
Kardiologie
Die Kardiologie ist ein medizinisches Fachgebiet, das sich mit der Diagnostik und Behandlung von Erkrankungen des Herzens und des Kreislaufsystems befasst. Kardiologinnen und Kardiologen untersuchen und behandeln unter anderem Herzrhythmusstörungen, Herzinsuffizienz, Bluthochdruck, koronare Herzerkrankung und Herzinfarkte. Im Fokus stehen das Herz, die Herzkranzgefäße, der Blutdruck und der gesamte Kreislauf. Ziel der Kardiologie ist es, die Herzfunktion zu erhalten, Komplikationen frühzeitig zu erkennen und lebensbedrohlichen Ereignissen wie einem Herzinfarkt vorzubeugen. Dabei spielt auch die Prävention eine zentrale Rolle.
Kardiologen findenVorsorge
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Blutdruckmessung
- Untersuchungsart: Regelmäßige Überprüfung des Blutdrucks zur Früherkennung von Bluthochdruck
- Schmerzfrei: bei Angstpatienten und psychischen Erkrankungen kann der Druck der Blutdruckmanschette als unangenehm empfunden werden.
- Empfehlung: Ab 35 Jahren jährlich, bei Risikopatienten (z.B. mit Übergewicht) früher. In der Regel von der Krankenkasse übernommen.
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Blutuntersuchung (Lipidprofil)
- Untersuchungsart: Analyse von Cholesterin und Triglycerinwerten zur Risikobeurteilung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen
- Schmerzempfinden: Stich bei Blutabnahme
- Empfehlung: Ab 35 Jahren alle 5 Jahre, bei Risikopatienten häufiger.
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Elektrokardiogramm (EKG)
- Untersuchungsart: Messung der elektrischen Aktivität des Herzens zur Erkennung von z.B. Herzrhythmusstörungen.
- Schmerzempfinden: Keine Schmerzen
- Empfehlung: Ab 40 Jahren alle 2 Jahre, bei Symptomen früher. Die Kosten werden von der Krankenkasse übernommen.
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Herzultraschall (Echokardiographie)
- Untersuchungsart: Bildgebendes Verfahren zur Beurteilung der Herzstruktur und -funktion.
- Schmerzempfinden: Schmerzfrei, leichtes Druckgefühl durch das Ultraschallgerät.
- Empfehlung: Ab 50 Jahren bei erhöhtem Risiko, regelmäßige Kontrollen bei bekannten Herzproblemen. Kostenübernahme durch die Krankenkasse.
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Belastungs-EKG:
- Untersuchungsart: EKG während körperlicher Belastung (z.B. auf einem Fahrradergometer) um die Herzfunktion unter Stress zu prüfen.
- Schmerzempfinden: Schmerzfreie Untersuchung. Belastung kann als anstrengend empfunden werden.
- Empfehlung: Ab 40 Jahren bei Risikofaktoren oder Beschwerden oder wenn Ruhe-EKG weitere Untersuchungen indiziert.
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Langzeit-EKG:
- Untersuchungsart: 24-Stunden-EKG zur Beobachtung von Herzrhythmusstörungen. Besondern nützlich bei sporadisch auftretenden Beschwerden.
- Schmerzempfinden: Schmerzfrei
- Empfehlung: Bei Verdacht auf Herzerkrankungen, vorhandenen Symptomen wie Herzrasen oder Schwindel.
