Veröffentlicht: 07.08.2017 | Lesezeit: 2 Minuten

Einmal kurz nicht aufgepasst und schon ist es passiert: Die Blasenentzündung steht vor der Tür. Bakterien dringen in die Harnröhre ein und lösen dort ein lästiges Brennen aus. Die Eindringlinge müssen jetzt möglichst schnell ausgespült werden.
Mit der verbreiteten Erkrankung haben vor allem Frauen zu kämpfen, Männer eher selten – ihre Harnröhre ist im Durchschnitt fünf bis sechs Mal länger als die weibliche. Bakterien haben es da schwer bis in die Blase aufzusteigen. Doch was hilft, wenn es zur Blasenentzündung kommt?
1. Viel trinken
Bei einer Blasenentzündung steuern die verursachenden Bakterien zielstrebig die Blase und anschließend Nierenbecken und Nieren an. Um diesen Plan zu durchkreuzen, eignet sich vor allem eines: Wasser. Wer bei einer Blasenentzündung viel trinkt, der schwemmt die Krankheitserreger einfach gemeinsam mit dem Urin aus dem Körper. Neben Wasser eignen sich zum Durchspülen auch Tees, wie zum Beispiel Kräuter- oder spezielle Nieren- und Blasentees aus der Apotheke.
2. Wärme nutzen
Wohlige Wärme bringt auch beim Harnwegsinfekt sanfte Erleichterung: Sie bekämpft die unangenehmen Beschwerden der Blasenentzündung und sorgt für Entspannung. Das steigert die Durchblutung und damit auch die Angriffsfläche für das Immunsystem. Also Wärmflasche raus und ab auf’s Sofa!
3. Bettruhe einhalten
Apropos Sofa: Wie bei den meisten Erkrankungen ist auch bei der Blasenentzündung Ruhe besonders wichtig. Der Körper braucht Erholung, um sich ganz der Bakterien-Bekämpfung widmen zu können. Die Abwehrkräfte konzentrieren sich völlig auf die Infektion. Zwei bis drei Tage Bettruhe können sich bei einer Blasenentzündung also durchaus positiv auswirken.
4. Mit Cranberry-Saft vorbeugen
Um gar nicht erst in die brenzlige Situation zu kommen, hilft Cranberry-Saft: Er sorgt für ein saures Milieu im Urin, das den Bakterien überhaupt nicht passt. Sollten Sie spüren, dass sich wieder eine Blasenentzündung anbahnt, kann der saure Saft also vielleicht den Ausbruch verhindern. Auch wenn Sie schon eine Blasenentzündung haben, kann Cranberry-Saft helfen.
5. Antibiotikum einnehmen
Oft führt kein Weg daran vorbei: Nur mit einem Antibiotikum geht es den Bakterien endgültig an den Kragen. Mittels einer Urinuntersuchung kann der Arzt den genauen Erreger bestimmen und daraufhin das passende Medikament verordnen. Ohne Antibiotikum steigt das Risiko für eine Infektion der Nieren. Deshalb sollten Sie einen Arzt-Termin nicht zu lange aufschieben. Er kann gemeinsam mit Ihnen entscheiden, ob eine Antibiotika-Behandlung notwendig ist.
Wichtig: Unbedingt das Medikament zu Ende nehmen, sonst können übrig gebliebene Bakterien eine Resistenz bilden – und dann geht die Erkrankung in die nächste Runde.

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