Kontaktlinsen oder Brille - Wo liegen die Vorteile?

Ein Mann und eine Frau stehen vor einem grauen Hintergrund und lächeln in die Kamera. Die Frau trägt eine Brille und einen beigen Schal. Der Mann hat dunkles Haar und trägt ein weißes T-Shirt. Ein Mann und eine Frau stehen vor einem grauen Hintergrund und lächeln in die Kamera. Die Frau trägt eine Brille und einen beigen Schal. Der Mann hat dunkles Haar und trägt ein weißes T-Shirt.

Den Durchblick behalten. Das bezieht sich bei Menschen mit Sehhilfen eher darauf, eine klare Sicht zu behalten, auch wenn die Brille mal wieder angelaufen ist, weil man eine Schutzmaske trägt. Oder aber, darauf, dass die Augen mal wieder gereizt sind, weil Staub ins Auge gekommen ist und nun die Kontaktlinse reibt. Die Sicht verschwimmt.

Rund 25 Millionen Deutsche tragen laut Statistik dauerhaft eine Brille, rund 3 Millionen Kontaktlinsen. Welche Sehhilfe nun die bessere Wahl ist, da scheiden sich die Geister. Der beste Weg, die Entscheidung zwischen Brille und Kontaktlinsen für sich selbst zu treffen: Informationen sammeln und sehen, welche Sehhilfe am besten zum eigenen Alltag und Lebensstil passt.

Brille und Kontaktlinsendose auf einem Tisch

Was ist bei der Wahl der Sehhilfe zu beachten?

Wer unter einer starken Fehlsichtigkeit leidet, eine Hornhautverkrümmung hat, ist täglich auf eine Sehhilfe angewiesen. Die einzigen Alternativen sind Augenlaser-Operationen. Relex Smile etwa ist eine Lasermethode, die seit 2011 in Deutschland zugelassen ist und bei Experten als schmerzfrei und minimal invasiv eingestuft wird. Mittlerweile wurden über eine Million Operationen erfolgreich durchgeführt.

Doch nicht für jeden sind Augenlaser-Operationen geeignet. Rheuma-Kranke und Diabetiker etwa haben aufgrund ihrer Erkrankungen keine Möglichkeit, diese Art OP zu wählen. Sie müssen nach wie vor auf die Klassiker zurückgreifen.

Die folgenden Punkte sollte man für sich vor der Entscheidung Brille oder Kontaktlinsen überdenken.

Die Sehstärke

Je schlechter die Sehstärke, sprich umso mehr Dioptrien, desto dicker werden auch die Brillengläser. Damit steigt auch das Gewicht der Brille, was beim Tragen über den ganzen Tag hinweg, unangenehm sein kann. Doch das ist nicht der einzige Nachteil. Besonders starke Gläser neigen dazu, am Rand unscharf zu werden. Damit ist das Sichtfeld noch stärker eingeschränkt, als es bei einer Brille eh schon ist. Daher eignen sich bei sehr schlechtem Sehvermögen oft Kontaktlinsen.

Hat man aufgrund des Alters einfach mit einer nachlassenden Sehfähigkeit zu tun, braucht man zu Beginn erst für bestimmte Situationen, wie etwa das Lesen, eine Sehhilfe. In diesem Fall wären Kontaktlinsen zu viel des Guten. Eine Brille ist jedoch ideal. Diese sogenannten Lesebrillen gibt es sogar vorgefertigt beim Optiker oder in der Drogerie zu kaufen.

Alter und motorische Fähigkeiten

Eine Brille aufsetzen, das kann man schon in sehr jungen Jahren und es klappt problemlos bis ins hohe Alter. Daher ist eine Brille gerade bei Kindern die erste Wahl.

Kontaktlinsen sind aus der Erfahrung zwar leicht einzusetzen, allerdings muss man sich erst an die Handhabung gewöhnen. Man sollte sich auch gut mit der Reinigung der Linsen auskennen und sich gut darum kümmern, dass keine Bakterien die Kontaktlinsen verunreinigen. Meist beginnen Kids im Teenageralter die Brille gegen Kontaktlinsen auszutauschen. Die Brille wird dann eher zum modischen Accessoire, welches von Gelegenheit zu Gelegenheit eingesetzt wird.

Aktivitäten

Sportlich aktive Menschen greifen eher zu Kontaktlinsen. Sie sorgen für eine gute Sicht, ohne die Einschränkung des Sichtfeldes, das man von Brillen kennt. Zudem bleiben Kontaktlinsen auch bei härteren Sportarten an ihrem Platz, während Brillen bei körperlichen Aktivitäten leicht rutschen.

Vorteile einer Brille

  • Leichte Handhabung:

Bei einer Brille muss man hier und da die Gläser putzen, ansonsten einfach aufsetzen und fertig.

  • Modisches Accessoire:
    Brillen sind mehr als reine Sehhilfen. Sie sind mittlerweile Statement-Pieces. Nicht selten haben Brillenträger mehrere Modelle zu Hause, sodass sie immer auf die Outfits abgestimmt werden können.
  • Schutz der Augen:
    Brillen bieten den Augen zusätzlichen Schutz bei Staub und Wind.

Vorteile von Kontaktlinsen

  • Großes Sichtfeld:
    Brillen schränken allein durch ihren Rahmen und die Größe der Gläser das Sichtfeld ein. Im Alltag vertrauen daher viele auf Kontaktlinsen, die eine gute, maximale Sicht bieten.
  • Mit Sonnenbrillen kombinierbar:
    Kontaktlinsen können jederzeit mit Sonnenbrillen kombiniert werden. So kann man auch gerne modische Brillen tragen. Derartige Brillen mit geschliffenen Gläsern sind im Vergleich sehr teuer.
  • Für Sportler geeignet:
    Sportler können sich ganz auf ihr Training konzentrieren. Sogar schwimmen und tauchen mit Kontaktlinsen ist möglich.

Fazit

Gerade körperlich aktive Menschen greifen bevorzugt zu Kontaktlinsen. Menschen mit empfindlichen, leicht reizbaren Augen halten meist an der klassischen Brille fest. Ideal ist eine Kombination aus beiden Sehhilfen zu nutzen. So kann man mit Kontaktlinsen die Freiheit ohne Einschränkungen aktiv zu sein, genießen, kann aber dazwischen mit einer Brille seinen Augen Ruhe gönnen.

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