Befundbesprechung im Sprechzimmer eines Orthopäden
Befundbesprechung im Sprechzimmer eines Orthopäden | © Adobe Stock, W.Heiber Photostudio

Orthopädie

Die Orthopädie beschäftigt sich mit der Prävention, Diagnose und Therapie von Erkrankungen, Verletzungen und Fehlbildungen des Bewegungsapparates. Dazu gehören Knochen, Gelenke, Muskeln, Sehnen und Bänder. Behandelt werden unter anderem Arthrose, Bandscheibenvorfälle, Sportverletzungen und chronische Schmerzen. Patienten jeden Alters suchen Orthopäden und Orthopädinnen auf, von Neugeborenen mit Fehlstellungen bis hin zu älteren Patienten mit degenerativen Erkrankungen, sowie sportlich aktiven Personen oder Menschen mit akuten und chronischen Beschwerden im Bereich von Beweglichkeit und Mobilität.

Orthopäden finden
Befundbesprechung im Sprechzimmer eines Orthopäden | © Adobe Stock, W.Heiber Photostudio
Inhalt

Vorsorge

  • Rückenschmerzvorsorge
    • Untersuchungsart: orthopädische Untersuchung der Wirbelsäule zur Früherkennung von Fehlhaltungen, Skoliose oder Bandscheibenvorfällen
    • Schmerzempfinden: grundsätzlich schmerzfrei, gelegentlich leichte Beschwerden bei Beweglichkeitstests
    • Empfehlung: ab 35 Jahre alle 2-3 Jahre, insbesondere bei Menschen mit sitzender Tätigkeit. Bei Beschwerden oder Risikofaktoren wird die Untersuchung von der Krankenkasse übernommen.
  • Knochendichtemessung (Osteodensitometrie)
    • Untersuchungsart: wird häufig mittels DXA (Dual-Röntgen-Absorptiometrie) durchgeführt.
    • Schmerzempfinden: schmerzfrei und nicht-invasiv
    • Empfehlung: ab 60 Jahren bei Frauen und ab 70 Jahren bei Männern, alle 2-3 Jahre. Bei Risikofaktoren wie familiärer Vorbelastung, Kortison-Einnahme oder früheren Knochenbrüchen kann die Untersuchung früher durchgeführt und von der Krankenkasse übernommen werden.
  • Haltungskontrolle und Ganganalyse
    • Untersuchungsart: Analyse von Körperhaltung und Gangbild zur Erkennung von Fehlstellungen der Füße, Knie oder Hüften. Häufig wird dies kombiniert mit einer Untersuchung der Wirbelsäule.
    • Schmerzempfinden: schmerzfrei und nicht-invasiv
    • Empfehlung: besonders sinnvoll für Kinder und Jugendliche während der Wachstumsphase sowie für ältere Menschen mit Bewegungsproblemen. Die Kosten werden bei Beschwerden oder ärztlicher Empfehlung von der Krankenkasse übernommen.
  • Vorsorgeuntersuchung auf Arthrose
    • Untersuchungsart: Beweglichkeitsprüfung von Gelenken, insbesondere Knie, Hüfte und Hände, um frühzeitige Zeichen von Gelenkverschleiß (Arthrose) zu erkennen. Häufig werden Röntgenbilder erstellt.
    • Schmerzempfinden: schmerzfrei, außer bei akuten Schmerzen bei Bewegung
    • Empfehlung: ab 50 Jahren, besonders bei Belastungsschmerzen oder familiärer Vorbelastung. Wird bei Verdacht von der Krankenkasse übernommen.
  • Fußuntersuchungen zur Erkennung von Fehlstellungen (z.B. Plattfuß, Hallux valgus)
    • Untersuchungsart: Untersuchung der Fußstellung und Fußbewegung, ggf. mit Hilfe von speziellen Geräten zur Fußdruckmessung.
    • Schmerzempfinden: schmerzfrei und unkompliziert
    • Empfehlung: regelmäßige Untersuchung im Kindesalter zur frühzeitigen Korrektur von Fehlstellungen, bei Erwachsenen bei Beschwerden oder Deformitäten.
  • Vorsorge bei Osteoporose
    • Untersuchungsart: Knochendichtemessung und Überprüfung der Sturzgefahr, um Osteoporose und damit verbundene Frakturen frühzeitig zu verhindern.
    • Schmerzempfinden: schmerzfrei
    • Empfehlung: ab 50 Jahren für Frauen, ab 60 Jahren für Männer, besonders bei Risikofaktoren wie Rauchen, familiärer Vorbelastung oder Hormonstörungen. Kosten werden bei Verdacht auf Osteoporose von der Krankenkasse übernommen.
  • Sportmedizinische Vorsorgeuntersuchung
    • Untersuchungsart: Spezielle Untersuchung der Gelenke, Muskeln und Bänder bei sportlich aktiven Patienten, um Überlastungen und Verletzungen vorzubeugen.
    • Schmerzempfinden: schmerzfrei, ggf. leichte Beweglichkeits- und Belastungstests
    • Empfehlung: vor Beginn einer neuen Sportart oder bei intensiven sportlichen Aktivitäten, in der Regel alle 1-2 Jahre. Die Krankenkasse übernimmt die Kosten bei medizinischer Notwendigkeit.

