Berauschende Nahrungsmittel – der Trip aus der Küche?

Sie achten bei Ihrer Ernährung darauf, dass sie gesund und ausgewogen ist? Von berauschenden Substanzen wie Alkohol und Drogen halten Sie sich fern? Damit wird zwar die Gesundheit gefördert, komplett „clean“ sind Sie damit aber nicht automatisch. Der Grund: Einige natürliche Nahrungsmittel enthalten Stoffe die, ab einer bestimmten Menge, berauschend wirken können. Diese Dosis zu erreichen ist bei einigen Lebensmitteln aber fast nicht möglich.

Nahrungsmittel mit berauschenden Inhaltsstoffen

Mohn

Mohn ist wohl das bekannteste Lebensmittel, das eine berauschende Wirkung haben kann. Der enthaltene Wirkstoff Morphin ist ein oft eingesetztes Mittel bei der Behandlung von Schmerz.
Das Bundesinstitut für Risikobewertung hat als Obergrenze 6,3 Mikrogramm pro Kilogramm Körpergewicht am Tag festgelegt. Dieser Grenzwert ist oft bereits nach zwei Stücken Mohnkuchen überschritten. Damit würden Sie bei jedem Drogentest auffällig werden.
Damit eine berauschende Wirkung aber tatsächlich eintreten könnten, sind mindestens 200 Gramm nötig.

Muskatnuss

Besonders beliebt ist Muskatnuss als Gewürz für Kartoffelpüree. Dass ihr eine berauschende Wirkung innewohnt, daran denken jedoch die wenigsten.
Verantwortlich dafür sind die Aromastoffe Myristicin und Elmicin, die nach ihrer Verarbeitung in der Leber einen ähnlichen Effekt haben wie Ecstasy und sogar Halluzinationen hervorrufen können.
Damit der Samen des Muskatnussbaum seine Wirkung entfaltet, sind nur vier Gramm nötig, inklusive Vergiftung und starker Übelkeit.
Deshalb ist bei der Verwendung von Muskat auch Vorsicht geboten, denn gerade einmal 20 Gramm können ein Delirium hervorrufen und somit einen Klinikaufenthalt nach sich ziehen.

Petersilie

Ebenso wie Muskatnuss enthält auch Petersilie den Aromastoff Myristicin. Aus diesem Grund war das beliebte Suppengrün vor allem im Altertum als Heilpflanze geschätzt.
Eine berauschende Wirkung ist bei einem normalen Gebrauch als Nahrungsmittel dennoch nicht zu erwarten. Erst ab einem Verzehr von mehreren Kilogramm besteht die Möglichkeit, dass die Petersilie ihren Effekt entfaltet.

Quark

Quark besitzt aufgrund seiner natürlichen Zusammensetzung Aminosäuren namens Exorphine. Sie erinnern in ihrer Struktur an unsere körpereigenen Endorphine. Diese sind nachweislich bekannt dafür, Glückszustände und Euphorie auszulösen und zusätzlich das Schmerzempfinden zu beeinflussen.
Sobald der Quark verdaut wird, verändern sich die Exorphine so weit, dass sie in Untersuchungen die gleichen Anzeichen aufweisen wie das Schmerzmittel Morphium. Dadurch kann eine beruhigende Wirkung entstehen.

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