Diese Untersuchungen sind wichtig für die Gesundheitsvorsorge

Eine Frau im rosa Oberteil steht an einem Empfangstresen und überreicht ein Dokument einer lächelnden Arzthelferin in weißer Arbeitskleidung. Daneben steht ein älterer Arzt, ebenfalls in weißer Arbeitskleidung, der freundlich schaut. Eine Frau im rosa Oberteil steht an einem Empfangstresen und überreicht ein Dokument einer lächelnden Arzthelferin in weißer Arbeitskleidung. Daneben steht ein älterer Arzt, ebenfalls in weißer Arbeitskleidung, der freundlich schaut.

Gesünder leben ist einer der häufigsten Vorsätze für das neue Jahr. Dazu gehört für die meisten mehr Sport, bessere Ernährung oder auch ein paar Kilo abzuspecken. Vorsorgeuntersuchungen sind oft nicht dabei. Laut Umfragen geht nur die Hälfte der Deutschen jährlich zum Arzt, um sich durchchecken zu lassen. Manche glauben sogar, dass die Vorsorge überhaupt keine Vorteile bringt.

Tatsächlich können regelmäßige Untersuchungen nur selten eine Krankheit verhindern. Sie kann aber rechtzeitig erkannt und schon früh behandelt werden. Deshalb haben alle gesetzlich Versicherten einen Anspruch auf regelmäßige Check-ups. Dafür werden diese Vorsorgeuntersuchungen empfohlen:

Zahnarzt

  • jährlich

Mindestens ein Mal im Jahr sollten Sie Ihre Zähne durchchecken lassen. Bei der Prophylaxe gibt der Zahnarzt Tipps zum täglichen Putzen, entfernt Zahnstein und empfiehlt - falls nötig – eine professionelle Zahnreinigung. Auch kleinere Schäden wie Löcher werden schnell und problemlos beseitigt.

Zudem können Sie mit einem jährlichen Zahnarztbesuch vom Bonussystem der Krankenkassen profitieren. Für regelmäßige Kontrollbesuche bieten sie einen Zuschuss auf Behandlungen, zum Beispiel Zahnersatz, an. Als Nachweis benötigen Sie meist ein Bonusheft von Ihrem Zahnarzt.

Allgemeinmediziner / Hausarzt

  • ab 35 Jahren alle zwei Jahre
  • ab 50 Jahren jährlich

Ab 35 Jahren sollten Sie alle zwei Jahre ein Check-up bei Ihrem Hausarzt durchführen lassen. So können zum Beispiel Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes oder Nierenerkrankungen frühzeitig entdeckt werden. Auch ein Hautkrebsscreening ist alle zwei Jahre vorgesehen.

Ab 50 Jahren können Sie außerdem einmal im Jahr eine Stuhluntersuchung zur Darmkrebsfrüherkennung vornehmen lassen. Ab dem 55. Lebensjahr ist es möglich, diese durch eine Darmspiegelung zu ersetzen. Sie wird allerdings nur zwei Mal alle zehn Jahre durchgeführt.

Schutzimpfungen können jederzeit aufgefrischt werden. Bringen Sie dafür einfach Ihren Impfpass zu Ihrem nächsten Arztbesuch mit.

Gynäkologe / Frauenarzt

  • Ab 20 Jahren jährlich

Spätestens mit 20 Jahren steht der erste Besuch beim Gynäkologen oder der Gynäkologin an. Er untersucht einmal in Jahr den Genitalbereich zur Krebsfrüherkennung. Bis zum 25. Lebensjahr können Sie sich bei Ihrem Frauenarzt außerdem einmal jährlich auf Chlamydien testen lassen.

Ab 30 Jahren wird auch die Brust abgetastet, um eventuelle Knoten zu finden. Der Gynäkologe sollte Ihnen außerdem zeigen, wie Sie die Untersuchung regelmäßig selbst durchführen können. Ab dem 50. Lebensjahr können Sie zusätzlich alle zwei Jahre eine Mammografie zur Brustkrebsvorsorge durchführen lassen.

Vorsorge für Männer

  • ab 45 Jahren jährlich

Für Männer wird eine Krebsfrüherkennung der Genitalien und der Prostata ab dem 45. Lebensjahr empfohlen. Diese wird einmal im Jahr beim Hausarzt oder Urologen durchgeführt.

Diese Artikel könnten Sie auch interessieren:
Eine Hand hält ein Smartphone. Auf dem Bildschrim ein Ordner mit der Aufschrift ePA.

Veröffentlicht am: 30.04.2025

Elektronische Patientenakte (ePA) 2025: Wie können Sie Ihre Gesundheitsdaten sicher digital verwalten?

Wie sicher ist die elektronische Patientenakte (ePA)? Wer hat darauf Zugriff? Jetzt alles über Inhalte, Datenschutz und Nutzung 2025 erfahren.

Eine Lehrerin sitzt an ihrem Pult vor der Tafel in einem Klassenzimmer. Sie fasst sich mit der rechten Hand an die Stirn und sieht erschöpft  aus.

Veröffentlicht am: 03.04.2025

Keine Krankenversicherung als Beamter: Kann das gut gehen?

Beamte und Beamtinnen haben keine gesetzliche Versicherungspflicht. Alles über Beihilfe, PKV und GKV, sowie Risiken und Lösungen.

Eine Patientin liegt auf einem Untersuchungstisch im offenen MRT. Eine andere Frau nimmt Einstellungen an dem Gerät vor.

Veröffentlicht am: 12.02.2025

Offenes MRT: Eine patientenfreundliche Alternative zur klassischen Magnetresonanztomographie

Ein offenes MRT bietet eine Bildgebung ohne Engegefühl – ideal für Menschen mit Bewegungseinschränkungen. Vorteile, Anwendungsgebiete und technische Aspekte.