Veröffentlicht: 27.09.2019 | Lesezeit: 3 Minuten
Jeder Mensch ist gleich. Auch wenn diese Aussage gesellschaftlich richtig ist, gibt es aus anatomischer Sicht einen gravierenden Unterschied zwischen den Geschlechtern: die Geschlechtsorgane. Vor allem über die Prostata, einen wichtigen Teil der männlichen Sexualität, ist das Wissen der breiten Masse begrenzt. Insbesondere Männer setzen sich noch zu wenig mit ihrem exklusiven Organ auseinander.
Nur Männer haben eine Prostata
Zusammen mit Hoden, Nebenhoden, Samenleiter und Samenblasen zählt die Prostata zu den inneren Geschlechtsorganen. Welche Arbeit die auch Vorsteherdrüse genannte Prostata verrichtet, bleibt oftmals solange unbemerkt bis Komplikationen auftreten. Im Normalzustand hat sie die Größe einer Kastanie und wiegt etwa 20 Gramm.
Lage der Prostata und wie sie zu finden ist
Die anatomische Lage der Prostata ist zwischen der Harnblase und dem Beckenboden. Nur ein dünnes Bindegewebe trennt sie vom Rektum. Sie umschließt den Anfang der Harnröhre vollständig und verbindet diese mit dem Samenleiter.
Dank der gut zugänglichen Lage in der Nähe des Anus, können Urologen während einer Untersuchung leicht feststellen, ob die Prostata vergrößert ist oder Wucherung vorhanden sind.
Funktion der Prostata
Während die Existenz und die Lage einigen Menschen noch bekannt ist, fällt es vielen schwer, die eigentliche Funktion des Geschlechtsorgans zu bestimmen. Dabei ist ihre Aufgabe für die männliche Sexualität wichtig. Die Hauptaufgabe besteht darin, ein Sekret zu bilden, das etwa 20 % der Ejakulation ausmacht und als Nährlösung für die Samenzellen dient. Um das Sekret mit dem Samen zu kombinieren, ziehen sich die Muskeln der Prostata beim Samenerguss zusammen und pressen so die Flüssigkeit in die Harnröhre.
Weiterhin ist sie auch an der Spermabildung und dem Hormonstoffwechsel beteiligt.
Bekannte Probleme mit der Prostata
Auch wenn Lage und genaue Funktion für viele unbekannt sind, so sind die Krankheitsbilder des Organs vielen Menschen ein Begriff. Die häufigsten auftretenden Probleme sind:
Prostatavergrößerung
Der Fachbegriff „Benigne Prostatahyperplasie“ bezeichnet eine gutartige Vergrößerung der Vorsteherdrüse. Die bekanntesten Symptome sind hierbei eine Störung beim Wasserlassen und die starke Erhöhung der Toilettengänge mit oftmals plötzlich auftretendem starkem Harndrang.
Prostataentzündung
Eine Entzündung der Prostata kann unterschiedliche Gründe haben und ist deshalb in
- Akute bakterielle Prostatitis
- Chronisch bakterielle Prostatitis
- Entzündliches chronisches Beckenschmerzsyndrom
- Nicht entzündliches chronisches Beckenschmerzsyndrom
- Asymptomatische Prostatitis
unterteilt.
Aufgrund der verschiedenen Krankheitsbilder gibt es keine einheitlichen Symptome, sondern diese variieren von Fall zu Fall.
Prostatakrebs
Mediziner führen an, dass es bei einer Krebserkrankung keine Symptome gibt, die frühzeitig und eindeutig auf ein Leiden der Prostata hindeuten. Erst wenn der Tumor groß genug ist, lassen sich bestimme Indikatoren wie, Probleme beim Wasserlassen, Blut im Urin oder Potenzstörungen erkennen.
Bei Prostatabeschwerden sollte frühzeitig der Arzt aufgesucht werden
Viele Männer meiden aus den verschiedensten Gründen den Besuch beim Urologen. Dennoch sollte bei auftretenden und anhaltenden Beschwerden der Arzt aufgesucht werden, um eine vollständige Diagnose zu erhalten. Verschleppte und nicht behandelte Probleme können auf Dauer weitere Folgen mit sich bringen. Dazu zählen die Bildung von Blasensteinen oder die Entwicklung von Bakterien in der Blase.
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