So beeinflusst Kälte unseren Körper

Unser Körper ist über das ganze Jahr großen Temperaturschwankungen der Außentemperatur ausgesetzt. Aber auch wenn es im Sommer heiße 40 Grad Celsius und im Winter bitterkalte -10 Grad Celsius hat, pendelt sich die Körpertemperatur im Normalfall um einen Wert von etwa 37 Grad Celsius ein. An heißen Sommertagen unterscheidet sie sich damit nicht gravierend von der Außentemperatur. Aber was tut der Körper im Winter, um die Kälte auszuhalten?

Gänsehaut und Zittern spenden Wärme

Ist uns sehr kalt, klappern wir mit den Zähnen und fangen an zu zittern. Aber warum ist das so? Bei geringen Temperaturen konzentriert sich die Durchblutung auf das Gehirn, das Rückenmark und die wichtigsten Organe. Diese befinden sich vor allem im Rumpf. Die Folge: Durch äußere Körperregionen, wie zum Beispiel Arme und Beine, fließt weniger Blut. Zehen oder Finger können daher schnell auskühlen, wenn es draußen eisige Temperaturen hat. Um dem vorzubeugen, empfiehlt es sich, Handschuhe und dicke Socken oder warme Schuhe zu tragen. Aber auch der Oberkörper muss warmgehalten werden.

Wenn die Kälte unerträglich wird, versucht unser Körper, dies durch Zittern auszugleichen. Die Muskeln ziehen sich zusammen und werden in Bewegung gebracht. Durch diesen Vorgang wird Wärme erzeugt, die die eigene Körpertemperatur nach oben treibt. Gleichzeitig wird unsere Schweißproduktion eingestellt, da diese eine Verdunstungskälte auf der Haut bewirken würde.

Oft bekommen wir zusätzlich noch eine Gänsehaut, die in der Fachsprache auch als Piloarrektion bezeichnet wird. Dieser Vorgang half unseren Vorfahren, im Winter zu überleben. Sie stellten durch die Gänsehaut die ursprünglich lange Körperbehaarung auf, um zwischen ihr und der Haut eine Luftschicht zu bilden, die vor der Kälte schützte. Heutzutage hat dies allerdings kaum mehr einen Effekt, da wir mittlerweile viel weniger Körperbehaarung besitzen. Die Gänsehaut kann uns aber trotzdem bei eisigen Temperaturen helfen: Sie bewirkt durch das Zusammenziehen der Haut eine Verringerung der Durchblutung der Oberhaut. Dadurch sinkt der Wärmeverlust.

Triefnase gegen die kalte Luft

Kaum sind wir einige Minuten im Kalten unterwegs, beginnt unsere Nase zu laufen. Ein Schnupfen ist das aber nicht. Tatsächlich erfüllt eine Triefnase in der Kälte wichtige Funktionen für unseren Körper. Ihre Aufgabe ist es, die Luft die wir einatmen zu erwärmen und zu befeuchten. Die Fluidproduktion wird durch kalte Umgebungstemperaturen deshalb stark angeregt.

Veränderung der Herzfrequenz

Normalerweise verringert sich unsere Herzfrequenz, wenn wir starker Kälte ausgesetzt sind. Das liegt daran, dass sich unser Herz auf die Durchblutung der wichtigen Organe konzentriert und so weniger Blut in die Extremitäten gelangt. Allerdings gilt das nicht, wenn wir uns bewegen. Denn dann muss das Herz mehr arbeiten: Gleichzeitig muss es unseren Körper warmhalten und die Muskeln mit Blut versorgen, die für die Bewegung zuständig sind. Diese Zusatzbelastung führt zu einer erhöhten Herzfrequenz.

So unterstützen Sie Ihren Körper bei Kälte

Unser Körper erbringt in der kalten Jahreszeit Höchstleistungen. Durch seine Reaktionen hilft er uns, die Kälte besser zu ertragen. Trotzdem sollten wir keine Unterkühlung provozieren. Das bedeutet: Immer schön warm einpacken. Wie das funktioniert? Im Zwiebellook. Mehrere dünne Schichten schützen unseren Körper besser, als ein dicker Pullover. Sollte es doch zu warm sein, kann man sich ganz einfach einer Schicht entledigen. Draußen sollten Sie unbedingt warme Socken und Handschuhe tragen, da diese Körperpartien in der Kälte schlechter durchblutet werden und so schnell auskühlen können. Auch eine Mütze bewirkt wahre Wunder, denn über den Kopf verlieren wir viel Körperwärme.

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