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Gesamteindruck

Von Nutzer 165630 auf aerzte.de

fast 6 Jahre

Schon die erste Erscheinung bei meinem ersten Besuch von Herrn Brokopfs Praxis brachte unmittelbar das Bildnis von Paul Watzlawick vor mein geistiges Auge. Aus zahlreichen Online-Videoclips war mir der renommierte Stanfordprofessor bereits geläufig, in denen er entweder als Konstruktivismusforscher Fachvorträge hielt oder als Autor aus seinen populäreren Werken las. 
Doch findet sich in Herrn Brokopf nicht bloß nur eine äußere, zum Verwechseln verleitende Ähnlichkeit. So bemerkte ich recht schnell vor allem eine besonders zugewandte, vertrauenswürdige Weise im „menschlichen“ Umgang:
So gehtHerr Brokopf bis heute einerseits auf meine Bedürfnisse als Patient aufrichtig ein, was nicht zuletzt auch auf seiner äußerst beruhigenden Stimme und dem angenehmen Gestus beruhen dürfte. Ich möchte dabei betonen, dass sich sein Habitus paart mit echter Teilnahme, was ich z.B.daraus ersehe, dass er sich noch nach Jahren an Einzelheiten erinnert (ohne Notizen o.Ä. zu bemühen).
Zum anderen ist bemerkenswert, dass Herr Brokopf – wie mein Eindruck v. P. Watzlawick – hierbei niemals den Bereich des Professionellen, des Arzt-Patienten-Verhältnisses, verlässt, mit anderen Worten also die durchaus schmale, und bei Psychologen weiter verschmälerte, aber nicht zu übertretene Grenze zum Persönlichen stets wahrt. Diese Gabe scheint ihm naturgegeben, wie ohnehin sein stets Ernst nehmender, würdiger und den Einzelnen würdigende Umgang ihm in die Wiege scheint gelegt worden.
Für gewöhnlich hinterlasse ich keine derartigen „Bewertungen“ und scheue besonders in sensiblen Bereichen, wie gerade im Hinblick auf Eindrücke von Ärzten, vor ihnen zurück. In diesem Fall hingegen denke ich, ist eine Ausnahme durchweg angebracht. So erscheint es mir bei Herrn Brokopf nicht nur nicht nur angemessen, sondern eine Art „Aufgabe“, auf ihn als Lichtblick in der sehr häufig dunklen Psychologen- bzw. Psychiaterkultur aufmerksam zu machen. Denn ich verspüre Dankbarkeit über die Begegnung mit einem versierten Mediziner wie wirklich (wirksam) helfenden Psychologen, den ich nicht mehr in Paul Watzlawick finden konnte, dafür aber in einen mehr als ihm würdigen, wenn nicht gar besseren Kollegen, vor allem aber in der von mir hochgeschätzten Person Herrn Brokopfs.