Sitzen ist das neue Rauchen!

Ein Mann trägt ein lachsfarbenes Polohemd und sitzt auf einem weißem Sofa. Er greift sich an den unteren Rücken und zeigt ein schmerzverzerrtes Gesichtsausdruck, was auf Rückenschmerzen hindeutet.

Der Teufelskreis des Sitzens

Die Anatomie des Menschen ist auf Bewegung und Dynamik ausgerichtet, Sitzen ist da als Dauerzustand eine der schlechtesten Haltungen für den menschlichen Körper. Rückenschmerzen, Haltungsschäden, Kopfschmerzen und allgemeines Unwohlsein sind die Folge. Sogar das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes und manche Krebsformen steigt mit dem Sitzen. Manche Studien weisen ebenso auf eine Verkürzung der Lebensdauer hin. Sehr erschreckend, nicht wahr? Wenn dann noch schlechter Ernährungsstil und allgemein mangelnde Bewegung hinzukommen, ist die Kombination extrem gesundheitsschädigend.

Laut aktuellem „Fehlzeitenreport 2013“ des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WidO) lassen sich rund 23 Prozent aller krankheitsbedingter Arbeitsunfähigkeitstage auf Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems zurückführen. So hat Sitzen nicht nur gesundheitliche, sondern auch wirtschaftliche Folgen. Ebenso ist bewiesen, dass mit der zunehmenden Länge des Sitzens Hirnleistung, Motivation und Kreativität abnehmen. Eine neue Langzeitstudie belegt sogar, dass bei exessivem Sitzen das Sterberisiko erhöht ist. 

 

So wirken Sie dem langen Sitzen entgegen

Einfach weitersitzen? Lieber nicht, hier sind die drei besten Ratschläge gegen die Beschwerden langen Sitzens und für mehr Bewegung am Arbeitsplatz:

  • Achten Sie auf einen ergonomischen Arbeitsplatz
    Viele Menschen verschönern Ihren Arbeitsplatz mit Bildern oder Pflanzen, achten aber kaum auf die Ergonomik, obwohl diese viel wichtiger als die Ästhetik ist. Ergonomische Stühle und Arbeitstische sowie eine Ausstattung mit Gymnastikbällen oder Dehnungsbändern für die kleinen Pausen zwischendurch sind Gold wert. Überlegen Sie sich außerdem, statt einem Schreibtisch ein Stehpult anzuschaffen. Schon nach kürzester Zeit werden Sie den Unterschied merken. Und ganz nebenbei: je fitter desto motivierter und kreativer ist man!

  • Haltung ist das A und O
    Sitzen ist nicht gleich sitzen. Wichtig ist auch wie man sitzt. Genau hier liegt der Fehler, den die meisten Menschen begehen. Durch die oftmals vorgebeugte, starre und verkrampfte Haltung beim Sitzen, muss die Skelettmuskulatur schwere Haltearbeit verrichten.  Eine optimale Sitzposition ist gekennzeichnet, durch eine aufrechte 90° - Haltung.

  • Bringen Sie Dynamik in Ihren Arbeitsalltag
    Wer viel sitzt, sollte seine Position regelmäßig verändern, um einseitige Belastung im Rücken zu vermeiden. Aufstehen, Herumlaufen oder die Treppen statt den Aufzug nehmen,  sind Möglichkeiten ganz einfach Dynamik in den Arbeitsalltag zu bringen. Achten Sie bewusst auf einen ausgewogenen Mix aus Sitzen, Aufstehen und Laufen. Und merken Sie sich die 45/5 Regel: Auf 45 Minuten Arbeitszeit sollen 5 Minuten Bewegungspause folgen.

 

Zu guter Letzt hier ein kleines Büro-Workout zum Nachmachen.

 

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