Veröffentlicht: 23.08.2019 | Lesezeit: 2 Minuten
Viele Frauen schwören auf ihn und können sich ein Leben ohne gar nicht mehr vorstellen. Mönchspfeffer oder Agnus Castus ist ein sehr beliebtes Naturheilmittel – und das schon seit vielen Hundert Jahren.
Doch was bewirkt die kleine pfefferähnliche Beere wirklich?
Was ist Mönchspfeffer?
Agnus Castus wächst in Küstennähe oder an Flüssen, vor allem im Mittelmeerraum und in Asien. Da die Pflanze mit den braun-schwarzen Beeren sehr an Pfeffer erinnert, wird sie oft auch Mönchspfeffer genannt.
Bei den meisten freiverkäuflichen Präparaten werden die Früchte der Pflanze als Heilmittel verwendet. In ihnen verstecken sich die meisten Wirkstoffe. Seltener wird auch ein Tee aus den Blättern angewendet.
Wofür wird Agnus Castus empfohlen?
Mönchspfeffer wird vor allem in der Frauenheilkunde eingesetzt. Er soll unregelmäßige Zyklen sowie PMS und Menstruationsbeschwerden lindern. So wird Agnus Castus beispielsweise bei Brustschmerzen eingesetzt.
Auch Frauen mit Kinderwunsch können unter Umständen ihren Zyklus mit Mönchspfeffer stabilisieren. Pferde, Hunde oder andere Tiere können ebenfalls von der hormonregulierenden Wirkung der Heilpflanze profitieren.
Sehr viel seltener wird Agnus Castus bei Stimmungsschwankungen oder unklaren Hautproblemen angewandt. Männer greifen nur in Ausnahmefällen zu Mönchspfeffer. Bei ihnen soll er vor allem die Sexualität beeinflussen. Allerdings gibt es sowohl Experten, die ihm eine lusthemmende Wirkung zu schreiben, als auch Spezialisten die von einer Steigerung ausgehen.
Wie wirkt Mönchspfeffer?
Die ätherischen Öle im Mönchspfeffer können regulierend in den Hormonhaushalt von Frauen eingreifen. Studien haben gezeigt, dass so etwa der Zyklus positiv beeinflusst wird. Außerdem hemmen sie die Freisetzung des Hormons Prolaktin. Dieses ist vor allem für die Milchbildung in der Brust zuständig. Einige Mediziner vermuten außerdem, dass es Brustschmerzen auslösen kann.
In der Schwangerschaft und Stillzeit darf kein Mönchspfeffer eingenommen werden. Während der Wechseljahre wird Agnus Castus dagegen empfohlen, auch wenn aussagekräftige Studien zu seiner Wirkung noch fehlen.
Nebenwirkungen von Mönchspfeffer sind zwar selten, können aber durchaus vorkommen. Am häufigsten berichten Patienten von Hautausschlägen oder Kopfschmerzen. Auch Magen-Darm-Beschwerden sind in Ausnahmefällen möglich. Sollten Sie Nebenwirkungen bemerken, setzen Sie Mönchspfeffer sofort ab. Die Beschwerden sollten schnell wieder zurückgehen. Ansonsten ist der Besuch bei einem Arzt ratsam.
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