Gänseblümchen in der Naturheilkunde

Wir haben sie für kleine Sträußchen gepflückt, „Er-liebt-mich, Er-liebt-mich-nicht“ gespielt und schöne Kränze aus ihnen geflochten: Gänseblümchen kennt fast jeder auf dieser Welt. Doch schon mal gegessen oder als Naturheilmittel angewandt, hat die kleinen weißen Blumen wohl kaum jemand. In der Zeit der Germanen waren sie ein beliebtes Heilmittel. Heute ist ihre Wirkung dagegen wenig bekannt und schulmedizinisch nicht erwiesen. Trotzdem entdecken immer mehr Naturheilkundler das Gänseblümchen wieder.

Gänseblümchen sind vielseitig

Das botanisch als Bellis perennis bekannte Gänseblümchen wächst überall auf unserem Kontinent und kann bei milden Wintern sogar ganzjährig blühen. Scheint die Sonne, öffnen sich die weißen Blütenblätter. Die Wiesen sind übersät von den kleinen Blumen mit leuchtend gelben Stempeln. Und diese sollen fast gegen alle Arten von Beschwerden helfen.

Gegen Rheuma, Prellungen und Zerrungen sollen sie zum Beispiel ihre schmerzstillende Wirkung entfalten. Bei Husten werden sie als Schleimlöser eingesetzt und sie sollen auch die Verdauung und den Stoffwechsel anregen. Entzündungshemmend könnten die Blumen vor allem bei kleinen Verletzungen wirken. Deshalb nutzen viele sie auch als eine Art Kinderpflaster für unterwegs.

Gänseblümchen für die Schönheit

Gänseblümchen finden sich in vielen, teilweise selbst hergestellten, Naturkosmetika. So werden spezielle Tinkturen etwa gegen Akne und Hautunreinheiten aufgetragen. Auch bei Ausschlägen soll die äußere Anwendung helfen. Insgesamt sollen die Blümchen eine regenerierende Wirkung haben und so das Hautbild nachhaltig verbessern.

Bei Hauterkrankungen wir Ekzemen und Neurodermitis werden Gänseblümchen ebenso empfohlen. Dort werden sie als feuchte Kompressen angewandt.

Gänseblümchen als Heilmittel sind umstritten

Wirklich wissenschaftlich bewiesen sind die zahlreichen Einsatzgebiete der Gänseblümchen nicht. Zwar wissen wir, dass sie gute Inhaltsstoffe, wie ätherische Öle, Bitterstoffe, Flavonoide und Insulin, haben. Doch wie genau sich diese auswirken und ob sie wirklich etwas verbessern können, ist noch nicht untersucht worden.

Da bisher aber auch keine Nebenwirkungen bekannt sind, schadet es eigentlich nicht, das Naturheilmittel auszuprobieren. Zur Anwendung wird meistens Tee empfohlen. Auch Tinkturen oder die frische Pflanze sind möglich. Viele raten außerdem dazu, die Gänseblümchen in den Speiseplan zu integrieren. Etwa als Salat, Garnitur oder auch als leckere Suppe.

Rezept Gänseblümchen Suppe

Viele Familien haben ihr ganz eigenes Gänseblümchen Suppe Rezept. Sie können also gerne ein bisschen mit verschiedenen Zutaten experimentieren. Die Grundzutaten bleiben aber immer gleich:

  • 1 Hand voll Gänseblümchen (am besten frisch gepflügt aus dem eigenen Garten)
  • 750 ml Brühe
  • 8 EL Schmand
  • Kräuter nach Wahl

Die Gänseblümchen werden zunächst grob gehackt und dann gemeinsam mit der Brühe erhitzt. Anschließend können Sie den Schmand dazugeben, alles Pürieren und mit den Kräutern abschmecken.

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