Social Media für Ärzte Teil 4: Trends 2024

Dank Smartphone und Social Media sind Gleichgesinnte nur einen Klick entfernt.
Dank Smartphone und Social Media sind Gleichgesinnte nur einen Klick entfernt. | © Kaspars Grinvalds - stock.adobe.com

Waren Sie heute schon auf Instagram, Facebook oder Twitter unterwegs? Dann gehören Sie wohl zu einem Großteil der Deutschen. Denn wo soziale Medien vor zehn Jahren noch ein Nischenthema der ARD ZDF Onlinestudie waren, machen sie heute den Hauptteil der Nutzung aus. Das Besondere daran: soziale Netzwerke sind immer im Wandel. Was heute als Social Media Trends 2024 beliebt und angesagt ist, kann sich in ein paar Monaten schon wieder ändern.

Soziale Netzwerke im Wandel - wo sind die anderen?

Vielleicht können Sie sich noch an Zeiten mit knuddels, StudiVZ oder Jodel erinnern. Wie alle anderen sind vermutlich auch Sie inzwischen weitergezogen. Denn Social Media funktioniert eben nur, wenn viele Menschen auf der Plattform präsent sind. Als Angela Merkel 2013 vom Internet als Neuland sprach, wurde sie innerhalb von Sekunden auf Twitter dafür verspottet. Inzwischen befindet sich X, wie das Netzwerk seit 2023 heißt, auf dem absteigenden Ast. Längst versuchen andere, seinen Platz einzunehmen. Dazu gehören gerade etwa:

Ob sich die Plattformen langfristig wirklich durchsetzen oder zumindest halten können, wird sich wohl erst in einigen Monaten zeigen. Für die Gesundheitsbranche könnte die Entwicklung aber besonders interessant sein. Denn für sie gab es eine große, eng zusammengewachsene Community auf Twitter bzw. X, die jetzt ein neues Zuhause sucht.

Doch auch unter den großen Playern unter den sozialen Netzwerken gibt es Veränderungen. So hat Instagram etwa den großen Bruder Facebook in der täglichen Nutzung überholt. Das Feld der meistgenutzten Plattformen bleibt mit Instagram, Facebook, TikTok und Snapchat dennoch weiter eng.

Daneben gibt es allerdings einige Social Media Trends 2024, die einen genaueren Blick wert sind: 

  • Threads
    Das neue soziale Netzwerk vom Facebook-Mutterkonzern Meta nutzt den Trend zu textbasierten Inhalten. Threads soll eine echte Twitter-Alternative werden und wird intensiv auf Instagram beworben. Viele User:innen tummeln sich auf beiden Plattformen und teilen die Inhalte zwischen ihren Profilen.
  • WhatsApp Channels
    In Instagram gibt es Channels für ausgewählte Follower:innen und exklusive Inhalte schon länger. Nun zieht auch WhatsApp nach. Privatpersonen und Unternehmen können im Reiter „Aktuelles“ regelmäßig Inhalte mit Fans teilen. Das besondere daran: Telefonnummern werden dabei nicht ausgetauscht. Jede(r) kann nach interessanten Kanälen suchen und sie abonnieren. Antworten oder Direktnachrichten an den oder die Ersteller:in sind nicht möglich. Trotz der geringen Interaktionsmöglichkeiten nutzen bereits viele Influencer:innen, Medienschaffende und Unternehmen den Kanal, um möglichst viele Menschen mit ihren Inhalten zu erreichen – dazu zählen natürlich auch Anbieter:innen aus dem Gesundheitsbereich.
  • LinkedIn
    Lange Zeit blieb die Interaktion auf LinkedIn gering und rein auf Geschäftliches beschränkt. Inzwischen sind auch Influencer:innen auf der Plattform angekommen. Sie bewerben Produkte, unterstützen Unternehmen oder starten Diskussionen zu allen möglichen Themenbereichen. Der rege Austausch, der so stattfindet, verbindet vor allem Menschen aus bestimmten Branchen oder mit ähnlichen Interessen. So gibt es auch schon einige Experten und Expertinnen aus dem Gesundheitsbereich, die sich über LinkedIn vernetzt haben.

Ein Beitrag unserer Praxismarketing-Expertin Elisabeth Maußner.

Quellen:

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