Die innere Uhr gibt den Takt an

Ihre Wirkmechanismen drehen sich vor allem um den Wechsel der Jahreszeiten und unseren Schlafrhythmus. Die Macht der Gewohnheit spielt dabei eine wichtige Rolle – genauso wie das Sonnenlicht. Nimmt das Tageslicht ab, schüttet die Zirbeldrüse im Gehirn auch weniger Melatonin aus. Verringert sich die Konzentration des Hormons, macht das schläfrig. Angepasst ist dieses System auf den Ort, an dem man lebt. Verschlägt es uns in andere Länder, kommt die innere Uhr ins Stottern – der Jetlag lässt grüßen.

Auch die weitverbreitete Schichtarbeit bringt dieses empfindliche System gehörig durcheinander. Jede Woche oder alle paar Tage andere Arbeitszeiten zu haben – die Nachtschicht darf dabei natürlich nicht fehlen – hält die innere Uhr ganz schön auf Trab. Vom Durchschlafen können die meisten dann nur noch träumen – tagsüber versteht sich. Verdauungsstörungen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und höheres Krebsrisiko: Mit den gesundheitlichen Folgen ist nicht zu spaßen. Auch die Darmflora bleibt nicht verschont: Gewichtszunahme und letztendlich Übergewicht gehören ebenfalls zu den Folgen einer inneren Uhr, die aus dem Takt geraten ist.

Der inneren Uhr auf der Spur

In Schlaflaboren dreht sich deshalb alles um die nächtliche Ruhe – denn die Bedeutung eines erholsamen Schlafes wird der Forschung immer mehr bewusst. Nur wer gut schläft, bleibt gesund und leistungsfähig. Schlafmangel kann teils schwere chronische Krankheiten auslösen. Schlafstörungen gehören zu den Hauptsymptomen klinischer Depressionen.

Auch Langschläfer und Frühaufsteher werden von der inneren Uhr beeinflusst: Denn sie bestimmt wie viel Schlaf der Mensch braucht. Das ist nicht nur von Person zu Person unterschiedlich, sondern wandelt sich auch im Lauf des Lebens. Kleine Kinder fühlen sich morgens meist schon sehr früh richtig fit – davon können geplagte Eltern ein Lied singen. Je älter wir werden desto lieber schlafen wir lange, bis wir dann in hohem Alter wieder zu Kurzschläfern und Frühaufstehern werden.

Eines haben aber alle gemeinsam: So früh wie Schule und Arbeit meistens beginnen, ist das Gehirn noch gar nicht fit. Arbeit mit Gleitzeit ist deshalb ideal. Immer öfter werden Rufe nach einem Schulbeginn um neun Uhr laut – angepasst an den Schlaf-Wach-Rhythmus der Kinder und Jugendlichen.

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