Krankheiten und Symptome

Fuß- und Sprunggelenk

Achillessehnenriss
  • charakteristischer "Knall" beim Reißen (Peitschenschlag)
  • starker, stechender Schmerz
  • Blutergüsse oberhalb der Ferse
  • Schwellungen an Wade und Rückseite des Sprunggelenks
  • spürbare Delle oberhalb der Ferse

Arthrose des oberen Sprunggelenks

  • zunehmend schmerzhafte Bewegungseinschränkung

Chrondokalzinose

  • Gelenkschmerzen
  • Steifheit
  • schmerzhafte Entzündungen
  • Schwellung
  • gichtähnliche Beschwerden (Pseudogicht)

chronische Sprunggelenksinstabilität

  • Instabilität im Sprunggelenk
  • Belastungsschmerz

diabetischer Fuß

  • chronische Wunde ("offener Fuß")
  • Durchblutungsstörungen
  • Nervenleitungsstörungen
  • zunehmend trockene Haut
  • Taubheit und Kribbeln in den Füßen
  • stechende, brennende Schmerzen in der Nacht
  • Berührungsempfindlichkeit
  • Bildung von Krallenzehen
  • vermehrte Hornhautbildung
  • Rötungen, Schwellungen und Überwärmung ohne Schmerzen
  • bläulich verfärbte Stellen

Fersenbeinbruch

  • Verformung des Fußes
  • diffuse bis stark stechende Schmerzen unter dem Knöchel
  • Schwellungen an der Fußsohle
  • Bewegungseinschränkung
  • Blutergüsse
  • in manchen Fällen sogar offener Bruch

Fersensporn (Plantarfasziitis)

  • stechende, brennendeSchmerzen an der Fußsohle und am Übergang zur Ferse
  • Schmerzen werden nach "Warmlaufen" besser
  • Gefühl wie auf einen Nagel zu treten
  • deutlich erkennbare breitflächige Vorwölbung an der Ferse

Gichtfuß

  • schmerzhafte Entzündung
  • stark geschwollener Fuß
  • häufig betroffen ist das Großzehengelenk

Hallux valgus

  • X-Fehlstellung der Goßzehe
  • knöcherner Ballen an Fußinnenseite am Zehenansatz
  • kann zu starken Schmerzen bei Belastung führen
  • Reibung am Schuhinnenrand
  • evtl. Entzündungen

Hammer- oder Krallenzehe

  • Kleinzehenfehlstellung z.B. Beugefehlstellung und/oder Überstreckung
  • kann zu Schmerzen bei Belastung führen
  • evtl. einwachsende Fußnägel und Entzündungen

hämophile Arthropathie

  • am Anfang wiederkehrende Schwellungen, Schmerzen im Gelenk
  • schwere Blutungen in Muskulatur und Gelenke
  • evtl. Wachstumsstörungen
  • knöcherne Versteifung von Gelenken

Kapsel- und Bandverletzung

  • Bänderzerrungen und -dehnungen
  • Bänderrisse
  • Instabilität
  • Schmerzen

Klumpfuß

  • stark nach innen verdrehter Fuß
  • Hohl- und Spitzfußstellung
  • Ferse steht höher als Zehen
  • automatisches Laufen auf dem Fußaußenrand
  • verkürzte Achillessehne

Knick-Senk-Spreizfuß

  • gesamte Sohle liegt auf dem Boden auf (Plattfuß)
  • abgesenktes Fußlängsgewölbe (Senkfuß)
  • nach innen einknickendes Fersenbein (Knickfuß)
  • Spreizen der Mittelfußknochen beim Auftreten(Spreizfuß)
  • Schmerzen in der Ferse und Fußwölbung bei längerem Gehen oder Stehen
  • evtl. Gangveränderung durch Fehlhaltungen und -belastungen

Knochendurchblutungsstörungen

  • Knochenschmerzen durch Druckerhöhung
  • evtl. Humpeln
  • eingeschränkte Beweglichkeit im Gelenk
  • anfänglich keine Symptome, über Belastungsschmerz bishin zu Schmerzen in Ruhe und Brüchen

Knorpelverletzungen

  • Knirschen
  • Knacken
  • Blockieren
  • Schmerzen
  • Bewegungseinschränkung
  • Schwellungen

Marsch-/ Stressfraktur

  • dumpfe, allmählich entwickelnde Schmerzen
  • Rötungen, Schwellungen
  • im Verlauf stechende Fußschmerzen möglich
  • Belastungschmerzen beim Abrollen
  • Schmerzen überwiegend am zweiten oder dritten Mittelfußknochen

