Schlafapnoe: Schnarchen bis zu 90 Dezibel

Die einen schnorcheln nur leise vor sich hin, andere wecken die ganze Nachbarschaft: Schnarchen kann jeden treffen. Besonders verbreitet ist es ab dem 65. Lebensjahr und unter Männern. Sind die Atemwege blockiert, zum Beispiel durch eine Erkältung, macht allerdings jeder Geräusche beim Schlafen. Erst wenn das Schnarchen laut und unregelmäßig wird, deutet es auf eine echte Schlafapnoe hin, die behandelt werden sollte.

Wann wird Schnarchen gefährlich?

Laut Experten haben etwa 4 Prozent der Männer ein obstruktives Schlafapnoe-Syndrom. Sie stören nicht nur andere mit den lauten Geräuschen, sondern leiden auch selbst unter dem Schnarchen. Denn immer wieder werden ihre Atemwege im Schlaf komplett blockiert. Mindestens 10 Sekunden setzt die Atmung deshalb ganz aus. Der Sauerstoffmangel versetzt den Körper in Alarmbereitschaft. Er spannt die Muskeln an, das Herz schlägt schneller und der Blutdruck steigt. Oft wird das auch mit starken Bewegungen von Armen und Beinen begleitet.

Die Stresssituation bekommt der Schlafende meist gar nicht mit. Zwar schreckt er aus dem Tiefschlaf hoch, ganz wach wird er aber selten. Stattdessen rutscht er in einen leichten, unruhigen Schlaf mit tiefen und langen Atemzügen.

So zeigt sich Schlafapnoe

Das laute, unregelmäßige Schnarchen unterbrochen von Phasen mit heftigem Luftschnappen ist das deutlichste Symptom einer Schlafapnoe. Berichten Partner oder Freunde davon, ist ein Arztbesuch immer sinnvoll. Auch der Schlafende selbst spürt früher oder später die Folgen der unruhigen Nacht. Sind Sie tagsüber zum Beispiel häufig müde, können sich schlecht konzentrieren oder bemerken Flüchtigkeitsfehler, könnte das auf eine Schlafapnoe hinweisen.

Kopfschmerzen am Morgen, Vergesslichkeit und Stimmungsschwankungen können ebenfalls erste Anzeichen sein. Der anhaltende Schlafmangel kann im schlimmsten Fall sogar eine Depression auslösen. Auch die Wahrscheinlichkeit einer Herzrhythmusstörung oder eines Herzinfarkts steigt.

Das hilft gegen Schlafapnoe

Besteht der Verdacht auf eine Schlafapnoe, sollte zunächst der Schlaf überwacht werden. Das kann mit mobilen Geräten zu Hause oder auch im Schlaflabor erfolgen. Ein Pneumologe, also der Schlafmediziner, misst das Schlafverhalten der Patienten und registriert alle Atemstillstände. So kann er beurteilen, wie heftig das Schnarchen ist.

Im nächsten Schritt schlägt er verschiedene Maßnahmen gegen die Schlafapnoe vor. Eine Beatmungsmaske sorgt zum Beispiel dafür, dass der Körper auch in der Nacht ausreichend Sauerstoff bekommt. In den meisten Fällen reicht sie aus, um den Schlaf wieder zu verbessern. Eine spezielle Unterkieferschiene kann außerdem helfen, die Atemwege freizuhalten. In seltenen Fällen kommt auch eine Operation infrage.

Das können Sie selbst tun

Einige äußere Faktoren können die Schlafapnoe zusätzlich beeinflussen. Deshalb können auch die Betroffenen selbst, etwas dagegen unternehmen:

Übergewicht
Fettgewebe im Rachenraum verengt häufig die Atemwege und fördert eine Schlafapnoe. Bei betroffenen Patienten ist deshalb ein Gewichtsverlust ratsam.

Alkohol
Alkoholische Getränke begünstigen Schnarchen und damit auch die Schlafapnoe. Sie sollten deshalb nur in Maßen genossen werden.

Position
Liegen Sie auf dem Rücken, werden die Atemwege leichter blockiert. Eine andere Schlafposition oder ein höher gelagerter Kopf kann dies verhindern.

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