Praxismarketing: So messen Sie den Erfolg

Am Praxismarketing kommt inzwischen kaum ein Arzt, eine Praxis oder eine Klinik vorbei. Maßnahmen wie Flyer, Visitenkarten und die eigene Website gehören deshalb schon fast zum Alltag. Um den Erfolg zu messen, bleibt dabei wenig Zeit. Wir zeigen Ihnen, wie Sie mit möglichst wenig Aufwand herausfinden, wie erfolgreich Ihr Praxismarketing wirklich ist.

Was möchten Sie erreichen?

Der erste Schritt dafür ist, das Ziel festzulegen. Nur wer weiß, was er genau erreichen möchte, kann auch prüfen, ob sich etwas verbessert hat. Gut sind möglichst einfach und genau formulierte Ziele: neue Patienten gewinnen, Bestandspatienten halten oder auch mehr Behandlungen in einem bestimmten Bereich durchführen.

Haben Sie einmal Ihre Ziele gefunden, sollten Sie diese nicht gleich wieder ändern. Meist dauert es eine Weile, bis das Praxismarketing wirkt. Schon kleine Änderungen können sich zudem stark auswirken. Bei einem neuen Ziel sollte deshalb immer auch eine neue Auswertung beginnen.

Wie viele Patienten haben Sie eigentlich?

Am einfachsten lässt sich der Erfolg mit Zahlen und Daten messen. Dabei kann Sie Ihr Praxismanagementsystem unterstützen. Denn die meisten Programme können Ihnen sehr viele hilfreiche Informationen liefern. So oder so ähnlich könnte eine monatliche Auswertung beispielsweise aussehen:

Monat

Januar

Februar

März

Neupatienten

50

62

78

Bestandspatienten

636

605

598

 

Möchten Sie sich auf eine bestimmte Behandlung konzentrieren, bieten viele Programme ebenfalls die Möglichkeit, die Anzahl pro Monat auszuwerten. Zusätzlich können Sie sich notieren, welche Praxismarketing-Maßnahmen Sie im jeweiligen Monat durchgeführt haben. Die Zahlen liefern erste wichtige Anhaltspunkte, ob sich etwas verändert hat.

Was sagen Ihre Patienten?

Noch mehr Anhaltspunkte bekommen Sie, wenn Sie die Patienten direkt befragen. Auf dem ersten Anamnesebogen ist zum Beispiel beinahe immer Platz für die Frage: Wie sind Sie auf uns aufmerksam geworden? Listen Sie alle Maßnahmen auf, die Sie zur Patientengewinnung betreiben. Von Zeitungsartikeln über Ihre Website bis hin zu Ärzteverzeichnissen. Die Antworten sollten am besten sofort in Ihre Auswertung übertragen werden, beispielsweise von Ihren Mitarbeitern.

Dabei sollten Sie immer im Hinterkopf behalten, dass Patienten selten nur eine Informationsquelle haben. Manche sind vielleicht über eine Google Suche auf Sie gestoßen und wurden dann erst von Ihrer Website überzeugt. Andere haben den Zeitungsartikel eventuell gelesen, am Ende aber wegen Ihrer guten Online Bewertungen einen Termin vereinbart. Dennoch gibt die Patientenbefragung gute Anhaltspunkte zum Erfolg Ihrer Maßnahmen.

Möchten Sie mehr über Ihre Bestandspatienten wissen, können Sie diese ebenfalls befragen. Damit die Auswertung der Antworten nicht zu aufwendig wird, empfiehlt sich eine Umfrage am Computer oder Handy. Auch ein Tablet im Wartezimmer ist möglich. Bestehende Programme bieten viele Möglichkeiten der Gestaltung und schicken Ihnen die Auswertung meist direkt zu. So können Sie zum Beispiel nachfragen, ob Patienten wiederkommen möchten, wie zufrieden sie waren und ob sie Ihre Praxis weiterempfehlen würden.

Auch online gibt es viele wichtige Informationen

Kümmert sich eine Agentur oder ein anderer Experte um Ihre Onlinemarketing-Maßnahmen, bekommen Sie vielleicht schon eine regelmäßige Auswertung geschickt. Ansonsten können Sie auch selbst einige der wichtigsten Zahlen ablesen. Analyseprogramme zeigen zum Beispiel an, wie viele Besucher Ihre Website hat. Mithilfe von Google Analytics können Sie außerdem prüfen, an welchem Ort die Besucher nach Ihnen gesucht haben, etwa in der nächsten größeren Stadt oder 500 km entfernt. Bei den meisten Social Media Kanälen, wie Facebook oder Twitter, sind solche Auswertungen schon integriert. Das ist besonders spannend, da Sie in der Regel vor allem Patienten aus der näheren Umgebung erreichen möchten.

Hilfreich kann es außerdem sein, herauszufinden, wie die Besucher auf Ihre Website oder Social Media Seite gelangt sind, etwa über Google, eine Anzeige oder Ihr Profil bei ÄRZTE.DE. Dabei kann Ihnen auch wieder Google Analytics helfen. Für wirklich genaue Zahlen können Sie außerdem eine besondere Technik nutzen. Sogenannte Analytics Link Builder versehen Ihre Website-Adresse mit einem einzigartigen Zusatz. Geben Sie diesen Link weiter, etwa um ihn in einen Fachartikel einzubinden, können Sie später genau sehen, wie viele Menschen darauf geklickt haben.

Setzen Sie auf online Werbung, sollten Sie immer eine Auswertung zu Ihrer Anzeige bekommen. Darin steht zum Beispiel, wie viele Menschen diese gesehen haben und wie viele anschließend darauf geklickt haben.

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