Veröffentlicht: 14.11.2018 | Lesezeit: 3 Minuten
Schön und gerade sollen sie sein, dabei gepflegt aussehen und nicht abgekaut werden – bei unseren Fingernägeln geht es uns meist ums Aussehen. Tatsächlich erfüllen sie aber auch eine wichtige Funktion. Sie schützen die Fingerkuppen vor Verletzungen. Dafür sollten sie allerdings gepflegt und gesund sein.
So sehen gesunde Nägel aus
Ein gesunder Nagel ist fest und biegsam. Die Oberfläche ist leicht gewölbt, jedoch eben und glatt. In der Regel ist er etwa 0,5 mm dick und matt transparent. Durch das Nagelbett wirkt er leicht rosa. Sieht der Nagel anders aus, ist das nicht gleich ein Zeichen für einen Nährstoffmangel oder eine Erkrankung.
Einige Veränderungen sind ganz natürlich. So sind längliche Rillen meist vererbt und werden im Alter stärker. Weiße Flecken, die wie Wölkchen auf dem Nagel schweben, sind harmlose Lufteinschlüsse. Sie entstehen, durch kleinere Verletzungen, etwa wenn Sie sich den Finger stoßen. Mit der Zeit wachsen sie wieder heraus. Auch vereinzelte Kerben stammen in der Regel von äußeren Einflüssen wie starkem Druck.
Manchmal verändern sich die Nägel auch durch einen Nährstoffmangel. Eindeutig diagnostizieren können Sie ihn dadurch aber nicht. Sollten Sie bei sich einen Mangel vermuten, kann ein Bluttest Aufschluss darüber geben.
Diese Veränderungen der Nägel sollte sich ein Arzt ansehen
Wird der Nagel dicker und bröckelig, lösen sich Schuppen ab oder erscheint die Hornplatte wellig, kann das ein Hinweis auf Nagelschuppenflechte oder Nagelpilz sein. Um eine der Erkrankungen eindeutig zu identifizieren und zu behandeln, sollte der Nagel von einem Arzt untersucht werden. Auch wenn Sie Rötungen, Eiter oder ein Erwärmen bemerken, sollte der Finger genauer untersucht werden. Diese Symptome können ein erster Hinweis auf eine Entzündung des Nagelbetts oder der umliegenden Haut sein.
Dunkelbraune oder schwarze Flecken unter dem Nagel sind meist Anzeichen für einen Bluterguss. Da es sich in seltenen Fällen auch um ein Melanom, also schwarzen Hautkrebs, handeln kann, ist dennoch ein Arztbesuch ratsam. Gelbliche Verfärbungen werden meist von rotem Nagellack oder Putzmitteln verursacht. Sie könnten aber auch ein erstes Anzeichen von Nagelpilz sein.
Nägel richtig pflegen
Nahrungsergänzungsmittel oder spezielle Lacke sind laut Experten bei der Nagelpflege nicht zu empfehlen. Studien zeigen bisher kaum oder gar keine Wirkung, zudem könnten gerade bei Biotin Nebenwirkungen entstehen. Stattdessen sollten Sie vor allem auf diese sieben Tipps achten:
- Eine ausgewogene Ernährung, um die Nägel mit allen Nährstoffen zu versorgen.
- Die Nagelhaut nicht entfernen oder einschneiden, da sie vor Krankheitserregern schützt.
- Feilen oder Scheren nur sehr vorsichtig einsetzen, um die Nägel und die Haut nicht zu verletzen.
- Nägel nicht zu kurz schneiden, damit sie nicht einwachsen.
- Beim Säubern der Nägel nur weiche Gegenstände ohne scharfe Spitze verwenden.
- Scharfe Reinigungsmittel meiden oder Handschuhe tragen.
- Hände und Nägel regelmäßig eincremen, besonders wenn sie häufig gewaschen werden.
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