Weisheitszähne

Röntgenaufnahme eines menschlichen Schädels, auf der alle Zähne sichtbar sind. Die Weisheitszähne sind rot hervorgehoben. Das Gebiss trägt Zahnspangen sowohl im Ober- als auch im Unterkiefer. Röntgenaufnahme eines menschlichen Schädels, auf der alle Zähne sichtbar sind. Die Weisheitszähne sind rot hervorgehoben. Das Gebiss trägt Zahnspangen sowohl im Ober- als auch im Unterkiefer.

28 Zähne, verteilt auf zwei Zahnreihen – so sieht das durchschnittliche Gebiss eines Erwachsenen aus. Die vier Weisheitszähne, die bei manchen im Laufe des Lebens durchbrechen, sind die hintersten Backenzähne und werden deshalb oft als „Achter“ bezeichnet. Verwendung finden diese Zähne nicht mehr, jedenfalls nicht in ihrem ursprünglichen Sinn: Weisheitszähne sind ein Relikt aus der Zeit, als der Mensch seine Nahrung noch stärker verkleinern musste. Ihren Namen erhielten die Weisheitszähne, weil sie später durchbrechen als alle anderen bleibenden Zähne. Ihr Träger gilt somit also als „weiser“ im Vergleich zu Kindern im Milchzahnalter.

Wenn Weisheitszähne schmerzen          

Obgleich nicht alle Weisheitszähne durchbrechen und einige Menschen ihr Leben lang keine Probleme haben, gelten Weisheitszähne dennoch als „Troublemaker“. Darin steckt viel Wahrheit, denn sind sie einmal da, verursachen sie meist Ärger. Entweder reicht der Platz im Kieferknochen nicht oder andere Zähne sind im Weg. Der Zahn wächst schief und kann zu Entzündungen und Karies führen. Dazu kommt, dass die Reinigung der letzten Backenzähne schwierig ist und sich deshalb daraus Zahnfleischentzündungen, Zystenbildung oder Eiteransammlungen ergeben können.

Liegt ein Weisheitszahn nur im Oberkiefer oder nur im Unterkiefer vor, fehlt ihm der entsprechende Gegenpart und er wächst über die Kaufläche der bestehenden Zähne hinaus. Eine Disbalance entsteht, die zu einem falschen Kaumuster und damit einhergehenden Verspannungen führt. Ist das der Fall oder werden anderweitig Schmerzen verursacht, sollten Sie mit Ihrem Zahnarzt die Möglichkeit einer Extraktion besprechen.

Was erst einmal nach einem großen Eingriff klingt, ist für erfahrende Zahnärzte tatsächlich absolute Routine. In einer ambulanten Behandlung werden mit ausreichend lokaler Betäubung entweder ein oder gleich mehrere der Störenfriede entfernt. Während der Behandlung verspüren Patienten in der Regel keine Schmerzen, allenfalls ein Druckgefühl.

Nach der Weisheitszahn-OP

Nach einer Weisheitszahn-OP sind der Mundbereich und die Wange geschwollen. Ebenso wie die Schmerzen, die unmittelbar danach auftreten können, klingen sie bald wieder ab. Der Zahnarzt verschreibt deshalb meist antiseptische Mundwasser und Schmerzmittel, sodass die Wunde in den folgenden Tagen gut ausheilen kann. Kühlung unterstützt das Abschwellen und lindert den Schmerz. Sollte nach drei Tagen keine deutliche Besserung eintreten, oder sich die Beschwerden sogar verschlimmern, ist Vorsicht geboten. Es kann sein, dass eine Wundinfektion vorliegt. In diesem Fall sollte der Zahnarzt zurate gezogen werden.

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