Schöne Bilder: Das ist entscheidend für Ihr Praxismarketing

„Ein Bild sagt mehr als tausend Worte“ – dieses Sprichwort gilt auch für Ihr Praxismarketing. Verwackelte Handybilder, überbelichtete Urlaubsschnappschüsse und alte Porträtfotos aus dem Fotostudio schreien förmlich heraus, dass sich jemand keine Mühe gegeben hat. Schöne, professionelle Aufnahmen Ihrer Praxis und bei der Arbeit können dagegen Ihre Marketingbotschaften untermauern: Hier arbeitet jemand professionell und hochwertig.

Diese vier Punkte sollten Sie bei guten Bildern für Ihr Praxismarketing beachten:

1. Wer steht hinter der Kamera?

Ein(e) professionelle(r) und langjährige(r) Fotograf:in macht die hochwertigsten Fotos – zumindest, wenn er bzw. sie Erfahrung mit dem Praxismarketing hat. Bei der Auswahl sollten Sie deshalb unbedingt darauf achten, dass er bzw. sie schon mit anderen Praxen oder zumindest ähnlichen Kunden gearbeitet hat. Innenaufnahmen und Porträts sollten auf jeden Fall Teil des Portfolios sein. Bei der Anfrage sollten Sie außerdem schon mal Ihre Wünsche nennen, um ihn bzw. sie auf den Auftrag vorzubereiten.

In den meisten Praxen kommt irgendwann die Frage auf, ob nicht auch ein(e) Bekannte(r) oder ein(e) Hobbyfotograf:in die Bilder machen kann. Eine klare Antwort darauf gibt es nicht, denn das hängt sehr von der Person hinter der Kamera ab. Auf keinen Fall sollten Sie dafür einfach irgendjemanden aus Ihrem Team oder Ihrer Familie verpflichten. Dank Digitalkameras und hochwertigen Handys ist Fotografieren sehr viel leichter geworden. Wer im Automatikmodus auf den Auslöser drückt, wird den Unterschied zu professioneller Fotografie aber in jedem Fall sehen.

Kennen Sie jemanden, der sehr viel Erfahrung mit Bildern hat und sich gut mit seiner Kamera und dem Licht auskennt, könnte die Person geeignet sein. Als Laie ist das allerdings schwer einzuschätzen. Zudem müssen Sie selbst auch etwas mehr Arbeit investieren. Gerade in der Motivauswahl und in der Organisation des Shootings haben Hobbyfotografen und Hobbyfotografinnen in der Regel wenig Erfahrung und brauchen Unterstützung.

2. Was brauchen Sie zur Vorbereitung?

Es mag banal klingen, aber für die Fotos ist vor allem ein sauberer und ordentlicher Hintergrund entscheidend. Zwar können einige Schönheitsfehler im Nachhinein noch bearbeitet werden, je nach Perspektive kann das aber sehr zeitaufwendig werden. Die Praxis sollte also frisch geputzt und aufgeräumt sein. Denken Sie dabei auch an die Dekoration. Unwichtige Gegenstände im Hintergrund können für die Bilder gerne zur Seite gestellt werden. Schöne Blumen, Bilder oder andere Deko machen den Raum vielleicht einladender.

Ein(e) gute(r) Fotograf:in bringt je nach gewünschter Stimmung eigene Beleuchtung mit. Dennoch schadet es nicht, wenn auch Sie an viel Licht denken. Dafür reicht es oft, das Shooting nicht in die späten Abendstunden zu verlegen, alle Lampen anzuschalten oder die Vorhänge aufzuziehen.

Zudem sollten Sie sich vorher überlegen, was Sie mit Ihren Bildern zeigen möchten. Bei einem ersten Fototermin werden alle Räume und Kollegen abgelichtet, aber auch der Eingang zur Praxis und das schön gestaltete Schild. Möchten Sie Ihre Fotos nur auffrischen, genügen vielleicht auch nur neue Porträts. Dennoch sollten Sie immer eine Liste mit allen gewünschten Motiven anfertigen. So stellen Sie sicher, dass nachher nichts Wichtiges fehlt. Ein(e) professionelle(r) Fotograf:in berät Sie dabei gerne.

3. Wie läuft der Tag der Fotos ab?

Professionelle Fotos entstehen nicht in fünf Minuten zwischen zwei Patienten und Patientinnen. Planen Sie deshalb lieber mehr Zeit ein und geben Sie auch dem Fotografen bzw. der Fotografin ausreichend Gelegenheit, das Equipment aufzubauen. Ein Lichttest vor den eigentlichen Aufnahmen stellt sicher, dass es keine unerwünschten Schatten gibt und dass Sie mit der Motivauswahl zufrieden sind.

Gerade bei Porträts empfiehlt es sich, mehrmals abzudrücken. So haben Sie später unterschiedliche Bilder zur Auswahl. In der Regel testet der oder die Fotograf:in zudem verschiedene Winkel und Perspektiven, bevor das Motiv gewechselt wird. Dabei achtet er bzw. sie auch auf den Hintergrund und den Bildausschnitt.

Damit niemand aus Versehen durchs Bild läuft oder sich in der Fensterscheibe spiegelt, sollte die Praxis möglichst leer sein. Auch Personen, die auf späteren Fotos zu sehen sind, können nebenan warten. Eine lockere Stimmung, etwas Musik und eine gute Atmosphäre machen es Ihnen zudem leichter, natürlich rüberzukommen.

4. Welche Bilder sind die besten?

Nach dem Shooting bekommen Sie vermutlich mehrere Bilder zur Auswahl. Nehmen Sie dabei am besten Ihre Liste von der Vorbereitung zur Hand. So wissen Sie schon mal, welche Motive Sie unbedingt brauchen. Die Fotos sollten zusammen außerdem ein einheitliches Bild ergeben und Ihre Marketingbotschaft unterstreichen.

Eine moderne und hoch professionelle Praxis entspricht wahrscheinlich anderen Aufnahmen als eine warme und gemütliche. Um Stimmung einzufangen, empfiehlt es sich außerdem, einige Detailaufnahmen zu wählen. Die schönen Blumen auf dem Empfangstresen vermitteln oft mehr ein Willkommen-Sein als die Panoramaaufnahme des gesamten Empfangsbereichs.

Sollten Sie unsicher bei der Bildauswahl sein, können Sie auch Ihre Mitarbeiter oder Familienmitglieder um Hilfe bitten. Stellen Sie dabei möglichst konkrete Fragen. Zum Beispiel: Welche Aufnahmen zeigen unsere liebevoll eingerichtete und herzliche Praxis am besten? Zu viele oder zu unpräzise Meinungen machen die Entscheidung nur schwerer, besonders wenn unterschiedliche Vorlieben aufeinandertreffen.

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