5 Tipps für die Zeit nach einer Antibiotika-Behandlung

Nahaufnahme von einem Bauch, auf den zwei Hände, die ein Herz formen, gelegt sind. Die Person trägt eine graue Hose mit einem weißen Kordelzug. Nahaufnahme von einem Bauch, auf den zwei Hände, die ein Herz formen, gelegt sind. Die Person trägt eine graue Hose mit einem weißen Kordelzug.

Ohne sie sähen wir wirklich alt aus: Die Bakterien im Magen-Darm-Trakt sorgen für einen reibungslosen Ablauf bei der Verdauung. Während einer Erkrankung stören Medikamente dieses empfindliche System. Denn Antibiotika gehen leider nicht nur den Krankheitserregern an den Kragen, sondern auch den kleinen Helfern im Darm. Das kann zu Verdauungsbeschwerden, neuen Erkrankungen und vielem mehr führen. Nach der Einnahme von Antibiotika können Sie deshalb helfen, die Darmflora wieder aufzubauen und ins Gleichgewicht zu bringen.

1. Einnahmezeit einhalten

Sie glauben vielleicht: Weniger Antibiotika bedeutet auch weniger Schaden für die empfindliche Flora im Darm. Doch setzten Sie Medikamente vorzeitig ab, kann es sein, dass die Erkrankung zurückkommt. In der Regel sind die Bakterien dann resistent und noch schwerer zu behandeln. Deshalb sollten Sie die verschriebene Menge immer bis zum Ende aufbrauchen, auch wenn Sie sich bereits besser fühlen.

2. Milchprodukte langsam steigern

Nach einer Antibiotika-Behandlung sollten Sie nicht direkt eine große Menge an Milchprodukten zu sich zu nehmen. Das Milchzucker-spaltende Enzym Laktase ist durch das Medikament ebenfalls unter Beschuss geraten. Vermutlich ist nur noch sehr wenig davon in Ihrem Körper. Milch und Milchprodukte können deshalb schnell zu Verdauungsschwierigkeiten und Durchfall führen. Fangen Sie mit einer kleinen Menge an und steigern Sie sich täglich!

3. Probiotika einnehmen

Im Darm leben mehr Bakterien als Menschen auf der ganzen Erde. Sie unterstützen unsere Verdauung, werden durch Antibiotika aber auch häufig stark dezimiert. Um sie wieder aufzubauen, können Sie sie von außen zuführen. Dafür gibt es die nützlichen Darmbakterien zum Beispiel in Form von Kapseln. Wer für die wichtigen Milchsäurebakterien nicht unbedingt auf Präparate zurückgreifen möchte, kann auch zu natürlichen Mitteln greifen. Die Bakterien befinden sich zum Beispiel auch in Naturjoghurt. Rechtsdrehende Milchsäurebakterien sollen dabei etwas bekömmlicher für den menschlichen Körper sein als die Linksdrehenden.

4. Ernährung anpassen

Mit der Aufnahme der Bakterien allein ist es oft nicht getan. Antibiotika lösen meist ein schädliches, saures Milieu im Darm aus. Die neuen Darmbakterien können sich nicht ansiedeln, sondern sterben ab. Damit das nicht passiert, können Sie sie unterstützen. Eine basenüberschüssige, gesunde und abwechslungsreiche Ernährung hilft, die Flora im Darm wieder herzustellen.

5. Eventuell Pilzbehandlung durchführen

Antibiotika stören nicht nur die guten Bakterien in unserem Körper, sie können auch dafür sorgen, dass sich die natürlich vorhandenen Pilze zu stark vermehren. Solche Pilzinfektionen betreffen vor allem die Schleimhäute im Genitalbereich und sind nicht schädlich. Trotzdem sollten sie von einem Arzt behandelt werden, um die unangenehmen Symptome, wie Juckreiz und Brennen, wieder loszuwerden.

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