Wie lässt es sich auf die COVID-19-Impfung vorbereiten?

Ein nachhaltiger Sieg über die Corona-Pandemie ist nur dann zu erreichen, wenn möglichst viele Menschen innerhalb eines kurzen Zeitraums geimpft werden. Speziell die sogenannte Herdenimmunität gilt es zu erreichen. Grundsätzlich gehen Expertinnen und Experten davon aus, dass ab einer Immunisierung von 80 Prozent der Bevölkerung die Pandemie überwunden ist. Es gibt viele Strategien, die Menschen nutzen können, um sich bestmöglich auf ihre Covid-19-Impfung vorzubereiten. Dieser Artikel stellt die wichtigsten vor und erläutert,  worauf im Einzelnen zu achten ist.

Durch eine effiziente Impfstrategie ist es möglich, die Corona-Pandemie in den Griff zu bekommen.

Sich frei nehmen und ausschlafen

Mit einer Impfung können immer bestimmte Nebenwirkungen verbunden sein. Deswegen sollten alle Menschen, die einen Impftermin vor sich haben, keine sonstigen Termine mehr wahrnehmen müssen. Es ist deshalb empfehlenswert, sich für die Impfung freizunehmen und gegebenenfalls noch einige Tage später nicht zur Arbeit zu müssen. Des Weiteren ist es eine gute Idee, vor dem Impftermin gut auszuschlafen. Je fitter die Impfkandidaten sind, desto besser vertragen sie in der Regel die Spritze. außerdem ist es im Vorfeld der Impfung notwendig, verschiedene Fragen zu beantworten. Hier ist es von Vorteil ausgeschlafen und fit zu sein.

Rechtzeitig um einen Impftermin bemühen

Lange Zeit stand in Deutschland nicht genug Impfstoff für alle zur Verfügung. Entsprechend bekamen erst die Risikogruppen Impftermine. Mittlerweile entspannt sich die Situation etwas, nach wie vor sind die Kapazitäten an Impfstoff jedoch begrenzt. Entsprechend ist es bis heute nicht immer leicht, einen zeitnahen Impftermin zu bekommen.

Es ist daher sinnvoll, den kostenlosen Impf-Finder zu nutzen, um möglichst schnell zu einem Covid-19 -Impftermin zu kommen. Hier haben Ärztinnen und Ärzte die Möglichkeit, freiwerdenden Impfstoff bekanntzugeben, sodass sich Interessierte um einen Impftermin bemühen können. Denn es ist immer wieder so, dass Personen ihren Impftermin nicht wahrnehmen, weil sie beispielsweise krank sind oder schon an anderer Stelle geimpft wurden. Damit der verfügbare Impfstoff nicht weggeworfen werden muss, kann der Termin an andere Personen weitergegeben werden.

Einen passenden Impfstoff auswählen

Für unterschiedliche Zielgruppen sind jeweils andere Impfstoffe besonders geeignet.

Vor dem Impftermin ist es ratsam, sich zu informieren, welche Impfstoffe an welcher Stelle ausgegeben werden. Es ist so, dass bestimmte Impfzentren vorrangig oder sogar ausschließlich einen bestimmten Impfstoff verimpfen. Allerdings ist beispielsweise der Impfstoff AstraZeneca nicht für junge Frauen geeignet, da in einigen Fällen Thrombosen aufgetreten sind. Diese sollten daher sicherstellen, dass in dem jeweiligen Impfzentrum oder beim Hausarzt ein anderer Impfstoff wie Biontech/Pfizer, Moderna oder Johnson & Johnson zu haben ist.

Des Weiteren ist es sinnvoll, die Empfehlungen der Ständigen Impfkommission (STIKO) zu befolgen. Diese hat die verschiedenen Stoffe im Blick und rät der Bevölkerung, welche davon für welche Zielgruppe besonders geeignet sind. Nicht zuletzt muss genau geprüft werden, ob Kinder geimpft werden sollen. Einige Impfstoffe haben eine Zulassung für Jugendliche ab 12 Jahren erhalten. Hier ist es Sache der Eltern, zu entscheiden, ob die Kinder den Impfstoff bekommen sollen.

