5 Fakten zu Koriander

Nahaufnahme von frischem, grünem Koriander, aufgehäuft mit unscharfem Hintergrund. Nahaufnahme von frischem, grünem Koriander, aufgehäuft mit unscharfem Hintergrund.

Die einen lieben ihn, die anderen hassen ihn: Koriander ist aus der asiatischen und indischen Küche nicht wegzudenken. Aber auch in europäischen Gerichten haben Teile der Pflanze eine traditionelle Rolle – und dabei soll sie noch gesund sein. Wir haben 5 interessante Fakten zu Koriander zusammengetragen.

1. Koriander spaltet die (Geschmacks-)Geister

Frischer Koriander ist besonders in asiatischen und indischen Gerichten beliebt. Es gibt aber auch viele Menschen, die mit seinem würzigen, seifigen Geschmack nichts anfangen können. Eine Studie legt nahe, dass Liebe oder Abneigung zum Kraut in unseren Genen festgelegt sein könnte. Gibt es also ein Koriander-Gen?

Ganz so einfach ist es wohl doch nicht. Denn ob der seifige Geschmack wirklich durch den Geruch von Koriander ausgelöst wird, ist nicht bekannt. Er könnte auch von anderen Rezeptoren verursacht werden. Zudem ist es kaum möglich, einen bestimmten Geruch exakt einem Gen zuzuordnen. Das in der Studie genannte Gen könnte deshalb gar nichts damit zu tun haben.

Wissenschaftler weißen außerdem darauf hin, dass unser Geschmack vor allem angelernt ist. Das was wir von klein auf kennen oder mit etwas Positiven verbinden, mögen wir. Unsere Gene haben zwar auch einen kleinen Einfluss, der ist aber deutlich geringer.

2. Koriander ist auch in Europa beliebt

Als frisches Kraut wird Koriander in der europäischen Küche kaum eingesetzt. Die getrockneten Samen sind aber ein traditionelles Gewürz. Ob beim Brotbacken, zu Weihnachten oder zum herzhaften Braten, Koriandersaat ist häufig Bestandteil der geschmacksgebenden Würzmischungen.

Dabei schmecken die kleinen runden Saaten ganz anders als die grünen Blätter. Sie sollen eher ein zitroniges Aroma haben und enthalten besonders viele ätherische Öle.

3. Koriander gilt schon lange als Heilpflanze

Schon die alten Römer würzten gerne mit Koriander. In Schriften ist es außerdem als Heilkraut überliefert. Auch heute noch soll es insbesondere bei Appetitlosigkeit und Verdauungsbeschwerden wie Völlegefühl helfen. Grund ist die leicht krampflösende Wirkung.

Zudem gibt es zahlreiche Koriander-Produkte in der Naturheilkunde, von Koriander-Öl bis Pulver und Kapseln. Sie sollen sogar eine antibakterielle Wirkung haben und vielversprechend gegen Salmonellen sein. Wirklich erwiesen ist das allerdings noch nicht.

4. Koriander ist gesund

Frische Kräuter sind gesund. Das gilt auch für Koriander. Die Blätter enthalten viel Vitamin E und K sowie Provitamin A. Zudem sind sie reich an Antioxidantien. Ein paar Zweige als Garnierung reichen für die gesundheitsfördernde Wirkung kaum aus. In größeren Mengen oder in Kombination mit anderen gesunden Lebensmitteln können sie aber durchaus einen Einfluss haben.

Koriandersaat wird getrocknet und verliert deshalb einen Teil der Inhaltsstoffe. Allerdings ist sie reich an ätherischen Ölen und Mineralien wie Magnesium und Mangan. Die Samen können also ebenfalls einen kleinen Teil zu Ihrer gesunden Ernährung beitragen.

5. Koriander wächst überall

Ursprünglich stammt die Korianderpflanze wohl aus dem Mittelmeerraum. Sie können das Kraut aber auch im heimischen Garten oder auf dem Balkon anpflanzen. Es ist relativ pflegeleicht und fühlt sich an den meisten Standorten wohl.

Die einjährige Pflanze kann beinahe das ganze Jahr als Küchenkraut genutzt werden. Nur während der etwa vierwöchigen Blütezeit zwischen Juli und Mitte August müssen Sie eine Pause einlegen. Danach können auch die leckeren Samen geerntet und weiterverarbeitet werden. Fertige Pflänzchen gibt es inzwischen auch im Supermarkt zu kaufen. Diese sind, bei der richtigen Pflege, sehr viel haltbarer als die schnell trockenen Kräuterbüschel.

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