Krankheiten und Symptome
Erkrankungen der Herzkranzgefäße und Durchblutungsstörungen
- innere Unruhe und Nervosität
- Schlafstörungen
- Hitzewallungen
- Kopfschmerzen
- Schwindel
- Übelkeit
- Ohrensausen
- Potenzprobleme
- Rötung des Gesichts
- Nasenbluten
- Atemnot
- Blutdruckabfall
- erhöhter Puls
- blasse Haut
- Schweißausbrüche
- Übelkeit
- Oberbauchschmerzen
- Angstgefühle
Angina Pectoris
- plötizlich auftretendes Gefühl von Druck, Enge, Ziehen oder Brennen, hinter dem Brustbein
- Symptome strahlen bis in die Arme, Schultern, den Rücken oder in den Kiefer
- Atemnot
- Übelkeit
- Magenprobleme
- Müdigkeit
Herzinfarkt (Myokardinfarkt)
- starke Schmerzen und Druckgefühl im Brustkorb, die in den linken Arm, die linke Schulter, den Unterkiefer oder den Oberbauch strahlen
- massives Engegefühl im Oberkörper
- heftiges Brennen
- Angstschweiß mit kalter, fahler Haut
- Übelkeit, Erbrechen
- Atemnot
- Schmerzen im Oberbauch
Periphere arterielle Verschlusskrankheit (pAVK)
- Schmerzen in den Füßen/Armen in Ruhe (im Bett und bei Hochlagerung der Gliedmaßen)
- kühle, bleiche Haut
- trockene Haut an den Beinen und Füßen
- eingeschränkte Beweglichkeit und Gefühlsstörung der Zehen/Finger
- stark verhornte Fußsohlen
- sehr langsam wachsende Fingernägel
- schlecht heilende Wunden
Pulmonale Hypertonie
- Atemnot, besonders bei körperlicher Anstrengung wie dem Treppensteigen
- Müdigkeit, Erschöpfung, Abgeschlagenheit
- Abnahme der körperlichen Leistungsfähigkeit
- Engegefühl im Brustkorb
- Blaufärbung von Lippen, Haut und Fingerspitzen (Zyanose), aufgrund des Sauerstoffmangels
- Herzrhythmusstörungen
- schneller Herzschlag, Herzklopfen
- verdickte Halsvenen
- Wasseransammlungen im Gewebe (Oedeme), etwa in Beinen, Knöcheln oder Bauch
- Schwindelgefühle
- Kreislaufkollaps, Ohnmacht
Aortenaneurysma im Bauch
- stechende und anhaltende Schmerzen im Unterbauch
- Rückenschmerzen mit Ausstrahlung des Schmerzes in die Beine
- tastbare, zeitgleich mit dem Puls auftretende Struktur im Bauch
- vereinzelt Verdauungsbeschwerden
- Übelkeit und Brechreiz
Aortenaneurysma im Brustbereich
- Schmerzen in der Brust
- auffälliges Atemgeräusch infolge einer Verengung der Atemwege
- Husten und Heiserkeit
- Atemnot
Schlaganfall
- Sehstörungen
- Sprach- und Sprachverständnisstörungen
- Lähmungen
- Taubheitsgefühl
- Schwindel mit Gangunsicherheit
- sehr starke, stechende Kopfschmerzen
- Schluckstörungen
- Bewusstseinsstörungen
Herzklappenerkrankungen
- Luftnot
- Druckgefühl auf der Brust
- Schwindel
- Leistungsminderung
- Ohnmachtsanfälle
- Atemnot, besonders bei Belastung
- Auffälligkeiten im Herzrhythmus, z.B. Herzrasen, Herzstolpern
- Schwindelgefühl und Gleichgewichtsstörungen bis zur Ohnmacht
- Herzschmerzen
- Müdigkeit
- Leistungsschwäche
Mitralklappenstenose
- allgemeine Leistungsminderung
- Atemnot, meist bei Belastung
- Husten oder Hustenreiz, durch ein mögliches Lungenödem (Wasser in der Lunge)
- geringe, rostig braune Blutbeimengungen im Hustenauswurf
Mitralklappeninsuffizienz
- Atemnot, anfänglich zunächst bei Belastung; im weiteren Verlauf Verschlechterung bis hin zur Luftnot im Ruhezustand
- Auffälligkeiten im Herzrhtymus, z.B. Herzrasen, Herzstolpern