Morton-Neurom (Morton Syndrom/Morton Neuralgie/Chivini-Morton Syndrom)

  • starke, brennende Schmerzen unter der dritten und vierten Zehe
  • Ausstrahlung in die Zehen
  • belastungsabhängige Beschwerden
  • Verschlimmerung der Schmerzen bei hartem, festem Untergrund
  • "Ameisenlaufen" in den Zehen
  • Schnappen und Klicken beim Laufen
  • Besserung der Beschwerden bei Pause und Ruhe

Neuropathischer Schmerz

  • Kribbeln
  • Brennen
  • Taubheitsgefühl
  • Missempfinden
  • evtl. Störungen des Gleichgewichtssinn
  • Schmerzen mit einschiessendem Charakter
  • symmetrisch an Händen und Füßen

reaktive Arthritis

  • Gelenkschmerzen
  • Schwellung
  • Rückenschmerzen
  • Ausschläge
  • gerötete Augen
  • Wärmeentwicklung in den Beinen
  • leichtes Fieber
  • Abgeschlagenheit
  • Appetitlosigkeit
  • schlechteres Sehvermögen
  • Durchfall
  • Schmerzen beim Wasserlassen
  • erste Symptome treten zwei bis vier Wochen nach einer durchgemachten Infektion auf

rheumatoide Arthritis

  • spontane Versteifungen
  • Müdigkeit
  • Schlafstörungen
  • verminderte Leistungsfähigkeit
  • Fieber
  • Nachtschweiß
  • Gewichtsverlust
  • lang anhaltende Morgensteifigkeit (länger als eine Stunde, Faust schließen nicht möglich)
  • Gelenkbeschwerden treten symmetrisch auf
  • mehr als zwei Gelenke weich geschwollen über einen längeren Zeitraum (> sechs Wochen)

Sichelfuß

  • Fußderformation bei Babys und Kleinkindern
  • Auftreten oft beidseitig
  • vorderer und mittlerer Fußabschnitt ist nach innen gebogen
  • meist schmerzfrei
  • evtl. Stolpern beim Laufen

Sinus Tarsi-Syndrom

  • Schmerzen am äußeren Knöchel
  • seitliche Fußschmerzen
  • Druckschmerzen
  • Gefühl von Instabilität
  • evtl. Rötung und Schwellung

Syndesmosenverletzung

  • starke Schwellung
  • Geunfähigkeit
  • Schmerzen oberhalb des Sprunggelenks
  • tritt immer nach Verletzungen/Unfällen auf

Talonavikulararthrose

  • Bewegungsschmerzen an Fuß und Sprunggelenk
  • tastbare Wulst Richtung Fußinnenseite und Fußrücken

Tarsaltunnelsyndrom

  • stechende, brennende Schmerzen am Innenknöchel
  • Ausstrahlung in Wade, Ferse, Fuß
  • Sensibilitätsstörungen
  • Muskelschwäche
  • verminderte Schweißsekretion

Unterschenkel und Kniegelenk

Achsfehlstellungen
  • Gangstörung durch eingeschränkte Beweglichkeit
Arthrofibrose
  • schmerzhafte Bewegungseinschränkung des Gelenks
  • evtl. komplette Einsteifung des Gelenks
  • nächtliche Schmerzen
  • Ruheschmerzen
  • Rötung, Schwellung
  • Überwärmung
  • Bildung von Ergüssen
  • Narbenbildung

Beckenschiefstand/Beinlängendifferenz

  • Rückenschmerzen
  • chronische Nackenschmerzen
  • Krümmung der Wirbelsäule
  • Zahnschmerzen
  • Kopfschmerzen
  • Knieschmerzen
  • Schmerzen im Sprunggelenk
  • Hinken
  • Schmerzen in der Hüfte
  • Zähneknirschen
  • Kieferschmerzen
  • Schulterprobleme
  • Schmerzen an der Außen- und Innenseite der Oberschenkel
  • Muskelschwund
  • Schmerzen nehmen zu nach längerem Sitzen oder Stehen
  • zunächst akute, später chronische Beschwerden
  • in extremen Fällen Bandscheibenvorfall

Kniearthrose

  • Belastungsschmerz im Knie
  • Treppen ab- und aufsteigen fällt schwer
  • Anlaufschmerzen
  • Ruheschmerz
  • Nachtschmerz
  • Reibesgeräusche
  • Hinken
  • Gefühl von Instabilität im Gelenk
  • Überwärmung
  • Schwellung
  • eingeschränkte Beweglichkeit im Knie
  • Steifegefühl

Kniescheibenarthrose (Retropatellarthrose)

  • Knirschen hinter der Kniescheibe
  • Schmerzen im vorderen Knie
  • Schmerzen beim Abwärtslaufen von Treppen
  • beim Aufstehen nach Ruhephasen
  • Gelenkerwärmung
  • Schwellung