Keine Medikamente einnehmen

Es ist wichtig, vor einer Covid-19-Impfung möglichst gesund zu sein. Deswegen sollten sich Impfanwärter schonen und dafür sorgen, dass sie keine Erkältungen oder andere Krankheiten haben. Ansonsten ist das Immunsystem mit dem Kampf gegen die Krankheit beschäftigt und kann sich nicht der Impfungen widmen. Sollte jemand zum Impftermin krank sein, muss dieser auf einen späteren Zeitpunkt verschoben werden, um das Risiko von Komplikationen bei der Impfung so gering wie möglich zu halten.

Keinesfalls sollten Medikamente eingenommen werden, um eine bestehende Krankheit zu bekämpfen und so fit für den Impftermin zu werden. Es ist nicht klar, welchen Einfluss einzelne Medikamente auf die Covid-19-Impfung haben. Es ist durchaus möglich, dass sie das Immunsystem so beeinflussen, dass die Wirkung der Impfung eingeschränkt wird. Deswegen sollte rund um die Impfung komplett auf Medikamente verzichtet werden.

Viel Trinken (kein Alkohol!) und gesundes Essen

Gerade in der Sommerzeit ist es wichtig, rund um die Impfung eine Dehydrierung zu vermeiden. Das ist nicht immer leicht, wenn vor den Impfzentren gewartet und eine Maske getragen werden muss. Dennoch sollte sichergestellt werden, dass Impfanwärter vor ihrem Termin genug trinken. Auf keinen Fall sollten sie Alkohol zu sich nehmen, da dies für die Impfung von Nachteil ist. Es ist eine gute Idee, sich einige Tage vor der Impfung gesundes Essen zu gönnen. Dieses stärkt das Immunsystem und steigert das Wohlbefinden des Organismus. Hierdurch ist sichergestellt, dass die Impfkandidaten möglichst gesund sind und die Impfung problemlos überstehen.

Alle Dokumente parat halten

Für eine Covid-19-Impfung werden unterschiedliche Dokumente benötigt. Wer einen Code für den Impftermin bekommen hat, sollte das entsprechende Dokument mit dem Code mitbringen. Außerdem muss der Anamnesebogen ausgefüllt und unterschrieben sein. So wird sichergestellt, dass keine Voraussetzungen vorliegen, die eine Impfung unmöglich machen. Nicht zuletzt ist es wichtig, dass das Aufklärungsblatt genau gelesen und verstanden wurde. Zusätzlich ist es notwendig, einen Personalausweis oder einen Reisepass dabei zu haben, um sich beim Impftermin ausweisen zu können.

Falls vorhanden, ist es eine gute Idee, den Impfpass mitzubringen. Dann kann die Impfung direkt eingetragen werden. Grundsätzlich ist es aber auch möglich, eine Impfung zu bekommen, wenn das gelbe Impfbuch nicht mehr auffindbar ist. Im Anschluss an die Impfung erhalten die Geimpften einen Impfausweis, der auch als digitaler Impfpass verfügbar ist. Dieser wird in Zukunft vermutlich gebraucht, um am alltäglichen Leben wieder teilnehmen zu können, und sollte daher gut aufbewahrt werden.

Fazit

Im Vorfeld einer Impfung ist es vor allem wichtig, sich gesund und fit zu halten. Ein angeschlagenes Immunsystem ist nicht in der Lage, mit der Impfung zurechtzukommen. Außerdem müssen sich Interessierte frühestmöglich um einen Impftermin bemühen, um diesen zeitnah zu erhalten. Medikamente und Alkohol sollten rund um die Impfung tabu sein und es ist ratsam, alle notwendigen Dokumente rechtzeitig zusammenzusuchen.

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