- nächtlicher Harndrang
- Reuzhusten, der sich in liegender Position verstärkt
- verringerte Leistungsfähigkeit
Pulmunalklappenstenose
- nachlassende Leistungsstärke durch Sauerstoffmangel im Blut
- schnelle Ermüdbarkeit
- Atembeschwerden
- Blaufärbung der Haut (Zyanose)
Pulmunalklappeninsuffizienz
- geschwollene Knöchel
- Müdigkeitserscheinungen
Trikuspidalklappenstenose
- Appetitlosigkeit
- Erbrechen
- Müdigkeit
- kalte Haut
- Bauchschmerzen im rechten oberen Quadranten
- Aufstoßen von Luft
Trikuspidalklappeninsuffizienz
- Wassereinlagerungen, vor allem in den Beinen
- Abgeschlagenheit und Müdigkeit
- Zunahme des Bauchumfangs durch Flüssigkeitsansammlungen im Bauchraum
Entzündliche Herzerkrankungen
- Fieber, für das es keine andere Erklärung gibt, insbesondere verbunden mit Schüttelfrost und nächtlichem Schwitzen
- Krankheitsgefühl, Müdigkeit, Abgeschlagenheit
- Appetitlosigkeit mit Gewichtsverlust
- Bei kleinen Kindern: neue oder zunehmende Trinkschwäche, fehlende Gewichtszunahme und Erbrechen
- Abgeschlagenheit/ Erschöpfung
- Atemnot bei Belastung
- Brustenge/ Brustschmerzen
- Herzklopfen/ starkes Pochen
- Herzrhythmusstörung/ "Herzstolpern"
- Appetitlosigkeit
- Ohnmacht/ Schwindel
- Ödeme /Wassereinlagerungen in den Beinen)
- schmerzendes Gefühl hinter dem Brustbein
Herzbeutelentzündung (Perikarditis)
- stechende Brustschmerzen, die oft in die linke Schulter und den linken Arm strahlen
- ähnliche Schmerzen wie bei einem Herinfarkt, verschlimmern sich jedoch beim Hinlegen, Schlucken, Husten und tiefen Atem
- Luftnot
Herzrhythmusstörungen und elektrische Störungen
- Schwindel
- Luftnot
- Übelkeit
- Schweißausbrüche
- Müdigkeit
- Benommenheit
- Leistungsschwäche
- Sehstörungen
- Unruhe
- Nervosität
- Brustschmerz
- Verwirrtheit
- Kurzatmigkeit und Atemnot zuerst nur bei Belastung, später auch in Ruhe
- Geschwollene, teigige Knöchel und Unterschenkel durch Wasseransammlungen (Ödeme)
- Unerklärliche allgemeine Müdigkeit und verringerte Leistungsfähigkeit
- Herzklopfen und Stolperschläge
- Schwindelgefühle und Ohnmachtsanfälle
Herzschwäche
- Kurzatmigkeit
- Husten mit schaumigen Schliem
- Schwellung der Füße und Beine
- geschwollener Bauch
- Appetitlosigkeit
- Antriebslosigkeit
- Gefühl der Erschöpfung
- Schlafschwierigkeiten bei Nacht wegen Atemnot
- vermehrter, nächtlicher Harndrang
Untersuchungen und Diagnostik
- Langzeit-EKG
- Echokardiographie (Herzultraschall)
- Herzkatheter-Untersuchung:
- Belastungs-EKG
- Kardiovaskuläre Magnetresonanztomographie (MRT)
- Herzschrittmacher-Implantation
- Blutuntersuchungen
- Koronare Angiographie
- Elektrophysiologische Untersuchung (EPU)
- Nuklearmedizinische Herzuntersuchung (Myokardszintigrafie)
- Pulmonale Hypertensionsdiagnostik
- Stressechokardiographie
- 24h-Blutdruckmessung
- Herz-Computertomographie (CT)
Themen und Körperbereiche
- Innere Medizin
- Pneumologie
- Angiologie
- Nephrologie
- Endokrinologie
- Neurologie
- Geriartrie
- Sportmedizin
- Herz
- Blutgefäße
- Blutdruckregulation
- Lunge
- Gehirn


Termin bei Kardiologen und Kardiologinnen
Was sollte ich bei meinem Termin bei Kardiologen und Kardiologinnen beachten?