Läuferknie

  • stechende Schmerzen an der Knieaußenseite, vor allem nach langer Laufbelastung
  • einseitig oder beidseitig möglich
  • strahlen in Ober- oder Unterschenkel aus
  • Schwellung und Rötung des Knies

Meniskusverletzung

  • Schmerzen bei Dreh- und Beugebewegung
  • bei Riss Knall- oder Knackgeräusch
  • Anschwellen des Knies

Morbus Ahlbaeck

  • schnell zunehmende Druckschmerzen im Kniegelenk
  • Gelenkschwellung
  • Flüssigkeitsansammlung
  • Symptome ohne vorherige Verletzung

Morbus Osgood-Schlatter

  • Berührungsempfindlichkeit unterhalb der Kniescheibe
  • Schmerzen während oder nach sportlicher Betätigung
  • Probleme bei Druck oder Anspannung der Oberschenkelmuskulatur
  • Symptome klingen in Ruhe ab
  • trifft vor allem bei sportlichen Kindern zwischen dem 10. und 15. Lebensjahr auf

Muskelfaserriss

  • Druck- und Dehnungsschmerz
  • Hämatome
  • Funktionseinschränkung bei Belastung oder Dehnung
  • Sichtbare, tastbare Dellen an betroffener Stelle
  • Schwellung möglich

offenes Bein (Ulcus cruris)

  • Wunde am Unterschenkel
  • schlecht heilend
  • mind. seit vier Wochen Symptome
  • viele und deutlich sichtbare Krampfadern
  • braune, harte und evtl. schuppige Haut am Unterschenkel

Osteochondrosis dissecans

  • unspezifische Schmerzen im Kniegelenk, die bei Belastung stärker werde
  • Schwellungen
  • Gelenkserguss
  • Gelenksperre, v.a. beim Beugen und Strecken des Knies
  • evtl. Hinken zur Schmerzvermeidung
  • Knacken im Knie

reaktive Arthritis

  • Gelenkschmerzen
  • Gelenkentzündung
  • Gelenkschwellung
  • Gelenküberwärmung
  • schuppende Hautveränderungen
  • evtl. schmerzhafte rötlich-bläuliche Knoten an Sprunggelenken und Unterschenkeln
  • Bindehautentzündung
  • Hornhaut
  • Regenbogenhaut

Reizung der Knieseitenbänder

  • Instabilität des Kniegelenks bei Bewegung und Belastung
  • Knieschmerzen
  • Bluterguss

Schienbeinkantensyndrom

  • Schmerzen auf Vorder- und Innenseite des Unterschenkels
  • stechend, dumpfe Schmerzen, die aushaltbar sind
  • zunehmend bei Belastung, ohne Ausruhen des Beines bald auch in Ruhe
  • Auftreten ein- oder beidseitig möglich
  • evt. Schwellung im mittleren oder unteren Bereich des Unterschenkels

synoviale Chrondomatose

  • jahrelange Schmerzen in einem großen Gelenk z.B. Hüfte
  • Schwellungen
  • Versteifung des Gelenks

Verletzung des vorderen/hinteren Kreuzbandes

  • Schmerzen nach Verletzung
  • akute Schwellung
  • Versteifung des Knies, bishin zur Lahmheit
  • Knie kann Körpergewicht nicht mehr halten
  • Schmerzen beim Aufsetzen der Ferse
  • evtl. blutiger Kniegelenkserguss

patellofemorales Schmerzsyndrom

  • Schmerzen um die Kniescheibe
  • Auftreten häufig bei Treppen steigen oder abgehen, Kniebeugen, tiefe Hocke und längerem Sitzen

Oberschenkel und Hüfte

Piriformis-Syndrom
  • einseitige, stechende Gesäß-Bein-Rücken-Schmerzen
  • Taubheitsgefühl
  • Kribbeln
  • Missempfindungen
Morbus Perthes
  • Gangbildveränderung mit Schonhinken
  • Leistendruckschmerzen
  • unterschiedliche Beweglichkeit und zunehmende Bewegungsschmerzen in den Hüftgelenken 

Morbus Bechterew

  • morgentliche Steifheit der Gelenke und Wirbelsäule 
  • tiefsitzende Rücken- und Gesäßschmerzen (besonders bei Ruhe/nachts)
  • Auge schmerzt, ist lichtempfindlich und gerötet

Iliosakralgelenkssyndrom

  • einseitige Schmerzen in der Leistengegend, in Bein und Fuß
  • schneidende Schmerzen und verspannte Muskulatur im unteren Rücken, stärker werdend nach längerem sitzen

Hüftschnupfen

  • plötzliche, strahlende Schmerzen im Leisten-, Oberschenkel- und Gesäßbereich
  • Gangstörungen (z.B.: Hinken)
  • Belastbarkeitseinschränkungen (z.B.: nicht Auftreten können)

