Wartezimmer Spezial: Alles, was Ihr Wartezimmer braucht

Ein Glasfenster mit der Aufschrift "Wartezimmer". Im Hintergrund ist ein heller Raum zu sehen.
Ein Glasfenster mit der Aufschrift "Wartezimmer". Im Hintergrund ist ein heller Raum zu sehen.

Manche sind modern und lichtdurchflutet, andere eher schlicht und ohne Fenster – Wartezimmer sind genauso unterschiedlich wie die Arztpraxen, in denen sie sich befinden. Doch eines haben sie alle gemeinsam: Beinahe jeder Patient oder jede Patientin verbringt zumindest einige Minuten darin.

Von der Sitzgelegenheit bis zur Farbe: das ist wichtig

Entscheidend bei einem Wartezimmer ist deshalb der Wohlfühl-Faktor. Patienten und Patientinnen sollten sich dort gut aufgehoben fühlen und gerne auf ihren Termin warten. Dabei spielt es keine große Rolle, ob Sie einen eigenen Raum, eine größere Nische oder nur einige Meter auf dem Gang zur Verfügung haben. Wichtig ist vor allem, dass Sie den Platz gut nutzen und an die wichtigsten Dinge gedacht haben.

Garderobe

Im Sommer bleibt sie vielleicht leer, aber spätestens im Winter brauchen die Patienten und Patientinnen einen Platz, um Ihre Jacken und Mäntel aufzuhängen. Die Garderobe sollte deshalb in der Nähe der Tür und gut sichtbar platziert sein.

Ausreichend Sitzmöglichkeiten

Beim Warten möchten sich die meisten hinsetzen, ältere oder kranke Patienten und Patientinnen sollten sowieso nicht zu lange stehen. Ausreichend Stühle sind in Ihrem Wartebereich deshalb ein Muss. Damit die Patienten und Patientinnen gerne Platz nehmen, sollten die Sitzgelegenheiten außerdem bequem und möglichst einladend sein

Auch die Anordnung ist wichtig. Tendenziell behalten die Patienten und Patientinnen gerne die Tür im Auge, um nichts Wichtiges zu verpassen. Trotzdem können Sie die Stühle gerne in zwei Reihen stellen oder ungewöhnlich anordnen, damit der Wartebereich einladender wirkt.

Außerdem sollten Sie auf eine wichtige soziale Komponente achten: Bei Fremden halten wir gerne höflich Abstand. Die Stühle sollten also nicht zu nah zusammenstehen. Lassen die Patienten und Patientinnen in Ihrem Wartezimmer immer einen Stuhl zwischen sich frei, ist der Abstand wahrscheinlich zu gering.

Raumaufteilung

Im Praxisalltag geht es manchmal hektisch zu und auch an einem ruhigen Tag sitzen die Patienten und Patientinnen ungern mitten im Durchgangsverkehr. Deshalb sollten Sie den Wartebereich möglichst abschirmen. Raumteiler und große Pflanzen können helfen, einen Raum zu strukturieren und von anderen Bereichen abzugrenzen.

Bei großen Räumlichkeiten sollten Sie außerdem kleine Inseln schaffen. So kann es in einem weitläufigen Warteraum zum Beispiel zwei kleinere Sitzecken, einen Spielbereich und eine Ecke für Zeitschriften und Infomaterialien geben. Die Einteilung in überschaubare Bereiche macht den Raum gemütlicher und einladender.

Licht

Tageslicht ist immer gut. Sollte ihr Wartebereich keine Fenster haben, können Sie aber auch mit künstlichem Licht nachhelfen. Für die dunklen Nachmittagsstunden im Winter sollten die Lampen viel Helligkeit spenden. Auch die Lichtfarbe spielt eine Rolle: Weiße, kalte Birnen schaffen eher eine anregende Atmosphäre, bei gelbem, warmem Licht können wir gut entspannen.

Raumklima

Das Raumklima testen Sie am besten, indem Sie sich nach einem langen Tag in Ihren Wartebereich setzen. Ist es dort zu warm oder zu kalt? Zieht es vielleicht von der Tür? Oder ist es im Raum gar stickig und es müsste dringend gelüftet werden?
Anschließend sollten Sie eine Ihrer Praxismitarbeiterinnen auswählen, die regelmäßig prüft, ob das Raumklima im Wartebereich angenehm ist, die Heizung einstellt ist und mehrmals am Tag lüftet.

Farbe

Grün, blau, rot oder ganz in schwarz - welche Farben Sie für Ihren Wartebereich wählen, ist Geschmackssache. In jedem Fall sollten sie zum Rest Ihrer Praxis passen und möglichst einladend wirken. Schon kleine farbliche Akzente, wie Bilder oder Dekoration, können dabei einen großen Unterschied machen.

Lesestoff

Heute gibt es viele Möglichkeiten, die Patienten und Patientinnen während der Wartezeit zu unterhalten. Zeitschriften oder Infobroschüren sind aber nach wie vor eine beliebte Möglichkeit, sich die Zeit zu vertreiben. Zudem geben Sie den Patienten und Patientinnen damit etwas in die Hand, an dem sie sich festhalten können.

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