PMS - die Tage vor den Tagen

Eine Frau liegt auf einem Bett und hält sich eine rote Wärmflasche auf ihrem Bauch. Sie trägt weiße Kleidung und hat eine Hand auf ihrer Stirn. Sie sieht erschöpft oder unwohl aus. Eine Frau liegt auf einem Bett und hält sich eine rote Wärmflasche auf ihrem Bauch. Sie trägt weiße Kleidung und hat eine Hand auf ihrer Stirn. Sie sieht erschöpft oder unwohl aus.

Etwa drei Viertel aller Frauen haben PMS. Das Prämenstruelle Syndrom tritt vor der eigentlichen Periode auf und bringt viele Beschwerden mit sich. Die Häufigsten darunter sind Bauchschmerzen und Stimmungsschwankungen. Die Ursache liegt vermutlich im Zyklus der Frauen.

Er beginnt mit dem ersten Tag ihrer Periode. Wurde die Eizelle bis dahin nicht befruchtet, sorgen mangelnde Durchblutung und Hormonentzug für das Abstoßen der Schleimhaut. Gemeinsam mit Schleim und etwas Blut wird sie ausgeschieden – das dauert ungefähr drei bis fünf Tage. Anschließend reift eine neue Eizelle heran. Diese wandert nach dem Eisprung durch den Eileiter in die Gebärmutter. 18-24 Stunden ist sie jetzt fruchtbar. Gleich danach beginnt die Phase des PMS.

Das PMS kennt viele verschiedene Symptome

Vermutlich liegt die Entstehung des PMS zumindest teilweise an einem Mangel des Hormons Progesteron in der Zeit zwischen der fruchtbaren Phase und der Regelblutung. Forscher fanden außerdem Hinweise darauf, dass psychische Angeschlagenheit die Beschwerden begünstigt. Die genauen Auslöser konnten sie allerdings noch nicht enträtseln – zu viele Faktoren spielen eine Rolle. Hinzu kommt, dass die Symptome bei jeder Frau unterschiedlich sein können und auch die Stärke der Beschwerden variiert.

In der Regel lagert der Körper während des PMS große Mengen Wasser im Gewebe ein. Das kann neben einer deutlichen Gewichtszunahme, auch zu optischen Veränderungen und einem Gefühl von Aufgedunsenheit führen. In dieser Zeit können auch Brüste und besonders die Brustwarzen empfindlich werden. Verdauungsbeschwerden reihen sich ebenfalls in die lange Reihe der Symptome: Verstopfung, Völlegefühl, Blähungen und Bauchkrämpfe machen PMS beschwerlich. Auch auf der psychischen Ebene werden einige Betroffene nicht verschont: Das Selbstwertgefühl sinkt, die Reizbarkeit steigt. Stimmungsschwankungen sorgen für emotionale Achterbahnfahrten. Sogar Depressionen, Schlafstörungen und Angstzustände sind möglich. Sind die Beschwerden besonders stark ausgeprägt, beeinflussen sie den Alltag der Frauen massiv. Manche nehmen sie allerdings nur als leichtes Unwohlsein wahr.

Die Behandlung von PMS

PMS zweifelsfrei zu diagnostizieren ist zunächst schwierig. Die unterschiedlichen Symptome können auf viele verschiedene Krankheiten hinweisen. Erst eine Hormonanalyse bringt Klarheit. Trotzdem ist eine effektive Behandlung ohne die genauen Ursachen zu kennen kaum möglich. Bisher wurde vor allem festgestellt, dass die Einnahme der Pille das Auftreten des Prämenstruellen Syndroms vermindert. Ansonsten lassen sich nur die einzelnen Beschwerden lindern. Ibuprofen und ähnlichen Schmerzmitteln wirken zum Beispiel gegen die starken Kopf-, Brust- und Bauchschmerzen. Acetylsalicylsäure, wie sie beispielsweise in Aspirin vorkommt, ist dagegen nicht empfehlenswert: Sie verstärkt die Blutung. Auch Sport und gesunde Ernährung können das Syndrom bessern. Mit Einsetzen der Periode verschwindet das PMS meistens wieder.

In besonders schweren Fällen verschreibt der Arzt stimmungsaufhellende Medikamente – und spricht von einer Prämenstruellen Dysphorie. Etwa sechs Prozent der Frauen leiden daran. Ohne ärztliche Behandlung wären sie wahrscheinlich nicht in der Lage, ihren Alltag zu meistern.

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