Instabilität des Hüftgelenks

  • Bewegungseinschränkung des betroffenen Gelenks
  • hinkendes Gangbild mit Schmerzen am Hüftgelenkkopfes
  • Belastungsschmerzen der Leiste

Hüftimpingement

  • tiefsitzende Leisten- und Hüftschmerzen
  • bewegungsabhängige Beschwerden, zum Beispiel nach sportlicher Aktivität
  • Hüftschmerzen, die in den Oberschenkel strahlen, besonders nach langem Sitzen
  • Bewegungseinschränkung der Hüfte
  • Schmerzen bei Innenrotation der Hüfte 

Hüftdysplasie und Hüftluxation

  • Bewegungseinschränkung oder -unfähigkeit durch Gelenkblockaden
  • stechende Schmerzen an der seitlichen Hüfte und der Leistengegend
  • Beschwerden treten bei langem Stehen oder Sitzen auf
  • Gangstörungen, wie Hinken oder Schlurfen

Hürftarthrose

  • Bewegungsschmerzen, Steifheit und Druckgefühl in Hüfte und Leiste
  • abnehmende Belastbarkeit
  • Anlaufschmerzen (nach Ruhe)
  • Schmerzen in Rücken, Hüfte, Beinen und Gesäß durch Schonhaltung
  • Gangstörungen (z.B.: Hinken) nach längeren Gehstrecken
  • eingeschränkte Beweglichkeit, Oberschenkel lässt sich schlechter beugen, strecken und drehen und nur unter Schmerzen abspreizen

Hüftkopfgleiten

  • Bewegungseinschränkungen der Hüfte
  • belastungsabhängige Schmerzen in der Leiste, im Oberschenkel oder Knie
  • plötzliche, stärkste Schmerzen, dadurch Geh- und/oder Steh-Unfähigkeit
  • verändertes Gangbild (Schonhinken)
  • Aus der Schonhaltung resultiert eine Außenrotation des Beines wodurch starke Schmerzen entstehen

Hüftschleimbeutelentzündung

  • Schmerzen an der Außenseite der Hüfte/des Oberschenkels, welche sich bei Bewegung oder Druck auf den Schleimbeutel verschlimmern
  • starke bewegungsabhängige Schmerzen, oft ausstrahlend ins Knie und Gesäß
  • Schwellungen, Rötungen, Erhöhte Empfindlichkeit der betroffenen Stelle
  • Ruheschmerzen durch erhöhten Druck
  • Fieber und Abgeschlagenheit

Wirbelsäule und Rücken

Bandscheibenvorfall
  • Muskelschwäche
  • Rücken-Bein-Schmerzen
  • Sensibilitätsstörungen
Hexenschuss
  • plötzlicher, heftiger Schmerz, der als stechend, ziehend oder bohrend empfunden wird
  • verhärtete Rückenmuskulatur
  • versteifte Wirbelsäule
  • Druck auf die Dornfortsätze der Wirbel schmerzt
  • Bücken oder Strecken kaum möglich

Craniomandibuläre Dysfunktion (CMD)

  • (Spannungs-)Kopfschmerzen
  • Migräne
  • Schulter-, Nacken- und Rückenschmerzen 
  • gestörtes Gleichgewicht/Haltungsschwindel (Sichtfeld verschwimmt und dreht sich)
  • eingeschränkte Beweglichkeit des Kiefers
  • Knacken oder Reiben des Kiefergelenks
  • Zahnschmerzen
  • Schluckbeschwerden
  • Ohrenschmerzen, Ohrgeräusche (Tinnitus)
  • Sehstörungen (Doppelbilder, Augenflimmern, Lichtempfindlichkeit)

lumbale Spinalkanalstenose

  • Gehstörungen mit Schwäche oder Schmerzen im Gesäß und/oder Bein, einseitig oder beidseitig
  • Rückenschmerzen unterschiedlicher Intensität
  • Besserung der Beschwerden bei gebeugter Körperhaltung und Hinsetzen

Morbus Scheuermann

  • Rundrücken bis hin zum Buckel
  • verminderte Körpergröße
  • Nackenschmerzen durch Muskelverspannungen
  • eingeschränkte Rückenbeweglichkeit
  • Schmerzen im mittleren bis unteren Rücken
  • langfristige Zunahme des Buckels

Skoliosen/Kyphosen

  • Muskelverspannungen durch Fehlstellung des Körpers
  • Kopf-, Nacken-, und Rückenschmerzen
  • oftmals Bein-, Knie-, und Gelenkschmerzen
  • eingeschränkte Mobilität der Wirbelsäule

spezifischer Rückenschmerz

  • je nach Einzelfall und Ursache sehr unterschiedlich

unspezifischer Rückenschmerz

  • meist Schmerzen und Verspannungen im Rücken- und Nackenbereich (akut oder chronisch)

