Hanta-Virus: Vorsicht bei der Gartenarbeit

Ein älterer Mann mit Strohhut und karierter blauer Hemd steht im Freien vor grüner Pflanzenkulisse. Er hält einen Stock und lächelt freundlich in die Kamera. Ein älterer Mann mit Strohhut und karierter blauer Hemd steht im Freien vor grüner Pflanzenkulisse. Er hält einen Stock und lächelt freundlich in die Kamera.

Der Keller wird gefegt, die Gartenhütte aufgeräumt und auf der Terrasse klar Schiff gemacht – besonders das Frühjahr bietet Gelegenheit, die dunklen Ecken zu säubern. Dabei treffen Sie vielleicht auch auf die eine oder andere Hinterlassenschaft früherer Bewohner. Besonders Rötelmäuse und Brandmäuse, aber auch andere Nager, Maulwürfe oder Fledermäuse können Wirte des Hanta Virus sein.

Wirbeln Sie beim Putzen Urin, Speichel oder Kot von ihnen auf, können die Erreger über Ihre Atemwege eindringen. Auch die Ansteckung über Verletzungen der Haut oder über einen Biss ist möglich.

Wie gefährlich ist das Hanta Virus?

Je nach Art der Hanta Viren können ganz unterschiedliche Symptome auftreten. Die in Deutschland verbreiteten Typen sind weniger aggressiv. Nicht jeder Mensch, der mit ihnen in Berührung kommt, entwickelt überhaupt Beschwerden. In den meisten Fällen bekämpft das Immunsystem sie vollkommen unbemerkt. Bekommen Sie allerdings sehr hohes Fieber sowie Kopf-, Bauch- oder Rückenschmerzen, ist ein Arztbesuch immer ratsam. Die grippeähnlichen Symptome können unbehandelt auch in Nierenfunktionsstörrungen oder Blutdruckabfall übergehen.

Für eine eindeutige Diagnose führt der Arzt in der Regel einen Bluttest durch. Zusätzlich behandelt er die Symptome. Viel Flüssigkeitszufuhr unterstützt die Nieren, manchmal ist auch eine Dialyse nötig. Einen Impfstoff oder eine direkte Therapie gegen Hanta-Viren gibt es bisher nicht. Auftretende Fälle werden an das Robert Koch Institut gemeldet, um die Ausbreitung zu beobachten. Eine Übertragung von Mensch zu Mensch ist allerdings nicht bekannt.

Wie können Sie sich vor Hanta Viren schützen?

Besondere Vorsicht wegen Hanta-Viren ist vor allem bei Kontakt mit Mäusen geboten. Waldarbeiter und Forscher im Labor werden beispielsweise entsprechend geschult. Nagetiere sollten zudem möglichst von Wohnräumen ferngehalten werden. Die Ansteckung ist das ganze Jahr über möglich, tritt aber gehäuft zwischen April und September auf.

Vermuten Sie in einem Bereich Mäuse, können Sie zudem einige Vorsichtsmaßnahmen treffen. Entsprechende Räume sollten vor dem Betreten möglichst 30 Minuten lang gelüftet werden. Damit kein Staub aufwirbelt, ist das Befeuchten der zu säubernden Stellen möglich. Beim Fegen im Freien kann es zudem ratsam sein, einen Mundschutz und Handschuhe zu tragen.

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