Veröffentlicht: 05.11.2018 | Lesezeit: 3 Minuten

Starker Wind, kalte Temperaturen und vieles Händewaschen – zum Ende des Jahres müssen unsere Hände vielen Einflüssen trotzen. Besonders die Haut reagiert darauf, sie wird trocken, rissig oder platzt auf. Dabei geht auch ein Teil ihrer Schutzfunktion verloren. Viren und Bakterien können leichter eindringen und Infektionen verursachen. Auch die Feuchtigkeit und die Körpertemperatur können nicht mehr so gut reguliert werden.
Doch wie schützen wir unsere Hände im Herbst und Winter?
Woher kommen rissige und trockene Hände?
Die meisten Menschen klagen im Herbst und Winter über rissige, trockene Hände. In den kälteren Jahreszeiten kommen tatsächlich gleich mehrere begünstigende Faktoren zusammen, die unsere Haut austrocknen. Die trockene Heizungsluft entzieht ihr Feuchtigkeit, gleichzeitig bilden die Talgdrüsen bei geringen Temperaturen weniger Fett. Gerade in der Erkältungszeit ist es zudem ratsam häufiger die Hände zu waschen, um eine Ansteckung zu vermeiden. Dabei kann die Haut ebenfalls austrocknen.
Trotzdem können die Hände auch im Frühling oder Sommer die typischen Symptome zeigen und die Haut austrocknen. Auslöser davon können viele Dinge sein:
- UV-Strahlen oder Wind
- Hautkrankheiten
- Hormonschwankungen oder Veranlagung
- begünstigende Erkrankungen wie Diabetes
- ungesunder Lebensstil
- falsche oder unzureichende Pflege
Was hilft bei rissigen und trockenen Händen?
Bei trockenen und rissigen Händen fehlt der Haut vor allem Feuchtigkeit. Deshalb sind gleich zwei Dinge entscheidend: Sie sollten sie vor Austrocknung bewahren und gleichzeitig mit mehr Feuchtigkeit versorgen.
Damit das gelingt, gibt es einige Tricks, die Sie besonders im Herbst und Winter beachten sollten.
1. Trockene Hände eincremen
Nach dem Sommer benötigt die Haut eine reichhaltigere Pflege. Das gilt besonders für die Hände. Ölhaltige Handcremes, etwa mit Olivenöl oder Jojobaöl, sind deshalb besonders zu empfehlen. Sind Ihre Hände sehr empfindlich oder bereits trocken und rissig, kann auch der Harnstoff Urea für mehr Feuchtigkeit sorgen.
Unser Tipp: Cremen Sie die Haut direkt nach dem Waschen ein, wenn sie noch leicht feucht ist. So kann die Handcreme besser einziehen.
2. Intensive Pflege für besonders angegriffene Hände
Reicht das regelmäßige Eincremen nicht aus, sollten Sie Ihre Hände zusätzlich pflegen. Dafür füllen Sie eine Schüssel mit Olivenöl oder einem anderen Öl, das Sie zu Hause haben. Anschließend halten Sie Ihre Hände für einige Minuten in das selbst gemachte Bad.
Alternativ können Sie die Hände auch über Nacht pflegen. Eine dicke Cremeschicht und dünne Baumwollhandschuhe sorgen für zusätzliche Feuchtigkeit. Rissige oder aufgeplatzte Haut kann so gelindert werden.
3. Handschuhe zum Schutz tragen
Bei kalten Temperaturen trocknet die Haut schnell nach. Um Ihre Hände zu schützen, sollten Sie deshalb möglichst Handschuhe tragen. Das gilt besonders, wenn Sie lange Zeit im Freien verbringen.
4. Richtig Hände waschen
Vor Erkältungsviren schützt regelmäßiges Händewaschen am besten, doch es trocknet auch die Haut aus. Damit Ihre Hände nicht rissig und spröde werden, sollte das Wasser keinesfalls zu heiß sein. Benutzen Sie außerdem pH-hautneutrale Seife, das schützt den Säureschutzmantel Ihrer Haut.
5. Viel Trinken nicht vergessen
Im Sommer trinken wir durch die warmen Temperaturen automatisch mehr. Doch auch im Herbst und Winter sollten Sie darauf achten, ausreichend Flüssigkeit zu sich zu nehmen. So kann die Haut auch von innen heraus, weich und geschmeidig bleiben.

Veröffentlicht am: 02.04.2025
Leberkur – Wann ist der richtige Zeitpunkt?

Veröffentlicht am: 25.03.2025
Longevity: Ist personalisierte Präventivmedizin die Zukunft? Wissenschaftsjournalistin Nina Ruge im Interview

Veröffentlicht am: 13.03.2025