Woran erkennen Sie eine gute Arztpraxis?

Hausarzt bzw. Hausarzt, Zahnarzt bzw. Zahnärztin oder Fachmediziner:in – jede(r) braucht einmal einen guten Arzt oder eine gute Ärztin, auf den oder die man sich verlassen kann. Oft gibt es dafür mehrere Praxen einer Fachrichtung zur Auswahl: vom erfahrenen Mediziner bzw. der erfahrenen Mediziner:in gleich um die Ecke über die große Gemeinschaftspraxis im Ärztehaus bis zur super-modernen Praxis mit allem Komfort.

Doch auch wenn die Arztpraxen auf den ersten Blick völlig unterschiedlich sind, gibt es doch einige Kriterien, die sie alle erfüllen sollten. Diese 8 Punkte machen eine gute Arztpraxis aus.

1. Der Arzt / Die Ärztin

Der Arzt oder die Ärztin ist ganz klar das wichtigste Kriterium in einer Praxis. Sie sollten sich bei ihm oder ihr wohl und gut aufgehoben fühlen. Außerdem sollte er oder sie natürlich kompetent auf Sie eingehen, ihre Anliegen ernst nehmen und sich ausreichend Zeit nehmen.

Zum Schluss ist es wichtig, dass Sie bei Ihrem Besuch in der Praxis alle offenen Fragen klären können und alles genau erklärt bekommen. Deshalb sollte die Kommunikation zwischen Ihnen und Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin reibungslos funktionieren.

2. Die Mitarbeiter

Ob am Telefon, beim Empfang oder bei Laboruntersuchungen, mit den Praxismitarbeitern und Praxismitarbeiterinnen haben Sie in der Regel am meisten Kontakt. Dafür sollten sie freundlich sein, Sie offen in der Praxis empfangen und auch in schwierigen Situationen geduldig bleiben.

Zudem ist es wichtig, dass die Praxismitarbeiter:innen gut organisiert sind. Denn sie regeln meist, wer wann dran ist und beeinflussen so die Wartezeiten. Am Ende entscheiden meist die Mitarbeiter:innen darüber, ob Sie sich in einer Praxis wirklich wohlfühlen können.

3. Die Erreichbarkeit

Gerade wenn Sie öfter zu einem bestimmten Arzt oder einer bestimmten Ärztin müssen, sollten Sie ihn oder sie gut erreichen können. Dabei spielen nicht nur die Telefonzeiten eine Rolle oder wie schnell Sie einen Termin bekommen. Auch ihr eigener Tagesablauf ist wichtig.

Können Sie zum Beispiel nur am späten Nachmittag vorbei kommen, die Praxis macht aber für Berufstätige besonders früh auf, wird es unter Umständen schwer, einen gemeinsamen Termin zu finden. Falls Sie es wünschen, können neue Medien die Kommunikation zusätzlich vereinfachen. So bieten manche Ärzte und Ärztinnen einen Anrufbeantworter an, auf den Sie rund um die Uhr Rezeptwünsche sprechen können. Bei einigen können Sie auch online oder per E-Mail einen Termin vereinbaren.

4. Die Ausstattung

Ob Sie sich in modernem, kühlem Ambiente oder in gemütlicher, warmer Atmosphäre wohler fühlen, ist Geschmackssache. Dabei sollte die Praxiseinrichtung aber gut gepflegt und sauber sein. Auch Ordnung ist in der Arztpraxis wichtig, von den Patientenakten und wichtigen Unterlagen bis zu den Zeitschriften im Wartezimmer.

Die technische Ausstattung der Praxis bestimmt außerdem, welche Behandlungen direkt vor Ort durchgeführt werden können und wann Sie eventuell eine(n) weitere(n) Facharzt bzw. Fachärztin hinzuziehen müssen.

5. Die Privatsphäre

Einige Patienten und Patientinnen sprechen frei und offen über Ihre Beschwerden, anderen ist das eher unangenehm. Deshalb ist Diskretion in Arztpraxen besonders wichtig. Sie sollten auf jeden Fall das Gefühl haben, dass Ihre privaten Daten beim Arzt oder bei der Ärztin Ihrer Wahl gut aufgehoben sind und dass er unsichtig damit umgeht.

Dazu gehört zum Beispiel auch, dass am Telefon nicht einfach lautstark vor anderen Patienten und Patientinnen über wichtige Informationen gesprochen wird.

6. Die Wartezeit

Lange Wartezeiten beim Arzt oder der Ärztin können viele Gründe haben. Wichtige Notfälle etwa können Termine hin und wieder verzögern. Manchmal ist der Arzt bzw. die Ärztin einfach so beliebt, dass er gar nicht hinterherkommt, alle Patienten und Patientinnen zu behandeln.

Oft gibt es aber auch Probleme in der Praxisorganisation, die die Wartezeit verlängern. Wenn Sie in der Arztpraxis grundsätzlich mindestens 30 Minuten warten müssen, kann das durchaus ein Grund sein, die Praxis zu wechseln.

7. Die Zusatzleistungen

Viele Ärzte und Ärztinnen bieten sogenannte individuelle Gesundheitsleistungen (IGeL) an. Diese werden von den gesetzlichen Krankenkassen nicht übernommen, können eine Therapie in bestimmten Fällen aber sinnvoll ergänzen.

Ob Sie diese überhaupt annehmen möchten oder lieber grundsätzlich darauf verzichten, können Sie selbst entscheiden. In einer guten Arztpraxis lässt Ihnen der Arzt oder die Ärztin auf jeden Fall etwas Zeit für eine Entscheidung. Zudem sollte er oder sie Ihnen genau erklären, welche Vorteile die Behandlung hat und warum sie empfohlen wird.

8. Ihr persönliches Gefühl

Die vorher genannten Kriterien geben Ihnen wichtige Anhaltspunkte, worauf Sie in einer Arztpraxis achten sollten. Am Ende sollten Sie sich dennoch auf Ihr Bauchgefühl verlassen. Wichtig für Ihre Gesundheit ist vor allem, dass Sie Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin vertrauen können.

Sie sollten sich in der Praxis gut aufgehoben fühlen und sicher sein, dass das Personal gemeinsam mit Ihnen an Ihrer Gesundheit und Ihrem Wohlergehen arbeitet.

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