Leckerer Oster-Snack: Sind Eier gesund?

Hühnereier haben einen schlechten Ruf. Einige Ernährungsexperten empfehlen bis heute, sie lieber nicht zu essen – und das hat sich in den Köpfen festgesetzt. Meist sind Eier deshalb nur am sonntäglichen Frühstückstisch oder im bunten Kleid zu Ostern gerne gesehen. Haben die Zweifler recht? Oder können wir sie ohne schlechtes Gewissen genießen?

Das Cholesterin im Ei

In einem Ei der Größe M stecken etwa 220 Milligramm Cholesterin. Viel zu viel, behaupteten Mediziner. Sie vermuteten, cholesterinhaltige Lebensmittel fördern Herz- und Gefäßerkrankungen. Auf der ganzen Welt wurde deshalb empfohlen, möglichst wenig davon zu essen.. Doch wissenschaftliche Erkenntnisse gab es zu Anfang nicht. Erst heute können Forscher sagen, dass die Vermutung – zumindest bei gesunden Menschen – falsch ist. Ein spezieller Mechanismus in unserem Verdauungssystem verhindert die übermäßige Aufnahme von Cholesterin. Wird dieser nicht gestört, können wir so viel davon essen, wie wir möchten. Auf Eier oder auch nur das Eigelb wegen des Cholesterins zu verzichten, ist also nicht nötig.

Eier als Nährstoff-Quelle

Wie der Name schon vermuten lässt, befindet sich in Eiern vor allem Eiweiß. Darin stecken neun wertvolle Aminosäuren, die unser Körper nicht selbst herstellen kann. Auch Mineralstoffe, wie Kalium, Kalzium und Eisen, sind viele in Eiern enthalten. Hinzu kommen noch eine Menge Vitamine, wie A, E und D sowie mehrere B-Vitamine.

Mit ihren besonderen Inhaltstoffen unterstützen Eier unsere Augen, verbessern die Konzentrationsfähigkeit und das Gedächtnis und können sogar bei Stress helfen. Außerdem machen sie schnell satt, was Sie beim Abnehmen unterstützen kann. Alle Bestandteile sind auf das äußere Eiweiß und das innere Eigelb verteilt. Im Dotter stecken allerdings noch ein paar mehr gute Inhaltsstoffe.

Wie viele Eier sind gesund?

Diese Frage ist gar nicht so leicht zu beantworten. Studien zeigen, dass bis zu vier Eier pro Woche keinen negativen Einfluss auf unsere Gesundheit haben. Mehr wurden bisher aber einfach nicht untersucht. Tatsächlich hängt die Menge von der Ernährungsweise ab. Vegetarier nehmen oft sehr viel weniger Eiweiß zu sich als Fleischesser. Sie könnten demnach auch sehr viel mehr Eier essen. Zudem geben Studien nur einen Durchschnittswert an. Essen Sie zu Ostern mehr und danach wieder weniger ist das kein Grund zur Sorge. Auch bei anderen Lebensmitteln verzehren wir ja nicht jede Woche die exakt gleiche Menge.

Haben Sie Typ-2-Diabetes, einen zu hohen LDL-Cholesterin-Wert oder eine koronare Herzerkrankung gilt die oben genannte Menge für Sie vermutlich nicht. In diesem Fall sollten Sie tatsächlich nicht zu viele Eier essen. Sprechen Sie am besten mit Ihrem Arzt, bevor Sie die ersten bunten Ostereier genießen.

Diese Artikel könnten Sie auch interessieren:
Stress und essened9rqu

Veröffentlicht am: 26.01.2024

So hängen Ernährung und Stressbewältigung zusammen

Stress beeinflusst unser Essverhalten: Worauf Sie besonders achten sollten, warum es Stress-Essen aber auch Stress-Hungern gibt und welche Tipps in Sachen Stress und Ernährung helfen können.

Adobestock 148871674ermuu6

Veröffentlicht am: 11.01.2024

Wie Krafttraining die allgemeine Gesundheit fördert: Ein medizinischer Überblick

Regelmäßiges Krafttraining kann nicht nur zu effektivem Muskelaufbau, sondern auch zu positiven Auswirkungen auf die mentale Gesundheit führen. Hier erfahren Sie mehr!

Schlaffoerdernde lebensmittelola0zl

Veröffentlicht am: 13.12.2023

Lebensmittel, die erholsame Nächte fördern - Richtig essen und besser schlafen

Einige Lebensmittel und Getränke können den Schlaf fördern, andere erschweren das Ein- und Durchschlafen. Welche Nährstoffe empfiehlt die Wissenschaft? Und was sollten Sie lieber meiden?