Taurin – was steckt in unseren Energydrinks?

Chemische Strukturformel von Taurin auf einem blauen Hintergrund mit wissenschaftlichen Diagrammen und Molekülgrafiken. Das Wort "TAURIN" ist oben zu sehen. Eine Hand hält einen weißen Stift und deutet auf die chemische Formel. Chemische Strukturformel von Taurin auf einem blauen Hintergrund mit wissenschaftlichen Diagrammen und Molekülgrafiken. Das Wort "TAURIN" ist oben zu sehen. Eine Hand hält einen weißen Stift und deutet auf die chemische Formel.

Taurin – das klingt aufregend, stark und abenteuerlich. Tatsächlich ist die Aminosulfonsäure nach dem griechischen Wort für Stier benannt, dem ersten Tier, bei dem sie vor beinahe 200 Jahren entdeckt wurde. Die Wissenschaftler extrahierten sie aus der Galle – für die damalige Zeit eine unglaubliche Entdeckung.

Heute wissen wir, dass Taurin bei vielen Lebewesen natürlich vorkommt; auch beim Menschen. Unsere Leber und unser Gehirn stellen es aus verschiedenen Aminosäuren selbst her. Ein kleiner Teil ist zudem immer in unserem Körper gespeichert.

Das bewirkt Taurin in unserem Körper

Taurin ist an der Verdauung beteiligt und reguliert den Kalziumspiegel in unseren Zellen. So stärkt es zum Beispiel den Herzmuskel. Außerdem soll es die Signalübertragung in unserem Gehirn beeinflussen und eine große Rolle beim Aufbau des Nervensystems spielen. Letzteres ist besonders wichtig bei Kindern. Da sich die Taurin-Produktion bei ihnen erst voll entwickeln muss, ist es deshalb in der Muttermilch enthalten.

Auch als Erwachsene nehmen wir es täglich über die Nahrung auf, etwa in Fisch oder Fleisch. Einen Taurin-Mangel haben wir aber nicht zu befürchten. Durch die Eigenproduktion ist der Bedarf immer gedeckt. Lediglich im Zusammenhang mit bestimmten Erkrankungen, etwa Niereninsuffizienz oder einer Ganzkörperbestrahlung, können zu niedrige Werte gemessen werden.

So wirkt Taurin in Energydrinks

Schädlich ist das Taurin in Energydrinks nicht. Unser Körper nimmt es genauso auf wie aus anderen Lebensmitteln. Zu viel wird einfach über den Urin ausgeschieden. Die aufputschende Wirkung, die viele Hersteller versprechen, konnte allerdings noch nicht nachgewiesen werden. Wahrscheinlicher ist es, dass uns das Koffein in den Energydrinks den nötigen Kick verpasst. Wer möchte, kann also auch einfach einen Kaffee trinken.

Es gibt ebenfalls keine Beweise dafür, dass Taurin den Muskelaufbau unterstützt; auch wenn Bodybuilder auf der ganzen Welt darauf schwören. Vermutlich hat nur der beeindruckende Name für die Berühmtheit der Säure gesorgt.

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