Sportlerherz – eine (gutartige) Veränderung des Herzens

Nahaufnahme von Läufern in bunten Laufschuhen, die bei nassem Wetter auf einer Straße rennen. Wassertropfen spritzen von den Füßen auf den nassen Boden. Nahaufnahme von Läufern in bunten Laufschuhen, die bei nassem Wetter auf einer Straße rennen. Wassertropfen spritzen von den Füßen auf den nassen Boden.

Leistungs- und Ausdauersportler verlangen ihrem Körper jeden Tag aufs Neue Höchstleistungen ab. Nur mit einem enormen Aufwand können Sie regelmäßig Ergebnisse auf Topniveau liefern. Das Resultat von Jahrelangem, intensiven, Training ist die Anpassung der Physiologie an die veränderte Belastung. Eine dieser Veränderungen ist das Sportlerherz.

Was ist ein Sportlerherz?

Sobald der Leistungssport Einzug ins Leben erhält, steigt die Menge an Sauerstoff, die über das Blut transportiert werden muss deutlich an. Um dies zu bewerkstelligen, kommt es zu einer nicht-krankhaften, natürlichen Veränderung des Herzens, dem sogenannten Sportlerherz.
Da ein dauerhaftes Training die Muskulatur beansprucht und wachsen lässt, erhöht sich automatisch auch der Sauerstoffbedarf der gestärkten Muskeln. Um dem erhöhten Verbrauch zu meistern, muss das Herz Mehrarbeit leisten und größere Mengen auf einmal in den Blutkreislauf pumpen. Wie bei jedem anderen Muskel verändert sich das Herz durch die Belastung und passt sich den neuen Gegebenheiten an:

  • Vergrößerung des Herzens
  • Verdickung der Herzwände
  • Vergrößerung der Herzkammern

Eine Anpassung dieser Größenordnung tritt laut Experten allerdings erst auf, wenn wöchentlich mindestens fünf Stunden intensiver Ausdauersport betrieben werden.

Sportlerherz Symptome und Folgen

Unter normalen Umständen sind verdickte Herzwände und vergrößerte Herzkammern deutliche Anzeichen für eine krankhafte Hypertrophie. Bei jahrelangem Ausdauertraining ist dies jedoch ein gängiger Prozess, auch physiologische Hypertrophie genannt. Aus diesem Grund hat ein Sportlerherz meist keinerlei negative Auswirkungen.

Vergrößerte Herzkammern sowie ein gestärkter Herzmuskel haben dennoch einen Effekt auf den Körper des betroffenen Sportlers. Der Ruhepuls und die Herzfrequenz sind im Vergleich zu einem Nicht-Leistungssportler deutlich niedriger. Im Normalfall liegt die Frequenz bei etwa 60 bis 80 Schlägen in der Minute. Ein stark trainiertes Herz benötigt dagegen nur circa 30 bis 40 Schläge, um die gleiche Menge Blut durch den Körper zu transportieren.

Ist das Sportlerherz gefährlich?

Im Normalfall ist das Sportlerherz keine Gefahr für die Gesundheit, sondern ein natürlich stattfindender Prozess. Es existieren dennoch einige Studien, die sich mit dem Zusammenhang von Leistungssport und der Herzrhythmusstörung Vorhofflimmern auseinandersetzen. Die Störung kann laut den Untersuchungsergebnissen eine Folge von langjährigem Leistungssport sein, denn Sportler die über viele Jahre hinweg umfassenden Ausdauersport betrieben haben, leiden im Alter öfter daran als der normale Bürger.

Sollten Sie aber wenig bis keinen Sport machen, ist eine Hypertrophie nicht wünschenswert und kann dem Körper schaden. Es existieren einige Symptome, die darauf hindeuten, dass eine krankhafte Herzmuskelhypertrophie vorliegt:

Symptome einer krankhaften Hypertrophie

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