Bei der Terminvereinbarung beim Kardiologen sollten Sie beachten, dass die Wartezeit auf einen Termin in der Regel zwischen 4 und 12 Wochen liegen kann, abhängig von der Dringlichkeit Ihrer Beschwerden und der Praxis. Bei akuten Symptomen wie Brustschmerzen oder Atemnot wird jedoch oft ein kurzfristiger Termin ermöglicht. Zum Termin sollten Sie wichtige Unterlagen mitbringen, wie zum Beispiel frühere EKG- oder Herzultraschall-Befunde, Laborergebnisse, und eine Liste der aktuellen Medikamente. Falls bereits Herzoperationen durchgeführt wurden, sind auch entsprechende Berichte hilfreich.
Es ist ratsam, bequeme Kleidung zu tragen, da eventuell körperliche Untersuchungen wie ein Belastungs-EKG durchgeführt werden. Auch sollten Sie auf koffeinhaltige Getränke verzichten, da diese den Herzrhythmus beeinflussen können. Die Wartezeit im Wartezimmer kann etwa 15 bis 30 Minuten betragen, variiert jedoch je nach Praxis. In einigen Fällen ist es ratsam länger sitzend zu Warten damit Sie bis zur Untersuchung wieder Ihren regulären Ruhepuls erreicht haben.
Der Termin beginnt in der Regel mit einem Gespräch über Ihre Beschwerden, Risikofaktoren und Krankengeschichte. Anschließend folgen fachspezifische Untersuchungen wie ein EKG, Blutdruckmessung, Herzultraschall (Echokardiographie) oder ein Belastungstest. Diese Untersuchungen sind schmerzfrei und helfen dem Kardiologen, Ihre Herzgesundheit umfassend zu beurteilen. Falls erforderlich, kann der Kardiologe zusätzliche Untersuchungen wie ein Langzeit-EKG oder eine Langzeit-Blutdruckmessung anordnen.
Zusätzlich sollten Sie sich darauf einstellen, dass eventuell weitere Termine zur Kontrolle oder für spezifische Untersuchungen notwendig sind. Bereiten Sie sich darauf vor, Fragen zur Behandlung, zu Medikamenten oder zu Veränderungen im Lebensstil zu stellen, die Ihre Herzgesundheit betreffen könnten.
- EKG (Ruhe-, Belastungs- und Langzeit-EKG)
- Langzeitblutdruckmessung
- Blutdruckmessung
- Echokardiografie
- Herzkatheteruntersuchung
- Blutuntersuchung
- Stressechokardiografie
- Vorsorgeuntersuchungen bei Risikopatienten und Vorbelastungen
- Ultraschalluntersuchung der Halsgefäße (Carotis-Duplex)
- Bestimmung von bestimmten Herzmarkern im Blut (z.B. Lipoprotein a)
- präventives Herz-CT oder Herz-MRT
- kardiologische Untersuchungen, die nicht medizinisch notwendig sind
- kardiovaskuläre Risikoprofil-Analysen
- telemedizinische Überwachung
- Vorsorgeuntersuchungen ohne konkrete Symptome
Checkliste für Ihren nächsten Termin
Häufig gestellte Fragen
Um Fachärztin bzw. Facharzt für Kardiologie zu werden, muss zunächst ein sechsjähriges Medizinstudium mit Staatsexamen abgeschlossen werden. Daran schließt sich eine mindestens sechsjährige fachärztliche Weiterbildung an, die in der Inneren Medizin beginnt und anschließend die Spezialisierung in der Kardiologie umfasst. Während dieser Zeit lernen Ärztinnen und Ärzte unter anderem die Diagnostik und Therapie von Herzrhythmusstörungen, Herzinsuffizienz, koronaren Herzkrankheiten, Herzklappenerkrankungen sowie Bluthochdruck kennen. Sie erwerben Kenntnisse in bildgebenden Verfahren wie Echokardiographie, Belastungsuntersuchungen, Herzkatheterdiagnostik und Notfallmedizin. Auch Themen wie Prävention, Intensivmedizin und kardiovaskuläre Risikofaktoren spielen eine wichtige Rolle. Insgesamt dauert der Weg zur Fachärztin bzw. zum Facharzt für Kardiologie rund 12 Jahre.
