Die Bedeutung von Lachen und Humor für die Gesundheit

Eine Frau mit langen, lockigen, roten Haaren lacht herzlich und hält einen Strauß pinker Blumen. Der Hintergrund ist mit verschwommenen Pastellfarben gesättigt und deutet auf einen blühenden Garten oder Park hin. Eine Frau mit langen, lockigen, roten Haaren lacht herzlich und hält einen Strauß pinker Blumen. Der Hintergrund ist mit verschwommenen Pastellfarben gesättigt und deutet auf einen blühenden Garten oder Park hin.

Haben Sie heute schon einmal ausgiebig gelacht? Falls nicht, sollten Sie das unbedingt nachholen. Denn glaubt man Charlie Chaplin, dem Humorfachmann schlechthin, ist jeder Tag ohne Lachen ein verlorener Tag. Die Deutschen lachen ohnehin viel zu selten. Der Meinung ist auch Dieter Hallervorden, der einmal sagte: „Deutscher Humor ist ein echter Schlankmacher: Man muss meilenweit laufen, bis man ihn trifft.“ Das trifft natürlich nicht auf jeden zu, dennoch würde es uns gut tun, häufiger zu lachen und unseren Sinn für Humor zu pflegen. ÄRZTE.DE verrät Ihnen weshalb:

Lachen auf der Welt

Den Wert des Humors für die Gesundheit erkannte bereits „der lachende Philosoph“ Demokrit. Er warb schon in der Antike für Lachen und Gemütsruhe. Viele Volksweisheiten greifen dieses Wissen auf. Bis sich Humortherapie schließlich offiziell durchsetzen konnte, dauerte es dennoch eine gefühlte Ewigkeit. Mittlerweile ist sie vor allem in England, Italien und anderen europäischen Ländern vertreten und von den Krankenkassen akzeptiert, jedoch nicht in Deutschland. Experten und Wissenschaftler verschiedener Bereiche kritisieren das in Hinblick auf die gesundheitsfördernde Wirkung von Lachen und Humor.

Wir lachen – was passiert dabei im Körper?                       

Lachen versetzt uns in einen positiven Stresszustand, der in Sachen Muskelbewegung einem Fitnessstudiobesuch den Rang ablaufen kann. Ausgiebiges Lachen kann sogar noch mehr, wie unsere Grafik zeigt:

Was passiert beim Lachen im Körper

Lachen in der Gesundheitsversorgung

Umso erstaunlicher ist es, dass Humor und Lachen nicht häufiger in der Gesundheitsversorgung anzutreffen sind. Ein Negativbeispiel dafür, mittlerweile auch Konsens vieler Ärzte, ist auch die Psychotherapie. Allzu ernst gehen Therapiestunden vonstatten, sogar untereinander nehmen sich Psychologen und Kollegen oft viel zu wichtig, heißt es aus manchen Kreisen. Auszunehmen sind in diesem Kontext aber krankheitsbedingte Zustände wie Depressionen, körperliche Leiden oder langfristige Beeinträchtigungen, die es den Patienten erschweren oder gar unmöglich machen zu lachen.

Humor im Krankenhaus

Auch Krankenhäuser sind für gewöhnlich Orte, die selten mit Lachen und Humor in Verbindung gebracht werden. Warmherziger und entkrampfender Humor kann sich dort jedoch ebenso positiv auf die Gesundheit und das Klima auswirken. Im Klinikalltag bleibt das oft auf der Strecke, mögliche Gründe dafür können Ressourcenknappheit oder auch das Bedürfnis nach Ernsthaftigkeit sein. Dr. Eckart von Hirschhausen ist einer der bekanntesten Verfechter für mehr Lachen in Krankenhäusern und hat dafür eigens die „Humor hilft heilen“ - Stiftung gegründet. Auch der „Clowns ohne Grenzen Deutschland e. V.“ leistet auf der ganzen Welt wichtige Arbeit, unter anderem mit Kindern in Krisengebieten wie Syrien.

Lachen und Kinder

Tatsächlich können Erwachsene von Kindern das Lachen lernen. In Russland sagt man: „Nur Kinder verstehen es, vollkommen arglos zu lachen, deshalb sind sie auch so bezaubernd.“ Nimmt man alle Arten des kindlichen Lachens, also das Kichern, Grölen oder glucksen zusammen, erreichen die Kleinen damit gut 300 Lacher am Tag. Je älter sie werden desto weniger lachen sie. Durchschnittlich sechs Minuten am Tag hat ein Erwachsener Anlass zum Lachen, wobei nicht jeder Lacher echt ist. Am seltensten lachen alte Menschen.

Unser ÄRZTE.DE Tipp für alle lautet daher: Lachen Sie so viel Sie können!

Weitere Gründe dafür sind zum Beispeil:

Lachen kann…

  • Kreativität fördern
  • Konflikte entschärfen
  • Angst nehmen
  • Stress abbauen
  • die innere Gelassenheit stärken
  • das Lernen erleichtern

 

Es fördert außerdem…

  • den eigenen Selbstwert
  • die Motivation
  • das Zusammengehörigkeitsgefühl
  • viele Gedächtnisprozesse
  • Nähe und Vertrauen in Beziehungen
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