Veröffentlicht: 12.02.2020 | Lesezeit: 2 Minuten

Im Zuge des demografischen Wandels ist es wichtig, eine bewusste, achtsame und respektvolle Begegnung der Generationen möglich zu machen. Durch den Austausch und die Kommunikation zwischen Jung und Alt können wir sowohl voneinander als auch miteinander lernen.
Gemeinsam musizieren, basteln, tanzen oder turnen – persönliche Beziehungen zwischen Kindern und Senioren fördern die Kommunikation und, noch viel wichtiger in der heutigen Zeit, das Verständnis füreinander. Eine mögliche Art, dies umzusetzen ist das intergenerationelle Lernen: Kindergartengruppen besuchen Senioren, gehen mit ihnen spazieren oder basteln zusammen. Im Gegenzug dazu lesen Senioren in Kindertagesstätten Geschichten vor. Generationsübergreifende Projekte wie diese bringen Freude und können die Ich-, Sach- und Sozialkompetenz beider Seiten stärken.
Wie profitieren die Kinder?
Bei Kindern werden dabei positive Lerneffekte festgestellt: Durch das Vorlesen kann ihre Sprachentwicklung beeinflusst werden. Indem auf Betonungen geachtet wird, ihnen Fragen gestellt werden und sie diskutieren, können sie auf spielerische und unbewusste Weise lernen, Zusammenhänge zu erkennen.
Zudem ist es möglich, Kindern das richtige Verhalten gegenüber Älteren zu zeigen. Sie lernen, sich in Wünsche und Gefühle anderer hineinzuversetzen sowie Rücksicht zu nehmen, hilfsbereit und höflich zu sein. Sie können dadurch besser verstehen, dass der Alterungsprozess zum Leben dazu gehört und bauen Hemmschwellen und Ängste gegenüber dem Alter ab.
Wie profitieren die Senioren?
Auf der anderen Seite erfahren auch die Senioren wieder Abwechslung und Ablenkung in ihrem Alltag. Durch gemeinsames Lachen und das Gefühl, wichtig zu sein, entwickeln auch sie mehr Toleranz gegenüber der Jugend und legen Vorurteile ab.
Zudem kann ihnen mit Aufmerksamkeit und positiver Zuwendung ein Stück „Normalität“ geboten werden, welche vor allem älteren Generationen sehr wichtig ist. Verschiedene Bereiche wie Bewegung, Gesundheit oder Rhythmik und Tanz können Alterserscheinungen relativieren und so Lebensfreude und –qualität der Senioren erhöhen.
Voneinander, miteinander und übereinander zu lernen, gewinnt zunehmend an Bedeutung. Die Regelmäßigkeit solcher Projekte soll die Gesellschaft daran hindern, den Abstand zwischen den Generationen zu groß werden zu lassen, um so sicherstellen, dass unser Sozialsystem trotz Auswirkungen des demografischen Wandels weiterhin intakt bleibt.

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