Wirbelgelenkarthrose

  • starke, dumpfe Rückenschmerzen 
  • Anlaufschmerz (morgens beim Aufstehen) 
  • Schmerzen, die in Gesäß, Leiste oder Unterbauch ausstrahlen
  • vorübergehende Schmerzabnahme bei Bewegung
  • eingeschränkte Beweglichkeit
  • Schmerzen beim Bücken und Aufrichten
  • Steifheitsgefühl im Rücken 
  • Schmerzverstärkung im Hohlkreuz 
  • keine Besserung durch Ruhe und Liegen

Spondylose

  • Missempfindungen
  • Kribbeln oder Taubheit in Finger, Arme, Füße und Beine
  • Schwäche oder Lähmungserscheinungen der Beine
  • Verlust der Kontrolle über Darm/Blase

Schultern und Oberarme

ausgekugelte Schulter
  • Formveränderung sichtbar
  • Schwellung und Bluterguss
  • akute Schmerzen und Bewegungseinschränkungen
  • Kribbeln oder Taubheitsgefühl in Armen und Händen 
ACG-Arthrose
  • Steifheit im Schulterbereich
  • Schmerzen, insbesondere beim Heben des Arms
  • Schwellungen und sichtbare Deformation des Gelenks
  • Knacken oder Knirschen beim Bewegen

Rotorenmanschettenriss

  • Unfähigkeit den Arm abzuspreizen
  • strahlende Schmerzen ins Schulterblatt oder den Ober- bzw. Unterarm 
  • Ruheschmerzen 
  • verminderte Armkraft

Kalkschulter

  • starke Bewegungseinschränkungen 
  • intensive, strahlende Schmerzen bis ins Handgelenk 
  • plötzliche Schmerzen in Ruhepositionen 

Schulterarthrose

  • eingeschränkte Schulterbeweglichkeit und Steifheit des Schultergelenks 
  • Druckschmerzen im Liegen und beim Schlafen 
  • Schulterschmerzen beim Drehen und Abspreizen des Arms 
  • Knirsch- und Reibegeräusche im betroffenen Bereich 
  • Schmerzen im Nacken oder Halsbereich 

SLAP-Läsionen

  • starke Belastungsschmerzen 
  • (Dreh-)Bewegungen sehr schmerzhaft, können in Bizeps oder den oberen Rücken- und Nackenbereich ausstrahlen
  • Kraftverlust
  • Knacken bei Bewegung

Schulterimpingement

  • bewegungsabhängige Schmerzen
  • Schulterschmerzen bei Überkopfarbeit
  • Nachtschmerz beim Liegen auf der Schulter
  • Druckschmerzen
  • Schultersteife 

Werferschulter

  • Schmerzen in der Schulter, insbesondere beim Werfen oder Heben des Arms
  • eingeschränkte Beweglichkeit 
  • Schwäche im betroffenen Arm 
  • Knackgeräusch oder –empfindungen bei Bewegung 

Hand

Ganglion
  • Schmerzen und Kraftlosigkeit der Hand
  • Funktionseinschränkungen 
  • Missempfindungen, wie Kribbeln und Taubheitsgefühl  
Karpaltunnelsyndrom
  • Taubheitsgefühl 
  • Kribbeln und Brennen in Daumen, Zeige-, Mittel- und Ringfinger 
  • strahlende Schmerzen und brennendes Gefühl bis in den Arm 

Morbus Dupuytren

  • kleine Knoten oder Verdickungen in der Handfläche 
  • Einschränkung der Fingerbeweglichkeit 
  • Finger in einer gekrümmten Position 

Polyarthrose

  • Gelenkschmerzen 
  • Schwellung, Rötung der betroffenen Stellen 
  • Morgensteifigkeit und Anlaufschmerz 

schnellender Finger

  • Schwellungen an Fingern, Handballen und Gelenken 
  • Steifigkeit und Spannungsgefühl 
  • Finger kann nicht mehr ausgestreckt werden 
  • Druckschmerz 

rheumatoide Arthritis

  • warme, geschwollene oder gerötete Gelenke
  • Steifheit der Gelenke am Morgen 
  • abnehmende Greifkraft 
  • Verformung oder totale Versteifung der Gelenke möglich 

Kopf und Nacken

Nackenschmerz
  • eingeschränkte Beweglichkeit
  • stechende, bohrende oder ziehende Schmerzen abhängig von Ursache
  • oft begleitet von Kopfschmerzen

Tinnitus

  • stöhrende Ohrgeräusche
  • Hören von Tönen ohne äußere akustische Reizung

Spannungskopfschmerz

  • beidseitig drückend
  • leichte bis mittlere Intensität
  • Besserung bei Bewegung
  • selten Licht- oder Lärmempfindlichkeit

Clusterkopfschmerz

  • einseitige, sehr starke Schmerzen
  • oft pulsierend im Bereich des Auges
  • gerötete Bindehaut oder Tränenfluss
  • körperliche Unruhe durch die Schmerzen