Zu den häufigsten kardiologischen Eingriffen in Deutschland zählt die Herzkatheteruntersuchung (Koronarangiographie), die jährlich rund 450.000 Mal stationär durchgeführt wird. Sie dient der Darstellung der Herzkranzgefäße und betrifft vor allem Männer ab dem 60. Lebensjahr. Bei etwa 43 % dieser Untersuchungen folgt direkt eine sogenannte perkutane Koronarintervention (PCI), bei der verengte Gefäße mit einem Ballon erweitert und mit einem Stent stabilisiert werden – auch dies überwiegend stationär und meist bei Männern im höheren Alter.
Ebenfalls häufig ist die Implantation eines Herzschrittmachers, die im Jahr 2022 fast 100.000 Mal vorgenommen wurde. Sie wird in der Regel bei langsamen Herzrhythmen eingesetzt und betrifft vorwiegend Menschen über 70 Jahre. Auch hier sind Männer etwas häufiger betroffen als Frauen, und die Eingriffe erfolgen nahezu ausschließlich stationär.
Ein weiterer häufiger Eingriff ist die Implantation eines implantierbaren Kardioverter-Defibrillators (ICD), der bei lebensbedrohlichen Herzrhythmusstörungen eingesetzt wird. Auch hier liegt der Altersdurchschnitt zwischen 60 und 80 Jahren, mit einem höheren Anteil männlicher Patienten.
Katheterablationen – also die gezielte Verödung krankhafter Erregungszentren im Herzen – werden ebenfalls regelmäßig durchgeführt, vor allem bei Vorhofflimmern oder anderen Rhythmusstörungen. Sie betreffen Männer und Frauen gleichermaßen und erfolgen stationär, typischerweise im Alter von 50 bis 70 Jahren.
In der Kardiologie werden je nach Art und Komplexität des Eingriffs sowohl ambulante als auch stationäre Maßnahmen durchgeführt. Zu den ambulanten Eingriffen zählen vor allem diagnostische Verfahren, die keinen größeren Eingriff in den Körper erfordern. Hierzu gehören die Echokardiographie (Herzultraschall), das Belastungs-EKG, Langzeit-EKGs und Langzeit-Blutdruckmessungen sowie die medikamentöse oder ergometrische Stress-Echokardiographie. Auch bildgebende Verfahren wie das Herz-CT oder Herz-MRT werden, sofern technisch möglich, ambulant durchgeführt. Darüber hinaus erfolgen Kontrolluntersuchungen bei bereits implantierten Herzschrittmachern oder Defibrillatoren in der Regel ohne stationären Aufenthalt.
Stationär behandelt werden hingegen komplexere oder invasive Eingriffe. Dazu zählen vor allem Herzkatheteruntersuchungen zur Darstellung der Herzkranzgefäße sowie die anschließende perkutane Koronarintervention (PCI) mit Stent-Implantation. Auch die Implantation von Herzschrittmachern, Defibrillatoren oder CRT-Systemen erfolgt unter stationären Bedingungen, ebenso wie Katheterablationen zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen. Weitere stationäre Maßnahmen sind die transösophageale Echokardiographie (TEE), die unter Sedierung über die Speiseröhre erfolgt, sowie interventionelle Eingriffe an den Herzklappen wie TAVI oder MitraClip. Bei größeren Operationen, wie etwa einer Bypass- oder Klappenoperation, erfolgt die Behandlung in Zusammenarbeit mit der Herzchirurgie stets stationär.
