Veröffentlicht: 03.03.2020 | Lesezeit: 2 Minuten
ÄRZTE.DE Gesundheitsratgeber Themenwoche zu Covid-19
Teil 1: Das neue Coronavirus – dreimal täglich eine Dosis Vernunft
Teil 2: Verdacht auf Coronavirusinfektion – was muss ich tun?
In den vergangenen 24 Stunden bestätigte die Weltgesundheitsbehörde WHO 1980 neue Fälle einer Infektion mit dem neuen Coronavirus SARS-CoV-2. 67 Menschen erlagen der Lungenkrankheit in diesem Zeitraum.
Ein sensiblerer Umgang mit Zeichen einer Erkältung ist angesichts von Meldungen wie dieser, ebenso verständlich wie angebracht. Nichtsdestotrotz handelt es sich aller Voraussicht nach bei einem allgemeinen Krankheitsgefühl, dem Schnupfen oder Kratzen im Hals nicht um die vom neuen Coronavirus ausgelöste Lungenkrankheit COVID-19. Nach wie vor gilt: Nur wer eines oder mehrere der bekannten Symptome bemerkt UND in einer betroffenen Region ODER in Kontakt mit einer infizierten Person war, sollte vorsichtshalber erste Maßnahmen treffen.
Mögliche Symptome von COVID-19
Diese Symptome sind bislang im Zusammenhang einer Infektion mit SARS-CoV-2 in Erscheinung getreten:
- Frösteln
- Halsschmerzen
- Schüttelfrost
- Fieber
- Husten
- Atembeschwerden
- Kopfschmerzen
Ich hatte Kontakt mit einer infizierten Person
Ist dies der Fall, sollten Sie sich unverzüglich und unabhängig von Symptomen telefonisch bei Ihrem Gesundheitsamt melden.
Es ist wichtig, Kontaktpersonen von bestätigten Infektionsfällen möglichst lückenlos zu identifizieren. Daneben sollte der Gesundheitszustand für die Gesamtdauer der Inkubationszeit, also 14 Tage überwacht werden. Beides soll eine weitere Ausbreitung verlangsamen respektive verhindern. Das Gesundheitsamt steht deshalb in täglichem Kontakt zu allen Verdachtsfällen, um im Falle von Symptomen schnell handeln zu können.
Ich war Reisender in einem Risikogebiet und beobachte erste Erkältungssymptome:
Ist dies der Fall, sollten Sie sich unverzüglich telefonisch bei Ihrem Gesundheitsamt melden.
Keiner der oben genannten Fälle trifft auf mich zu, aber ich zeige mögliche Symptome:
Wer den Verdacht hegt, an COVID-19 erkrankt zu sein, sollte zuerst seinen Hausarzt ANRUFEN. Dieser kann, sollte sich die Vermutung bewahrheiten, eine Laboruntersuchung veranlassen und Rücksprache mit dem Gesundheitsamt halten. Meiden Sie unnötige Kontakte bis auf Weiteres. In der Regel ist es möglich, auch bei einer bestätigten Infektion mildere Krankheitsverläufe zuhause auszukurieren. Meiden Sie in dieser Zeit öffentliche Verkehrsmittel sowie unnötige und engere Kontakte. Achten Sie besonders gut Hygiene und Hust- sowie Niesettikette.
Therapie von COVID-19
Die Behandlung von COVID-19 richtet sich stark nach der Schwere der Symptome. Infrage kommen etwa die Gabe von Sauerstoff, Ausgleich von Körperflüssigkeit (Volumensubstitution), Beatmung sowie die Behandlung bestehender anderer Erkrankungen. Sollte eine Begleitinfektion aufgetreten sein, kann auch Antibiotikum gegeben werden.
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