Migräne

  • einseitiger Kopfschmerz
  • pulsierend
  • mittlere bis starke Intensität
  • Licht- und Lärmempfindlichkeit
  • Übelkeit, Erbrechen
  • ausgeprägtes Ruhebedürfnis

 

Untersuchungen und Diagnostik

  • Knochendichtemessung (Osteodensitometrie): schmerzfrei und nicht-invasiv, häufig durch DXA-Scanning durchgeführt
  • Röntgenuntersuchung: Bildgebungsverfahren der Knochen, um Frakturen, Fehlstellungen oder Arthrose zu diagnostizieren. Die Untersuchung ist schmerzfrei, jedoch mit geringer Strahlenbelastung verbunden.
  • Kernspintomographie (MRT): Bildgebungsverfahren, das detaillierte Bilder von Weichteilen, Gelenken und Bandscheiben liefert. Die MRT ist schmerzfrei und ohne Strahlenbelastung, kann aber in engen Röhren v.a. für Platzangstpatienten unangenehm sein.
  • Computertomographie (CT): erzeugt detaillierte Querschnittsbilder der Knochen und Gelenke, ideal zur Beurteilung von komplexen Frakturen. Die Untersuchung ist schmerzfrei, jedoch mit höherer Strahlenbelastung als Röntgen verbunden.
  • Ultraschalluntersuchung (Sonographie): Bildgebendes Verfahren zur Untersuchung von Weichteilen, Sehnen und Muskeln. Schmerzfrei und ohne Strahlenbelastung, häufig eingesetzt bei Verdacht auf Sehnenentzündungen oder Muskelverletzungen.
  • Arthroskopie: minimal-invasiver Eingriff, bei dem eine kleine Kamera in das Gelenk eingeführt wird, um die Gelenkstrukturen direkt zu beurteilen. Wird unter lokaler oder Vollnarkose durchgeführt, oft zur Diagnose und Behandlung von Gelenkproblemen.
  • Ganganalyse: Erfassung und Analyse des Gangbildes, um Fehlstellungen oder Bewegungsstörungen zu identifizieren. Schmerzfrei und nicht-invasiv, oft verwendet bei der Anpassung von Einlagen oder orthopädischen Schuhen.
  • Elektromyographie (EMG): misst die elektrische Aktivität der Muskeln und Nerven, um Muskel- oder Nervenschäden zu erkennen. Die Untersuchung kann leicht unangenehm sein, da kleine Nadeln in die Muskeln eingeführt werden.

Körper und Themenbereiche

 
Radiologie
Physiotherapie
Chirurgie
Unfallchirurgie
Neurologie
Rheumatologie
Schmerztherapie
Sportmedizin
Innere Medizin
Endokrinologie
Rehabilitation
Orthopäde prüft Kniereflexe von Patientin mithilfe eines Instrumentes Orthopäde misst Ellenbogen von Patienten mit Instrument aus

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Termin bei Orthopäden und Orthopädinnen

Orthopäde erklärt einer Patienten ein Röntgenbild von ihrem Rücken

Was sollte ich bei meinem Termin bei Orthopäden und Orthopädinnen beachten?

Wenn Sie einen Termin beim Orthopäden vereinbaren, sollten Sie damit rechnen, dass die Wartezeit auf einen freien Termin je nach Praxis und Region zwischen zwei Wochen und mehreren Monaten betragen kann. Bei akuten Beschwerden bieten viele Praxen kurzfristige Termine an. Zur Terminvereinbarung ist es hilfreich, vorab zu klären, ob eine Überweisung notwendig ist, besonders wenn bildgebende Verfahren wie Röntgen geplant sind.

Zum Termin sollten Sie relevante Unterlagen mitbringen, darunter Röntgenbilder, MRT-Ergebnisse oder Berichte von vorherigen Behandlungen und anderen Ärzten. Eine Liste der aktuell eingenommenen Medikamente kann ebenfalls nützlich sein. Tragen Sie bequeme Kleidung, die sich leicht aus- und anziehen lässt, da eventuell körperliche Untersuchungen oder Tests zur Beweglichkeit und Haltung durchgeführt werden. Die Wartezeit im Wartezimmer kann je nach Praxis etwa 20 bis 45 Minuten betragen.

Beim Termin wird Sie der Orthopäde zuerst gezielt nach Ihren aktuellen Beschwerden fragen, um sich ein Bild von Ihrem Problem zu machen. Daraufhin wird der Arzt körperliche Untersuchungen durchführen, um Ihre Beweglichkeit, Körperhaltung und Gelenkfunktion zu überprüfen. Je nach Diagnose können auch bildgebende Verfahren wie Röntgen, Ultraschall oder eine MRT angeordnet werden.

Zu beachten ist, dass in manchen Fällen mehrere Termine notwendig sind, vor allem, wenn weiterführende Diagnosen oder Therapien erforderlich sind. Bereiten Sie sich auch darauf vor, Fragen zu möglichen Behandlungen, Physiotherapie oder orthopädischen Hilfsmitteln zu stellen.

