Zahnen - Tipps für junge Eltern

Das Durchbrechen der Milchzähne ist einer der wichtigsten Entwicklungsschritte im Leben eines Babys. Wie andere Meilensteine verläuft das Zahnen von Kind zu Kind unterschiedlich und kann sowohl für die Eltern als auch den Nachwuchs eine anstrengende Zeit werden. Hier erfahren Sie, woran Sie erkennen, dass es bei Ihrem Kind bald mit dem Zahnen losgeht und wie Sie mit auftretendem Schmerz umgehen können.

Wann zeigen sich die ersten Milchzähne?

Wann Ihr Baby anfängt zu Zahnen kann nicht genau beantwortet werden. Zwar sind bereits von Geburt an alle Milchzähne im Kiefer ausgebildet und warten eigentlich nur darauf, sich zu zeigen, die individuelle Entwicklung sorgt jedoch für Unterschiede im Zahnwachstum.

Als Richtwert können Sie sich merken, dass einige Babys etwa ab dem sechsten Lebensmonat mit dem Zahnen beginnen. Auch wenn der Prozess einige Monate später startet, ist das kein Grund zur Sorge, da es langfristig keinen Einfluss auf die Gesundheit hat. Erst wenn nach 18 Monaten noch kein Zahn den Weg ins Freie gefunden hat, ist es ratsam den Kinderarzt oder Kinderzahnarzt aufzusuchen und die Ursache dafür herauszufinden. Insgesamt dauert es ungefähr zwei Jahre vom Auftauchen des ersten Zähnchens bis zum Moment, in dem alle zwanzig Milchzähne zu sehen sind.

Erste Anzeichen und Symptome für das Zahnen

Vor allem beim ersten Kind stehen viele Eltern vor dem Problem, die vielfältigen Anzeichen des Zahnens richtig zu deuten. Es existieren jedoch einige Anhaltspunkte, die Hinweise darauf geben, dass sich der erste Milchzahn auf den Weg gemacht hat:

  • Gegenstände oder die eigene Hand werden häufiger als bisher in den Mund genommen, damit das Kind etwas hat auf dem es kauen kann
  • Ein teilweise unkontrollierbarer Speichelfluss entsteht
  • Das Baby wird immer öfter unruhig, schreit häufiger und hat Probleme durchzuschlafen
  • Aufgrund der stärkeren Durchblutung sind rote Wangen keine Seltenheit

Neben veränderten Verhaltensweisen kann es zudem zu einigen schwereren Krankheitssymptomen kommen. Diese sind zwar nicht zwingend eine direkte Folge des Zahnens, da das Immunsystem in dieser Zeit jedoch geschwächt ist, sind Infektionskrankheiten wie Durchfall, Erbrechen oder Fieber keine Seltenheit.

Falls die genannten Begleiterscheinungen nicht auftreten oder ohne Vorankündigung ein kleiner Zahn zu entdecken ist, besteht kein Grund zur Sorge. Wie bereits erwähnt, entwickelt sich jedes Baby auf seine eigene Weise und im eigenen Tempo. Dazu gehört, dass von keinerlei Auffälligkeiten bis hin zu starken Begleiterscheinungen alles möglich ist.

Tipps, um Ihr Baby beim Zahnen zu unterstützen

Wie kann ich meinem Kind beim Zahnen helfen? Für Eltern, die zum ersten Mal in dieser Situation sind, ist das eine der wichtigsten Fragen. Die gute Nachricht ist, dass es verschiedene Möglichkeiten gibt, den Nachwuchs während des Zahnens zu unterstützen. Je nachdem, wie heftig die Beschwerden ausfallen, können unterschiedliche Maßnahmen zum Einsatz kommen.

Zahnfleischmassage

Zu den gängigsten Hilfestellungen gehört die Zahnfleischmassage. Mithilfe eines Kau- oder Beißrings können Sie ihr Kind beschäftigen und gleichzeitig dafür sorgen, dass das Zahnfleisch massiert wird. Falls Sie selbst Hand anlegen wollen, können Sie mit frisch gewaschenen Fingern oder speziellen Fingerlingen vorsichtige Versuche starten. In den meisten Fällen merken Sie schnell, ob es Ihrem Kind gefällt oder nicht.

Kühlen

Während des Zahnens wird neben dem Zahnfleisch der gesamte Mundraum stärker durchblutet. Wenn Sie merken, dass Ihr Kind Schmerzen während des Zahndurchbruchs hat, kann der Einsatz von Kälte gute Dienste leisten. Kühle Gegenstände wie ein kalter Löffel oder Beißringe mit Kühlelementen helfen dabei die Blutgefäße zu verengen. Dadurch wird die Durchblutung reguliert und Schmerzen lassen nach.

Zahnungsgel oder -tropfen

Ist die Mundschleimhaut während des Zahnens stark gereizt, können Zahnungstropfen oder ein Zahnungsgel Abhilfe schaffen. Entzündungshemmende und schmerzstillende Inhaltsstoffe, zum Beispiel Kamillenextrakt, wirken wohltuend und beruhigend.

Im Notfall: Schmerzmittel

Sollte Ihr Kind einen längeren Zeitraum unter schweren Begleiterscheinungen leiden und es zeichnet sich keine Besserung ab, können niedrigdosierte Schmerzmittel eine Lösung sein. Der Einsatz dieser Medikamente hat jedoch einen starken Einfluss auf den jungen und geschwächten Organismus. Aus diesem Grund ist es immer wichtig, solche Maßnahmen vorher mit Ihrem Kinderarzt abzusprechen.

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