Grundsätzlich gilt: Ambulante Eingriffe sind meist diagnostischer Natur und gut planbar, während stationäre Maßnahmen mit höheren Risiken oder einem erhöhten Überwachungsbedarf verbunden sind.
Quellen und Informationen
- Schweizer Herzstiftung, Endokarditis, aufgerufen am 06.11.24, https://swissheart.ch/erkrankungen-und-notfall/herzkrankheiten-und-hirnschlag/endokarditis
- Mediclin, Herzmuskelentzündung, aufgerufen am 06.11.24, https://www.mediclin.de/ratgeber-gesundheit/herz-lunge/herzmuskelentzuendung-ursachen-symptome-behandlung/#symptome
- MSD Manuals, Erkrankungen des Herzbeutels, aufgerufen am 07.11.24, https://www.msdmanuals.com/de-de/heim/herz-und-gef%C3%A4%C3%9Fkrankheiten/erkrankungen-des-herzbeutels-und-myokarditis/akute-perikarditis#Symptome_v720761_de
- Deutsches Herzzentrum der Charite, Mitralkappe, aufgerufen am 07.11.24, https://www.dhzc.charite.de/ratgeber/mitralklappe/
- Herzzentrum Immanuel, Mitralklappenstenose, aufgerufen am 07.11.24, https://herzzentrum.immanuel.de/herzzentrum-brandenburg-bei-berlin-leistungen/krankheitsbilder/mitralklappenstenose/
- Ratgeber Herzinsuffizienz, Bluthochdruck, aufgerufen am 07.11.24, https://www.ratgeber-herzinsuffizienz.de/herzinsuffizienz/ursachen-risikofaktoren/bluthochdruck
- Herzzentrum Lahr, Koronare Herzkrankheit, aufgerufen am 07.11.24, https://www.herzzentrum-lahr.de/fachbereiche-krankheitsbilder/krankheitsbilder-a-z/koronare-herzkrankheit/#welche-symptome-deuten-auf-eine-koronare-herzkrankheit-khk-hin
- Pflege.de, Schlaganfall, aufgerufen am 07.11.24, https://www.pflege.de/krankheiten/schlaganfall/symptome-anzeichen/
- Herzstiftung, Herzinfarkt, aufgerufen am 06.11.24, https://herzstiftung.de/infos-zu-herzerkrankungen/herzinfarkt/anzeichen
- Universitätsspital Zürich, Angina pectoris, aufgerufen am 07.11.24, https://www.usz.ch/krankheit/angina-pectoris/
- Deutsche Gesellschaft für Kardiologie, Herzkatheter-Interventionen aktuelle Daten, aufgerufen am 14.04.25, https://dgk.org/daten/Stat.HammFORMATIERT-1.pdf?
- GKV Spitzenverband, Qualitätssicherung Herzkatheteruntersuchungen, aufgerufen am 14.04.25, https://www.gkv-90prozent.de/ausgabe/35/meldungen/35_qs_herzkatheter/35_qs_herzkatheter.html?
- Pub Med Central, National Library of Medicine, Abstract "Durchführung der diagnostischen Herzkatheteruntersuchung", aufgerufen am 14.04.25, https://pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/PMC8319902/
- Statista, Anzahl Herzschrittmacher-Eingriffe in Deutschland 2004-2022, aufgerufen am 14.04.25, https://de.statista.com/statistik/daten/studie/36520/umfrage/herzschrittmacher-anzahl-der-eingriffe-in-deutschland-seit-2004/
- DGK Leitpapiere, Empfehlungen zur Strukturierung der Herzschrittmacher- und Defibrillatortherapie - Update 2022, aufgerufen am 14.04.25, https://leitlinien.dgk.org/files/2022_empfehlungen_herzschrittmacher_defibrillatortherapie_druck.pdf