 

gesetzliche Leistungen
private Leistungen
  • Röntgenaufnahmen
  • Ultraschall
  • Magnetresonanztomographie (MRT)
  • Knochedichtemessung bei Risikopatienten
  • physiotherapeutische Behandlungen nach ärztlicher Verordnung
  • orthopädische Hilfsmittel wie z.B. Einlagen für Schuhe, Bandagen, Schienen und Orthosen (evtl. Zuzahlung möglich!)
  • notwendige Operationen wie z.B. Gelenkspiegelungen, Korrekturen von Knochenbrüchen, Einsatz von künstlichen Gelenken
  • Vorsorgeuntersuchungen bei medizinischer Indikation
  • Reha bei schweren Verletzungen und Operationen (stationär oder ambulant)
  • Stoßwellentherapie (ESWT) bei bestimmten Verletzungen wie z.B. Fersensporn
  • Stoßwellentherapie (ESWT) außerhalb der medizinischen Notwendigkeit
  • Knochendichtemessung ohne Status eines Risikopatienten oder medizinische Indikation
  • Hyaluronsäure-Injektion z.B. bei Arthrose
  • Akupunktur (in den meisten Fällen keine gesetzliche Leistung)
  • Lasertherapie
  • Magnetfeldtherapie
  • Eigenbluttherapie (PRP)
  • funktionelle Fußdruckmessung (pedographische Untersuchung)
  • 3D-Wirbelsäulenvermessung
  • Vibrationstherapie
  • Osteopathie
  • manuelle Therapie
  • Kinesiotaping
  • Arthroskopie als Präventivmaßnahme
  • Vorsorgeuntersuchungen ohne konkrete Beschwerden

 

Checkliste für Ihren nächsten Termin

 

 

 

 

Häufig gestellte Fragen

Um Facharzt oder Fachärztin für Orthopädie und Unfallchirurgie zu werden, ist zunächst ein 12-semestriges Medizinstudium erforderlich, das mit der Approbation abschließt. Anschließend folgt eine 60-monatige Facharztausbildung, die verschiedene Stationen umfasst: 12 Monate Schwerpunktweiterbildung, 24 Monate in der ambulanten Versorgung und 6 Monate in einem weiteren Fachbereich. Zusätzlich ist eine Grundausbildung in psychosomatischer Medizin vorgeschrieben. Die Ausbildung vermittelt umfassende Kenntnisse in der Diagnostik und Behandlung von Erkrankungen des Bewegungsapparates, der Rehabilitation, der orthopädischen Chirurgie sowie im Umgang mit spezifischen Untersuchungsgeräten. Spezialgebiete können die Kinderorthopädie, die Rheumaorthopädie oder die Endoprothetik sein. Nach bestandener Facharztprüfung vor der Landesärztekammer sind weitere Spezialisierungen und Fortbildungen möglich.

Fachärzte und Fachärztinnen für Orthopädie und Unfallchirurgie sind auf die Diagnostik, Behandlung und Prävention von Erkrankungen und Verletzungen des Bewegungsapparates spezialisiert und vereinen orthopädische sowie unfallchirurgische Ansätze. Unfallchirurgen und Unfallchirurginnen konzentrieren sich stärker auf die operative Versorgung akuter Verletzungen, wie Knochenbrüche und schwere Traumen nach Unfällen. Sie sind häufig in Notfallzentren und Krankenhäusern tätig und behandeln akute Verletzungsbilder.

Sportmediziner und Sportmedizinerinnen hingegen haben eine Zusatzqualifikation, die auf die medizinische Betreuung und Prävention im sportlichen Kontext ausgelegt ist. Sie diagnostizieren und behandeln sportbedingte Verletzungen und beraten zu Themen wie Leistungsoptimierung und Regeneration. Oft arbeiten sie interdisziplinär mit Physiotherapeuten und Physiotherapeutinnen und Trainerstäben. Während Orthopäden und Orthopädinnen und Unfallchirurgen und Unfallchirurginnen vorwiegend in Kliniken oder Praxen tätig sind und sich auf operative oder konservative Eingriffe am Bewegungsapparat konzentrieren.

Einen zeitnahen Termin bei einem Orthopäden oder einer Orthopädin zu bekommen, ist oft schwierig, da die Nachfrage nach orthopädischen Behandlungen hoch ist, insbesondere wegen des demografischen Wandels und der zunehmenden Zahl älterer Patienten mit Gelenkproblemen. Hinzu kommen viele Akutfälle und chronische Erkrankungen des Bewegungsapparates, die regelmäßig behandelt werden müssen. Auch die begrenzte Zahl an Fachärzten und Fachärztinnen und langen Behandlungszeiten pro Patient führen zu vollen Terminkalendern. Zudem haben orthopädische Praxen häufig Kapazitäten für Notfälle reserviert, was die Wartezeiten für reguläre Termine zusätzlich verlängern kann.

Quellen und Informationen