Schlafstörungen - diese Möglichkeiten gibt es bei der Behandlung

Bei Schlafstörungen können Hausmittel nicht immer helfen.
Bei Schlafstörungen können Hausmittel nicht immer helfen. | © tilialucida – stock.adobe.com

Schlafstörungen sind für viele Menschen ein echtes Problem und rauben die Energie für den Tag. Während manche nur sporadisch darunter leiden, handelt es sich bei anderen längst um eine chronische Angelegenheit. Hier in diesem Artikel nehmen wir mehrere Ansätze für die Behandlung von Schlafstörungen unter die Lupe, die vielversprechend sein können.

Verhaltens- oder Schlaftherapie

Die Behandlung der Schlafstörungen sollte sich nach deren Ursache richten. In manchen Fällen haben sich bei den Patienten und Patientinnen regelrechte Schlafängste aufgebaut. Sie sind nicht mehr dazu in der Lage, ein schlafförderndes Verhalten am späten Abend umzusetzen. Dann kann eine  Verhaltens- oder Schlaftherapie weiterhelfen. Dort werden verschiedene Techniken gelehrt, die dazu beitragen sollen, besser ein- und auch durchzuschlafen.

Auch Entspannungstechniken sind Teil der Verhaltens- oder Schlaftherapie. Sie können helfen, die Sorgen des Alltags abends hinter sich zu lassen und insgesamt ruhiger zu werden. Vor allem bei konsequenter Einübung und Durchführung erleichtern sie dadurch den Schlaf.

Medikamentöser Ansatz

Ist es nicht möglich, durch eine Umstellung des Verhaltens eine Besserung der Schlafstörungen zu erreichen, so richtet sich der Fokus meist auf die Medikation. Schlafmittel müssen in jedem Fall sparsam eingesetzt werden, da hier die Gefahr einer Abhängigkeit nicht zu unterschätzen ist. Außerdem dürfen sie unter keinen Umständen in Kombination mit Alkohol eingenommen werden.

Ein moderner Ansatz zur Behandlung von Schlafstörungen ist der Einsatz von medizinischem Cannabis. Der Wirkstoff sorgt unter anderem für eine rasche Entspannung, die für den Schlaf sehr förderlich sein kann. Ob dieser Ansatz infrage kommt, hängt jedoch stark von dem oder der behandelnden Mediziner:in ab. Ärzte und Ärztinnen, die Cannabis verschreiben, sind zum Beispiel auf dieser Seite zu finden.

Verbesserung der Schlafhygiene


Schlafstörungen können manchmal auch auf die Schlafhygiene zurückgeführt werden. Diese beginnt mit einer Umgebung, die ganz auf den Schlaf ausgerichtet ist. So kann zum Beispiel das Homeoffice im Schlafzimmer für Unruhe sorgen und wird im Idealfall ausgelagert. Auch schlechte Luft oder Lattenroste und Matratzen, die nicht für den eigenen Körpertyp gedacht sind, können den Schlaf erschweren. Spezialisierte Ärzte und Ärztinnen nehmen deshalb stets auch die Schlafhygiene ihrer Patienten und Patientinnen unter die Lupe.

Die bewusste Prävention

Unbehandelte akute Schlafstörungen können für die Betroffenen zu einer großen Belastung werden. Umso mehr lohnt es sich, die richtige Prävention zu betreiben und die Problematik gar nicht erst aufkommen zu lassen. Hierfür ist es wichtig, regelmäßige Zeiten zu finden, um ins Bett zu gehen. Auch ein dunkles, kühles und ruhiges Schlafzimmer fördert die nächtliche Erholung und reduziert die Gefahr von Schlafproblemen. Ein weiteres Hilfsmittel sind verschiedene Routineaktivitäten, die vor dem Schlafengehen praktiziert werden. In erster Linie ist hier das Zähneputzen und Weckerstellen zu nennen.

Auch sportliche Aktivitäten tragen dazu bei, dass Schlafstörungen gar nicht erst auftreten. Die körperliche Aktivierung während des Tages fördert die Müdigkeit am Abend und erleichtert damit das Einschlafen. Wichtig ist, nicht erst am späten Abend sportlich aktiv zu werden. Denn die Anregung von Herz und Kreislauf, die dabei stattfindet, erschwert unmittelbar danach das Einschlafen. 

Weiterlesen:

Neurologen und Psychiater im Netz: Schlafstörungen

AOK Gesundheitsmagazin: Schlafstörungen

Universitäts Spital Zürich: Schlafstörungen

DocCheck Flexikon: Schlafstörung

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