Veröffentlicht: 25.10.2023 | Lesezeit: 3 Minuten
Asbest wird schon lange nicht mehr als Baumaterial benutzt. Denn es hat Auswirkungen auf die Umwelt und die Gesundheit. Doch was passiert, wenn es bereits in älteren Gebäuden genutzt wurde? Wir geben Tipps, wie Sie Asbest erkennen können, welche Grenzwerte es gibt und welche Gefahren davon ausgehen.
Wie Sie Asbest erkennen können!
Der Traum vom Eigenheim ist noch immer weit verbreitet. Dabei muss es nicht immer ein Neubau sein. Vom kleinen Häuschen über ehemalige Fabrikgebäude bis zum alten Bauernhof, haben Bestandsimmobilien oft einen besonderen Charme. Gerade bei großen Gebäuden empfiehlt es sich allerdings, einen Asbest Test durchzuführen. Früher wurde Asbest gerne als Feuerschutz genutzt. Weswegen dieser Dämmstoff häufig in größeren Gebäuden eingebaut wurde. Mit der Zeit stellte sich jedoch heraus, dass Asbest für verschiedene Krankheiten sorgt und wurde als Baustoff verboten. Da Asbest hauptsächlich im Inneren eines Gebäudes eingebaut wurde, sind die Fasern nahezu unsichtbar. Sie werden nur manchmal an brüchigen und porösen Stellen des Mauerwerks sichtbar. Daher empfiehlt es sich vor dem Erwerb eines älteren Gebäudes, einen professionellen Test mit einem Spezialisten oder einer Spezialistin durchzuführen.
Die gesundheitlichen Folgen von Asbest
Wer ein stehendes Haus kauft, sollte auf das Baujahr achten. Immobilien, die in den 1970er Jahren gebaut wurden, besitzen vermehrt Asbestfasern im Zement. Erst 1993 wurde der Baustoff aufgrund seiner Auswirkung auf die Gesundheit verboten. Solange Asbest im Gebäude fest gebunden ist, droht kaum eine Gefahr. Sind die Wände und insbesondere das Dach jedoch porös, werden die Gefahren größer. Dies liegt daran, dass Asbestfasern bis zu 8 Stunden in der Luft schweben, ehe sie zu Boden sinken und erneut aufgewirbelt werden. In dieser Zeit werden sie eingeatmet. Der menschliche Körper ist zwar so aufgebaut, dass Fremdkörper ausgehustet oder ausgeschieden werden, auf die Asbestfasern trifft dies jedoch nicht zu. So können Asbestfasern jederzeit an gesunden Körperzellen Schäden anrichten. Da die Fasern im Lungenbereich bleiben, sind verschiedene Lungenerkrankungen und Lungenkrebs die Folge. Durch die gehäuften gesundheitlichen Auffälligkeiten wurde Asbest in Deutschland 1993 verboten. In der EU trat ein solches Verbot erst 2005 in Kraft. Das liegt daran, dass Asbest nicht direkt zu Veränderungen im menschlichen Körper führt, sondern über viele Jahre für einen Schaden sorgt, ehe dieser auffällt. Wurden in den 1970er Jahren vermehrt Asbestplatten im Zement eingebaut, dauerte es zwanzig Jahre, ehe die Gemeinsamkeiten der Krebserkrankungen festgestellt werden konnten. Im besten Fall gilt es, asbesthaltige Baustoffe direkt von einem Fachmann oder einer Fachfrau austauschen zu lassen, um im Eigenheim lange gesund zu bleiben.
Asbest-Grenzwerte und weitere gesundheitliche Einflüsse
Neben Asbest, dessen Grenzwert bei 0,01 Asbestfasern pro cm3 liegt, bestehen weitere negative Umwelteinflüsse. Dazu zählt der Feinstaub, von dem ein jeder stets umgeben ist. Generell empfiehlt es sich, Grenzwerte zu kennen, zu beachten und zu minimieren. Da stets die Gefahr besteht, negative Auswirkungen auf das Immunsystem zu verspüren. Erhöhte Feinstaubwerte können in der Folge zur Bildung von Blutklumpen führen, welche das Schlaganfall- und Herzinfarktrisiko erhöhen. Lungen- und Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Diabetes zählen ebenfalls dazu. Nicht ohne Grund werden an einigen Tagen in Japan Mundmasken empfohlen, um sich vor dem Feinstaub zu schützen. Soweit ist es in Deutschland noch nicht gekommen. Dennoch kann Feinstaub auch hier die Gesundheit negativ beeinflussen. Er entsteht etwa beim Abrieb von Reifen während des Bremsprozesses, wenn geheizt wird oder bei der Arbeit in Fabriken, also eigentlich überall wo gefahren oder gearbeitet wird.
Fazit
Feinstaub lässt sich nicht vermeiden. Asbest hingegen schon. So ist es wichtig, Asbestplatten in einem Gebäude professionell entfernen zu lassen oder gar auf den Kauf eines solchen Hauses zu verzichten. Seit 1993 ist Asbest in Deutschland verboten, da es zu erhöhten Krebserkrankungen führte.
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