Veröffentlicht: 25.01.2019 | Lesezeit: 3 Minuten

Moritz kann schon gut erklären, wie sein Spielzeugbagger Erde schaufeln kann. Er spricht in drei bis fünf Wörtern pro Satz und kann sich auch sonst recht gut ausdrücken. Klar, dass er auch schon begeistert mit dem Ball spielt und diesen fangen kann – jedenfalls hin und wieder. Mit dem Springen klappt es noch nicht so gut und auch der Umgang mit der Schere fällt ihm noch schwer.
Moritz ist stolz darauf, was er schon alles kann und das zu Recht, findet sein Kinderarzt. Er untersucht Moritz heute im Zuge der Vorsorgeuntersuchung U7a und nimmt ihn dabei genau unter die Lupe. Welche dieser Untersuchungen durchläuft ein Kind im Laufe der ersten Jahre? Weshalb sind sie so wichtig?
Von Anfang an dabei – die Vorsorge
Kaum auf der Welt, schon durchgecheckt – so stellen Ärzte sicher, dass Ihr Kind bereits von Anfang an gesund ist und sich gut entwickelt. Sollte dennoch einmal eine Erkrankung oder ein Problem auftreten, stellen Früherkennungsuntersuchungen, oder auch Vorsorgeuntersuchungen genannt, sicher, dass Ihr Kind frühzeitig behandelt werden kann.
Insgesamt zehn Untersuchungen durchlaufen Kinder bis zum Grundschulalter. Anfangs sind sie noch engmaschig und umfangreich, um alle Entwicklungsschritte auffangen zu können. Die Abstände vergrößern sich zwar mit den Jahren, die „U’s“, wie die Vorsorgeuntersuchungen auch heißen, bleiben aber weiterhin sehr wichtig für eine altersgemäße Entwicklung von Kindern.
*Sichere Schlafumgebung - Prävention
*Grundimmunisierung für Kinder
Das gelbe Heft
Nach der Geburt des Kindes erhält die Mutter das gelbe Untersuchungsheft. Alle Untersuchungsergebnisse der nächsten Jahre werden in diesem wichtigen Begleiter des Kindes vermerkt. Daher sollte es stets gut aufbewahrt und zu jedem Vorsorge- oder Impftermin mitgebracht werden. Eltern können außerdem jederzeit im Untersuchungsheft nachlesen, in welchem Alter die nächste Untersuchung stattfindet und was ihr Kind dabei erwartet. Da in den meisten Bundesländern eine Meldepflicht besteht, erinnern meist Krankenkassen oder Behörden per Post an eine bevorstehende Vorsorge. Sollte eine Vorsorge versäumt werden, sind Kinderärzte verpflichtet, dies zu melden, sodass Eltern angemahnt werden können.
Vorsorgeuntersuchungen in Zahlen
Mahnungen wegen versäumter Untersuchungen sind nicht die Regel. Einer Statistik des Robert Koch Instituts zufolge, nehmen mehr als zwei Drittel der Kinder in Deutschland an allen „U’s“ teil, der Rest absolviert einen Großteil davon. Lediglich vereinzelt kommt es vor, dass keine Vorsorgeuntersuchung wahrgenommen wird. Die Zahlen zeigen auch, dass es einen Trend hinsichtlich des Wohnortes der Kinder gibt. Demnach bringen Eltern aus den alten Bundesländern ihre Kinder häufiger zu diesen Untersuchungen. In Kleinstädten ist die Quote der teilnehmenden Kinder ebenso höher als in großen Städten.
Diese Vorsorgeuntersuchungen geben Eltern und behandelnden Ärzten einen guten Überblick über die Entwicklung des Kindes. Sollte Ihnen dennoch einmal außerhalb dieser „U’s“ eine Besonderheit bei Ihrem Kind auffallen, sollte natürlich ein Kinderarzt aufgesucht werden, um sie abzuklären. In dringenden Notfällen bitte den Notruf wählen!
Vorsorge – auch für kleine Zähnchen
Die Grundlage für Babys erste Zähnchen bildet sich bereits im Mutterleib in Form von Zahnleisten. Während der Vorsorgeuntersuchungen U1 bis U9 behält der Kinderarzt die Entwicklung der Zähne auch im Blick – spätestens im Laufe des zweiten Lebensjahres sollte Ihr Kind aber das erste Mal zum Zahnarzt gehen. In spielerischer Atmosphäre kann sich der kleine Patient mit allem vertraut machen und eine vertrauensvolle Beziehung zu Zahnärzten aufbauen. Die beste Grundlage für eine langfristige Zahngesundheit!

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