Diabetes und Herz: Darauf sollten Sie achten

Nahaufnahme von zwei Händen: Eine hält ein rotes, herzförmiges Objekt, die andere ein Blutzuckermessgerät, das einen Wert von 90 mg/dL anzeigt. Nahaufnahme von zwei Händen: Eine hält ein rotes, herzförmiges Objekt, die andere ein Blutzuckermessgerät, das einen Wert von 90 mg/dL anzeigt.

Zucker und Herz – diese beiden Zutaten treffen nicht nur in der Küche oft zusammen, sondern werden auch in der Medizin rege erforscht. Denn Studien zeigen, dass sich Diabetes und Herzerkrankungen gegenseitig beeinflussen. Erhöhter Blutzucker oder ein Problem mit dem Herzen, steigert gleichzeitig das Risiko für die andere Erkrankung.

Diabetes-Patienten sollten deshalb mit Ihrem Herzen besonders vorsichtig umgehen – und es regelmäßig untersuchen lassen.

Welche Warnsignale gibt es?

Herzinfarkt und Herzschwäche gehören zu den häufigsten Herzerkrankungen, auch unter Diabetes Patienten. Da bei ihnen das Risiko sogar erhöht ist, sollten sie besonders auf Anzeichen achten. Zunehmende Atemnot, etwa beim Treppensteigen, unerklärliche Müdigkeit oder Erschöpfung sowie Schwellungen oder Wassereinlagerungen, zum Beispiel an den Knöcheln, können ein erster Hinweis auf ein schwaches Herz sein.

Ein Warnsignal bei einem Herzinfarkt ist außerdem Brennen, Engegefühl oder Schmerz in der Brust. Oft wird dieses von kaltem Schweiß, Übelkeit oder starker Angst begleitet. Bei Diabetespatienten – und auch bei Frauen - kommt es allerdings häufig zu einem stummen Herzinfarkt. Durch geschädigte Nervenstränge bemerken sie diesen kaum. Manchmal tritt lediglich ein kurzes Unwohlsein oder Schwäche auf. Deshalb ist es für Betroffene besonders wichtig, regelmäßig zur Vorsorge zu gehen.

Ein Belastungs-EKG oder ein Ultraschall des Herzens kann beispielsweise erste Veränderungen frühzeitig aufdecken.

Erste Hilfe bei einem Herzinfarkt

Diabetes und Herzerkrankungen – Warum hängen sie zusammen?

Ein hoher Blutzuckerspiegel hat gleich mehrere negative Einflüsse auf unser Herz. Zum einen kann er zu Folgeerkrankungen wie Bluthochdruck, Arteriosklerose oder Fettstoffwechselstörungen führen, die ebenfalls das Herz schwächen. Zum anderen wird das Blut dickflüssiger, also gerinnt leichter. Die Blutblättchen neigen dazu, sich eher zu einem Geflecht zusammenzuschließen. Dieses lagert sich an den Gefäßwänden an und kann zu einer Thrombose oder einem Herzinfarkt führen.

Zudem kann Diabetes die Nerven um das Herz schädigen. Dies beeinflusst den Herzschlag und kann so zum Beispiel Herzrhythmusstörungen oder einen Anpassungsstörung bei Belastung auslösen. Studien haben gezeigt, dass schon eine geringe Erhöhung des Blutzuckers, also die Vorstufe von Diabetes, das Risiko einer Herzerkrankung erhöht. Eine frühzeitige Behandlung ist deshalb besonders wichtig.

Wie können Diabetespatienten Ihr Herz schützen?

Um einer Herzerkrankung vorzubeugen, ist für Diabetespatienten der richtig eingestellte Blutzucker besonders wichtig. Überprüfen Sie regelmäßig Ihre Werte und nehmen Sie alle Vorsorgetermine bei Ihrem Arzt wahr. Einige blutzuckersenkende Medikamente können zudem einen positiven Einfluss auf Ihr Herz haben. Sprechen Sie am besten direkt mit Ihrem Diabetologen über mögliche Auswirkungen.

Daneben können Sie auch mit Ihrem Lebensstil viel tun. Regelmäßige Bewegung und das Abbauen von Übergewicht können das Risiko senken. Außerdem sollten Sie auf Rauchen verzichten und auf Ihre Ernährung achten. Besonders die mediterrane Diät hat im Zusammenhang mit Diabetes und Herzerkrankungen einen positiven Einfluss gezeigt. Wenig Stress und viel Schlaf können weiteren Risikofaktoren vorbeugen.

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