haben viele junge Menschen aufgrund anderes Aussehens oder Verhaltens mit Mobbing zu kämpfen. Sich gegen sein Umfeld zu stellen und derartige Kommentare und Diskriminierungen nicht an sich ran zu lassen erfordert viel Mut und Kraft und gelingt leider nur den Wenigsten. Mobbing erhöht das Risiko unter psychischen Krankheiten wie Depressionen zu erkranken, da hierbei dieselben schmerzverarbeitenden Areale im Gehirn wie bei körperlichen Schmerzen angeregt werden. Tatsächlich können hieraus aber auch chronische Krankheitsverläufe, wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, entstehen. 

Was kann man tun um das zu verhindern?

Wichtig ist, dass vor allem in Schulen mehr über Diversität aufgeklärt wird. So lernen junge Menschen schon von klein auf, dass es eben nicht nur die „klassische Frau“ und den „klassische Mann“ gibt. Sie sehen, dass die Menschheit viel mehr zu bieten hat und sich niemand für seine Sexualität oder sein Aussehen schämen sollte.

Warum gilt der Juni als Pride Month?

Grund hierfür ist ein Vorfall in der Nacht auf den 28. Juni 1969. An diesem Tag führte die Polizei in der Schwulenbar "Stonewall Inn" in der Christopher Street in New York Kontrollen durch. Das war kein Einzelfall, denn damals galten Homosexuelle als geisteskrank und wurden stetig von der Gesellschaft ausgegrenzt. Sie durften weder miteinander tanzen, noch durfte Ihnen Alkohol verkauft werden. Aber genau an diesem Tag wehrten sich die Barbesucher gegen die Schikane und die Gewalt. Sie gingen in die direkte Konfrontation. Daraufhin folgten 6 Tage andauernde Krawalle, die auch als Stonewall-Aufstand bekannt sind. Aufgrund dieses Vorfalls feiern die LGBTQIA+ Community und ihr wohlgesonnene Menschen jährlich rund um den 28. Juni den Christopher Street Day.

Abschließend ist eine Sache wirklich wichtig: Jeder Mensch ist gleich viel wert! Niemand darf wegen seiner Sexualität oder seines Aussehens beleidigt oder benachteiligt werden. Jeder soll so respektiert werden, wie er ist.

 

Dieser Text wurde von unserer Redakteurin Nina verfasst.

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