Die Allergiezeit wird immer belastender – was kann man tun?

2022 ist nach allgemeiner Ansicht erneut ein sogenanntes "Mastjahr" und stellt Allergiker:innen vor wachsende Probleme. Die alltägliche Belastung mit körperfremden Stoffen wächst und leider ist so manches Immunsystem der Meinung, auf diese Bedrohung mit Abwehr reagieren zu müssen. Die Folge: Tränende Augen, Niesreiz, Nesselsucht, Juckreiz, Asthma und zahlreiche weitere Symptome. Was für Chancen hat man, dies in den Griff zu bekommen?

Was heißt Mastjahr?

Bäume setzen nicht jedes Jahr im gleichen Maß Blüten an. Damit schwankt auch das Pollenaufkommen deutlich. Ursachen dafür sind klimatische Bedingungen, die im Mastjahr die Bäume dazu reizen, besonders viele Nachkommen zu produzieren. Entweder bedeutet das, dass die Vermehrungschancen besonders gut sind – oder aber die Klimakatastrophe und damit verbundener Stress machen eine rasche Vermehrung notwendig, damit wenigstens ein kleiner Teil der eigenen Art überleben kann. Auch das Auftreten natürlicher Feinde und Parasiten der Bäume kann einen stärkeren Blühreiz auslösen.

Natürliche Hilfe mit CBD

Als ein besonders bekömmliches und vielseitiges Hilfsmittel gilt Cannabidiol, ein Hanfinhaltsstoff. Diesen findet man in den Blüten der Pflanze. Doch Verbraucher:innen müssen sich nicht damit herumschlagen, diese irgendwo aufzutreiben – dafür gibt es Anbieter von hochwertigem CBD Öl. Dieses wird aus Nutzhanfpflanzen gewonnen und enthält keine berauschenden Inhaltsstoffe. Im Zuge der Legalisierung von weiteren Hanfprodukten kann der Bezug von CBD nur noch einfacher und günstiger werden. Wichtig ist beim Kauf die Auswahl ökologisch produzierter Hanfpflanzen, die nicht mit Pflanzenschutzmitteln belastet sind. Diese können nämlich wiederum Allergien auslösen.
Es gibt zahlreiche Studien, die das antiinflammatorische Potenzial von CBD untersucht haben. Der Wirkstoff bremst das bei Allergien überschießende Immunsystem auf sanfte Weise und hilft, die schädliche Aktivität auf ein normales Maß zu regulieren. So konnten Forscher:innen auch zeigen, dass Cannabidiol Entzündungsreaktionen bei allergischem Asthma reduziert.
Besonders Menschen, die übliche Allergiemedikamente mit ihren Nebenwirkungen vermeiden wollen, können von CBD-Öl profitieren. Die richtige Dosierung ist dabei Erfahrungssache: Starten Sie am besten mit einer geringen Dosis und arbeiten Sie sich langsam voran, bis die gewünschte Wirkung eintritt.

Ein gesundes Immunsystem ist nicht "stark" sondern "ausgeglichen"

Wichtig ist, dass man sich von der Idee trennt, dass unser Immunsystem unterschiedlich stark ist. Dabei gibt es aus medizinischer Sicht nur zwei Kategorien: Entweder, es funktioniert, oder es liegt ein Immundefekt vor. Ein normales Immunsystem über das normale Maß hinaus zu "stärken" ist ein unhaltbares Versprechen.
Man kann jedoch Faktoren reduzieren, die das Immunsystem schwächen. Das erreicht man durch gesunde und ausgeglichene Ernährung, Sport, ausreichend Schlaf und den Abbau von Stress. All diese Maßnahmen helfen auch, die Anfälligkeit für Allergien zu reduzieren. So paradox es klingt: Ein geschwächtes Immunsystem neigt eher dazu, seine Kraft in allergischen Reaktionen zu verschwenden.

Warum haben wir immer mehr Allergien?

Darüber streitet die Wissenschaft. Die Ursachen sind offenbar vielfältig. Zum einen leben wir in einer immer saubereren Umgebung und geben unseren Abwehrkräften damit immer weniger zu tun. Früher waren Menschen besonders in der Kindheit mit mehr Schmutz, Erde und auch Tieren (besonders in ländlichen Gebieten, aber durch die Haltung von Pferden auch in der Stadt) konfrontiert. Das Immunsystem hatte genug Reize und Erreger, gegen die es kämpfen konnte. Heute fehlt diese Stimulation und ein unterfordertes Immunsystem sucht sich neue Betätigungsfelder. Gleichzeitig steigt die Belastung mit Fremdstoffen und Feinstaub, die bei der Evolution unseres Immunsystems noch nicht vorhanden sind. Unser Körper erkennt diese als mögliche Bedrohung und reagiert über. Doch dabei lernt das Immunsystem nicht nur z. B. Pestizide als bedrohlich kennen, sondern verwechselt auch natürlich vorkommende Strukturen z. B. auf Pflanzenpollen mit diesen Feinden.

Medizinische Behandlung

Bei schwerwiegenden Allergien hilft die Reduktion von Stäuben und Fremdpartikeln in der Wohnung. Häufiges Lüften, professionelle Wohnraumbelüftung mit Partikelfiltern und hypoallergene Wäsche sind wichtige Maßnahmen. Gleichzeitig behandelt man die Symptome medikamentös, um Langzeitschäden zu verhindern. Eine ursächliche Therapie ist schwierig: Einzig die Hyposensibilisierung, ein langwieriger Prozess, bei dem immer wieder kleine Mengen des Allergens gespritzt werden, verspricht bisher Erfolge.

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