Veröffentlicht: 22.06.2020 | Lesezeit: 2 Minuten

Ein plötzlicher Muskelkrampf ist in den meisten Fällen die Antwort eines Muskels auf falsche Informationen der Nerven, die ungenügend mit Mineralstoffen versorgt wurden. Muskelkrämpfe können theoretisch an jedem Muskel auftreten und äußerst schmerzhaft sein. Waden- und Fußmuskeln sind am häufigsten betroffen. Eine Gefahr besteht vor allem unter Voraussetzungen wie dem Schwimmen oder Autofahren, an sich sind Muskelkrämpfe jedoch meist harmlos.
Ursachen für Muskelkrämpfe
Hinter der krampfenden Wade können alle möglichen Gründe stecken, wie ein Mangel an Mineralen wie Magnesium oder Kalzium. Haben wir Alkohol getrunken oder viel geschwitzt, kann der Flüssigkeitsmangel ebenso zu Krämpfen führen. Andere Betroffene leiden an Krämpfen aufgrund von Durchblutungsstörungen, überlasteter Muskulatur oder Medikamenteneinnahme. Besonders schmerzhafte Muskelkrämpfe können einen Muskelkater nach sich ziehen.
Erste Hilfe beim Muskelkrampf – Das hilft jetzt:
Bei größeren Sport-Events wie etwa einer Fuß- oder Handballmeisterschaft wird schnell klar: Auch die Profis leiden an Muskelkrämpfen, insbesondere unter extremen Bedingungen wie schwüler Hitze oder/und Verlängerung. Egal ob Amateur oder Leistungssportler – das ist bei einem Krampf zu tun:
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FLÜSSIGKEIT
Trinken Sie ausreichend, vermutlich besteht bereits ein Flüssigkeitsmangel. Am besten eignen sich hier isotonische Getränke, Wasser oder ungesüßte Tees.
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NÜCHTERN
Schränken Sie Ihren Alkoholkonsum ein.
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DEHNEN
Auch wenn es erst einmal kontraproduktiv erscheinen mag: Ziehen Sie den verkürzten Muskel durch Dehnen in die Länge. Wer öfter unter Krämpfen im Laufe der Nacht leidet, kann diese durch ausgiebiges Dehnen vor dem Zubettgehen laut einer Studie verringern.
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ERNÄHRUNG
Ernähren Sie sich ausgewogen, erhält Ihr Körper alle Nährstoffe, die er braucht. Insbesondere frisches Gemüse und Obst enthalten jene Mineralstoffe, die einem Mangel und letztlich auch einem Krampf vorbeugen können.
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SPORT
Trinken Sie während dem Sport regelmäßig, insbesondere wenn Sie stark schwitzen. In manchen Fällen ist die Zugabe von Mineralstoffzusätzen ratsam. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker darüber. Nahrungsergänzungsmittel aus der Drogerie haben keinen nachweisbaren Effekt.
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WÄRME
Oft bringen warme Duschbäder angenehme Linderung.
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ZUM ARZT!
Vermuten Sie hinter Ihren Krämpfen eine Nebenwirkung von Medikamenten oder gar eine andere körperliche Ursache, sollten Sie Ihren Hausarzt darauf ansprechen.
Suchen Sie umgehend einen Arzt auf, wenn der Schmerz nach Abklingen des Krampfes anhält, die betroffene Stelle anschwillt oder sich die Haut verfärbt.

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